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Am liebsten sitze ich hier in der Mittagssonne auf der Terrasse. Im Inneren ist es auch sehr gediegen, doch mich zieht es - wenn das Wetter es zulässt - nach draußen, an einen der ca. 12 Vierertische mit braunen Korb-Stühlen und weißer Stofftischwäsche. Hier hat man zwar keinen Seeblick, denn das Restaurant liegt nicht an der Uferpromenade, sondern an der parallel verlaufenden Karlstraße. Da diese Fußgängerzone ist, gibt's hier (fast) keinen Autoverkehr und nicht so viel Trubel. Sollte wie bei meinem Besuch die Sonne zu intensiv sein, beschatten große quadratische Sonnenschirme die Terrasse.
Ein kleiner Scherz, ein kurzer, netter Plausch mit dem fröhlichen, drahtigen Kellner gehört hier immer dazu. Der aufmerksame Service kümmert sich unaufdringlich um die Gäste.
Weiß- und Schwarzbrot mit Quark als Gruß aus der Küche während man die angenehm übersichtliche Speisekarte studiert. Ein täglich wechselndes Mittagsmenü mit Vorspeisensalat wird zusätzlich auf der Schiefertafel angeboten. Die Weinkarte ist dagegen sehr umfangreich mit Regionalen 0,1l bis zu edelsten Flaschen. Da das Haus auch einen Weinhandel betreibt werden für Flaschenweine im Restaurant lediglich 12 € Korkgeld zusätzlich verlangt. Also für Weinliebhaber eine relativ günstige Gelegenheit, besonders bei hochpreisigen, Flaschenweine zu genießen. Ich bevorzuge hier am See den offenen Weißherbst, einen trockenen Meersburger Spätburgunder Weißherbst aus dem Staatsweinkeller, den ich sowohl als Aperitif wie auch als Essensbegleiter schätze.
Juni 2015: Vorspeise - Saltimbocca von Jakobsmuscheln an weißem und grünem Spargel - für mich überraschende und begeisternde Aromen Kombination.
Hauptgericht - Variation von fangfrischen Bodenseefischen auf Kartoffelgröstl mit Gemüsestreifen und Weißweinsoße. Auf der Haut und auf den Punkt gegarte, regionale Süßwasserfische mit feiner, aufgeschäumter Fischsauce.
September 2015: Das Mittagsmenü - Vorspeisensalat - Bunte Blattsalate im Tessiner Feigen-Senfdressing mit Chicorée und Reichenauer Sprossen.
Hauptgang - Semmelknödel mit Pilzrahm, lockere Knödel und feines Pilzaroma.
Und ein Klassiker: Bodenseefelchen auf Blattspinat mit Pellkartoffel, nicht nur optisch sehr appetitlich, optimal gegart und herrlich frisch.
Als Abschluss noch einen ganz ordentlichen Espresso.
Ich war hier nicht zum ersten Mal - und ganz sicher nicht zum letzten Mal.
Übrigens Gault&Millau vergibt für das Goldene Rad seit einigen Jahren konstant 14 Punkte.