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Das Hotel liegt umgeben von einem großen, zurecht als Park beschrieben, Grundstück.
Gut 2 Wochen vor unserem Besuch Ende Oktober reservierte ich telefonisch. Ein überaus freundlicher Kontakt, so hat man gleich ein gutes Gefühl.
Der Himmel über der Ortenau gab nach dem sonnigen Tag an diesem Abend alles
Durbacher Dramatikhimmel
und der Rebstock lag bei unserer Ankunft in besonders schönem Licht.
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Gleich nach dem Betreten des Hauses wurden wir freundlich empfangen, die Impfnachweise gesichtet, unsere Garderobe abgenommen und ins Restaurant zu unserem reservierten Tisch begleitet.
Schön! Das war mein erster Gedanke beim Platznehmen und Ankommen. Und hier wurde uns dafür auch Zeit gegeben. Sehr angenehm gegenüber dem Vorabend.
Überraschend geräumig das Restaurant, wunderbar aufgeteilt. Genügend Privatsphäre zu den Nachbartischen.
Vermutlich war das hier vor der leidigen Pandemie nicht anders. Der ganze Raum zog uns mit seinem sehr edlen Landhausflair in den Bann. Besonders die aufwändigen Holzvertäfelungen faszinierten meinen Mann, Schreinerssohn, sehr.
Stilvoll
Hier war einfach alles stimmig und durchdacht. Gepflegter Teppich, Vorhänge, gestärkte Tischwäsche.
Sicherlich auch dadurch war auch der Geräuschpegel an diesem Abend nie unangenehm oder störend.
Selbst nachdem fast jeder Tisch belegt war. Unterhaltsam waren auch einige Kuckucksuhren im Raum im Verlaufe des Abends.
Präsent der absolut angenehme und zuvorkommende Service.
Zunächst bestellten wir
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l – stolze € 7,20. Eine Zweite folgte. Leider. Denn solche Wasserpreise werden mir wohl immer ein Dorn im Auge sein.
Da zahlen wir für ordentliches Winzerhandwerk, 2 Gläser Durbacher Rieslingsekt, gerne für je 0,1 l - € 7,90.
Wir wurden freundlichst mit diesen Getränken versorgt.
Dazu wurde Schmalz, Kräuterbutter, Oliven
Küchengruß
und zweierlei frisches Brot serviert.
Frisches Brot
Das ließ sich schon gut naschen.
Vor- und Hauptspeise wählte mein Mann aus der regulären Speisekarte.
Mir gefiel das angebotene 3 bzw. 4 Gang-Menü gut und ich entschied mich für 3 Gänge zu ansprechenden € 44,00.
Optisch überzeugte die Vorspeise meines Mannes
Gebratene Jakobsmuscheln & Gambas – Steinpilzrisotto – Kürbis – Hummerespuma, € 19,00.
schon mal sehr! Geschmacklich auch.
Jakobsmuscheln & Gambas – Steinpilzrisotto – Kürbis – Hummerespuma
Die Meeresfrüchte waren perfekt glasig gebraten. Neben dem angekündigten Kürbis brachten knackiger Brokkoli und geschmolzene Cocktailtomate Farbe auf den Teller. Das Risotto war wesentlich besser gelungen als beim Restaurant des Vortages, auf Käse wurde verzichtet. Das Steinpilzaroma hätte prägnanter sein dürfen. Das Hummerespuma war etwas zusammen gefallen, geschmacklich aber schön aromatisch. Eine sehr feine Vorspeise.
Etwas übersichtlicher meine Vorspeise aus dem Menü, schlicht als
Charantaismelone & Garnele
angekündigt.
Charantaismelone & Garnele
Die Zuckermelone brachte sommerliche Aromen in unterschiedlichen Texturen auf den Teller.
Überraschend die Präsentation der Garnele als knuspriges Sushi-Maki und Knusperbällchen.
Insgesammt eine sehr gut abgestimmte und ansprechende Vorspeise.
Die Wartezeit auf unsere Hauptspeisen war perfekt.
Dazu bestellte sich mein Mann zum Fisch einen trockenen Grauburgunder, 0,25 l - € 8,60.
Und ich zum Wild ein Cuvée Rot (Cabernet Sauvignon & Pinot Noir), 0,25 l - € 9,20.
Das Hauptgericht meines Mannes:
Seeteufelmedaillons mit aromatischen Kräutern gebraten – Ratatouillegemüse –
Steinpilzrisottofeine Nudeln - € 36,00.Unkompliziert konnte das Risotto in Nudeln getauscht werden. Abwechslung statt zweimal hintereinander Steinpilzrisotto.
Seeteufel – Ratatouille – Nudeln
Der Seeteufel perfekt zubereitet. Zwei saftige Trancen auf dem würzigen Ratatouillegemüse. Sehr schön dazu die pikanten gebratenen Pimentos. Pasta al dente. Mann höchst zufrieden.
So erging es mir mit meinem Hauptgang auch.
Rehschnitzel aus der Keule – Spätburgunderjus – Pfifferlinge – Apfelrotkraut – Haselnussspätzle.
Rehschnitzel – Spätburgunderjus – Pfifferlinge – Apfelrotkraut – Haselnussspätzle
Das Rehschnitzel nicht paniert, sondern schönen Röstaromen angebraten.
Innen noch rosa – genau so muss es sein!
Rosa Reh
Eine schöne Portion Pfifferlinge wurde teils vom Reh verdeckt. Die Sauce war gut abgeschmeckt und wohl leicht mit Sahne „verfeinert“. Meine Vorstellung des Spätburgunderjus war anders. Dunkler, ungebunden, mit mehr Burgunderaroma. Geschmacklich gab es aber nichts auszusetzen. Und die wunderbaren Haselnussspätzle stahlen dem ebenso handwerklich sehr gut gemachten Rotkraut fast die Show.
Die Servicedamen waren wirklich klasse. Laut Beleg überwiegend an unserem Tisch Sandra May. Service, wie wir ihn lieben. Freundlich, locker und aufmerksam. Und so leichtfüßig! Falls Frau May diesen Beitrag liest: Danke für den Sandalentipp. Sie wurden umgehend bestellt, sind wirklich so bequem wie sie wirkten und warten auf ihren Einsatz bei wärmeren Temperaturen!
Beide waren wir schon sehr gesättigt. Das Dessert meines Menüs stand aber noch aus.
Delice von Durbacher Zwetschgen – Weißes Schokoladeneis
wurde gerne mit zweifachem Besteck serviert. Und ich war dankbar für die Unterstützung meines Mannes.
Alle Speisen waren sehr ansprechend angerichtet. „Unser“ Dessert vollendete diese Folge.
Delice von Durbacher Zwetschgen – Weißes Schokoladeneis
Die feinen Früchte kaperte ich gleich für mich. Das weiße Schokoladeneis war wunderbar zart und erwartet schokoladig. Die tortige Köstlichkeit mit Durbacher Zwetschge war sicherlich gelungen, mir aber zu süß.
Was meine ständigen Begleiter hier bei GastroGuide nicht wundern wird. Mein Mann nahm sich der süßen Herausforderung sehr gerne an.
Ein Abend wie wir uns wünschten. Wir haben fest vor, wieder in die Ortenau zu reisen. Perfekt für ein verlängertes Wochenende. Und dann reservieren wir gerne wieder im Rebstock. Im Sommer. Um das traumhafte Gartengelände genießen zu können. Mit den super bequemen Sandalen.