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Wir besuchten die „Connor - Ranch“ um die Mittagszeit. Das Restaurant befindet sich verkehrsgünstig an der Dillinger Straße, in der Nähe des Bahnhofes sowie der A 8, es gibt etliche Parkplätze vor und neben dem Restaurant sowie auf einem Schotterplatz hinter dem Anwesen. Die Begrüßung war sehr freundlich und die weibliche Bedienung war während unseres Aufenthaltes unaufdringlich aufmerksam und flott unterwegs.
Alexander Zercher und sein Team betreiben neben dem Restaurant auch einen Catering- und Partyservice. Die Küche bietet– wie es der Name „Ranch“ vermuten lässt, neben deutsch-gutbürgerlich vor allem auch „American Food“, viele Gerichte von S bis XXL.
Dieses Konzept erfreut sich in der Region größter Beliebtheit, vor allem am Wochenende und zu bestimmten Events ist daher Reservierung angeraten.
Besonders beliebt ist die Ranch bei Gruppen, bietet das Lokal doch neben einem Gastraum mit ca. 40 Sitzplätzen noch zwei Nebenräume mit uriger Brauhausmöblierung für weitere 100 Gäste. Auch Familien mit Kleinkindern weiß man zu überzeugen, denn an den Gastraum angrenzend gibt es ein Spielezimmer mit „Kindergatter“, da können die Kleinen sich beschäftigen während die Eltern ganz entspannt ihre XXL-Portionen verdrücken können.
Essen
Da ich selber kein Freund von „XXL“ bin, ein Schnitzel oder ein Steak von 1000g mich eher schrecken und auch ein Burger, doppelt belegt und mit einem Durchmesser von 30cm, auch als Geck nicht in Frage kommt, wählten wir in kleinen Portionen
· Paprikarahm-Schnitzel (M a 200gr) mit Pommes zu 10,90€ und
· Rumpsteak (M 200gr) mit Knoblauchkräuterbutter und Pommes zu 16,50€
sowie zweimal einen kleinen Beilagensalat für je 3,00€
Die Ranch wirbt mit dem Slogan „immer ehrlich, frisch & preiswert“. 200gr Steak mit Pommes und Salat für 19,50 € sind ok, aber m.E. nicht preiswert. Ehrlich und frisch – ja, die Zutaten der Speisen kommen überwiegend, wie man mir auf Nachfrage versicherte, aus der Region.
Der Salat kam knackig frisch mit einem pikant leicht sauer abgeschmecktem Dressing und frischen Gartenkräutern überzogen als vorab auf den Tisch. Nach angenehmer Wartezeit folgten die Hauptspeisen, beide auf vorgewärmten XXL-Tellern angerichtet, so dass das Schnitzel und vor allem das Steak einen recht einsam verlorenen Anblick boten. Es waren aber 200gr Portionen, das Schnitzel mager und zart im Schnitt, nur nicht wie ein Wiener Schnitzel sein sollte, nämlich in eine schön dünne Panade locker eingehüllt. Es war vielmehr von einer nicht sonderlich würzigen viel zu dicken und fast schon klebrigen, aber zumindest goldbraun gebratenen Hülle umgeben. Gar nicht punkten konnte die fast schon puddingartig verdickte Rahmsoße – kein Meisterwerk.
Das Rumpsteak war von guter Qualität, ein feinaromatisches Stück, auf den Punkt medium gebraten, mager, saftig, fast durchgehend zart und durch scharfes Braten auf dem Lavagrill mit einer unverwechselbaren geschmacksverstärkende Kruste gezeichnet. Sehr gut gepasst hat hier die wohl selbstgemachte Knoblauchkräuterbutter, ebenso ohne Beanstandung fanden wir die krossen Pommes schmackhaft.
Fazit: eher auf junges Publikum, Gruppen und XXL-Freunde abgestimmte „Specials“- Küche