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Am Ende habe ich hier 50 Euro gelassen. 50 EURO! Alter Schwede, dafür muss Omma lang stricken. Aber was soll‘s, die gehobene Gastronomie verlangt ihr Wegegeld und wir sind hier ja schließlich nicht mehr im Pott. Neben den üblichen lokalen Spezialitäten - blanchierte Wachtelleber, karamellisiertes Kobe-Rind auf Eis, Fisch aus dem Rhein und Düsseldorfer Currywurst - gibt es in dieser Lokalität, die zum gleichnamigen Hotel gehört, ausgesuchte und teilweise deutsche Gerichte.
Essen
Der Salat kommt mit Käse und Kernen. Ich knababbere mich durch den ganzen Mümmelgarten und kriege dabei feuchte Hasenohren. Anschließend verlustiere ich mich am Zürcher Geschnetzelte mit großem Rösti, sehr fein, sehr lecker.
Mein Weißwein ist vom Weingut Loose. Ein Bouquet aus Weinbergpfirsich und leichten Limettennoten, leicht und ausgewogen im Abgang, süffig. Mit den 0,2 Litern nimmt man es Gottseidank nicht so genau, hier wird ordentlich gebechert.
Service
Die Servicekräfte jonglieren hier mit Elefanten und sie führen den Säbeltanz auf. Wie jetzt, wirklich? Ne Alter, es sind nur Einarmige auf Schlittschuhen. Was, in echt? Au Mann... Tatsächlich kochen die hier auch nur mit Wasser und rennen auch mal an uns vorbei. Dafür immer frisch tätowiert und sehr freundlich. Beim Frühstück die nächsten Tage zeigt sich übrigens die ganze Fähigkeit des Service: Man wird sofort erkannt, ab dem zweiten Tag muss man nicht einmal mehr sagen, dass man Kaffee möchte, alles geschieht geräuschlos, souverän und präzise.
Und sonst?
Und sonst war‘s schön. Ich meine, ich kann mir das auch nicht häufig leisten, aber es gibt eben die Momente, in denen man nicht darum herum kommt, etwas Geld auszugeben. Auf jeden Fall war es das an dieser Stelle wert.