Zeitgemäßer Charme und moderner Komfort unter historischem Dach.
Burkhard Schork ist Küchenmeister, Metzgermeister und Jäger aus Passion. Seine Leidenschaft gilt dem Produkt, seiner Herkunft und seiner vollwertigen Verarbeitung.
Schorks frische Jahreszeitenküche verwendet alles zu seiner besten Zeit.
Regine Schork ist Gastgeberin und berät Sie aus dem liebevoll gepflegten Weinkeller mit 1.400 Positionen. Verbinden Sie ihren Aufenthalt mit einem Arrangement in den Themenzimmern mit Genuss bis zum Guten-Morgen-Frühstück nach dem Aufstehen.
Wir wurden von der Wirtin (?) freundlich empfangen. Die Speisekarten kommen rasch, ebenso die Bärlauchbutter. Zwar ein wenig zu fest zum gleich verstreichen, aber gut mit ein paar Schreiben frischem und aufgeschnittenem Brot.
Die Speisekarte liest sich ebenso fein wie alles hier. So gibt es heute z .b. als Vorspeise weicher, gebutterter Kartoffelbrei mit gelbem vom landei und zerlassener Trüffelleberwurst (16,80 Euo). Als Hauptgang z. b. gebratene Zanderfilets auf Bärlauch-Grobgerste als Risotto mit glacierten roten Zwiebeln und Rieslingsahne (32 Euro), sanft geschmortes "Fledermausstück" aus dem Trüffelsud mit Borretanozwiebeln, Spargelgemüse und Rosenlandkartoffen (38 Euro) , Rinderfiletspitzen in Calvadossahne, Buttergemüse der Jahreszeit und handgeschabte Eierspätzle vom Brett (29,50 Euro. Auch ein täglch wechselndes Tagesessen stünde zur Auswahl, so hätte es heute hausgemachte Rindsrouladen in specksauce, rahmiges Kohlrabigemüse und buttriger Kartoffelbrei (14,80 Euro), dazu optional ein glas Wein oder Espresso mit Gutsle zum Abschluss gegeben.
Aus der Speisekarte nehme ich die geschnetzelten Nieren mit gezwiebelter Sauerrahmsoße, Bratkartoffeln und einem Beilagensalat für 16,80 Euro. Wenn ich schon Nierle essen, dann möchte ich, daß sie wenigestens fast geruchlos sind. Und so waren sie dann auch, dazu klein- und mundgerecht geschnitten mit einem feinen Sößle, dekorativ und gleichzeitig passend angerichtet mit knusprigen Zwiebeln und kleingehackter Petersilie. Mengenmäßig war die Portion auch zum sattwerden. Die wirklich feinen und mit kleinen Speckstückchen versehenen Bratkartoffeln waren im Verhältnis zum fleisch und überhaupt eine sehr kleine Portion. Den vorab gebrachten Beilagensalat bzw. grünen Salat fanden wir beide zu säuerlich.
Das ausgewählte Gericht meiner Begleitung war ein paniertes Schnitzel vom Mohrenköpflesschwein (16 Euro) und nach seinem Bekunden, sehr gut. Meiner Meinung nach auch eines der besten Schweinefleisch aber eben Schwein - und es wäre laut der Bedienung auch nicht möglich gewesen, ein Schnitzel vom Kalb zu bekommen. Schade, daß in so einem guten Restaurant nur Schweineschnitzel möglich sind. Dazu hatte sie einen guten Teller vor Kartoffel- und grüner Salat sowie die klassische Begleitung von Preiselbeeren und Kapern.
Die Gerichte kommen alle mit silberfarbenen Abdeckhauben. Keine Frage, dies hat Stil - ob dies allerdings schon zum Mittagessen so sein muss? Für mich nicht, denn soviel Pomp muss natürlich auch bezahlt werden. Ich finde das Angebotene für einen Mittagstisch schon hochpreisig genug. Und wer nur mal schnell ein Rahmsüpple vom ersten Kaiserstühler Spargel mit Rauchlachs Balik Art zu 12,50 Euro essen möchte, der bezahlt nochmal extra fair kalkulierte 3,50 Euro (Fußnote der Speisekarte: Für Vorspeisen oder Suppen, die als alleinige Hauptgänge gewählt werden, erlauben wir uns ein Couvert in Höhe von 3,50 Euro zu berechnen).
Zum Bezahlen, da keine Bedienung mehr in dem Außenbereich nach uns schaute, auch nicht um leere Teller abzuräumen, gingen wir nach innen. Wir waren sehr zufrieden. Der Abendbesuch ist nicht aufgehoben, nur aufgeschoben. Vielleicht gibt es mal einen lauen Sommerabend zum Draußen sitzen, denn auf dem Balkon ist es wirklich sehr gemütlich.