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Nun habe ich es endlich mal ins Chiang Mai geschafft und das gleich zwei Mal in aufeinanderfolgenden 2 Tagen; einmal abends à la carte (mit Freundin) und 1 Mal zum Mittagsbuffet (mit Mama).
In beiden Fällen saß ich à face einem interessant abgekordelten Stuhl, der gekrönt wird von einem Fotoportrait einer stehenden Frau (Kronprinsessan?) am längsten Tisch des Restaurants mit einer Reihe sitzender. Kann es sein, dass sie im
Zuge der Unterstützung der Opfer von Banderah Ace in Göttingen gewesen ist ? Denn es gibt es enge Verbundenheit der Uni Göttingen mit Unis in Thailand und es wurden nach dem verheerenden Tsunami Hilfsprogramme von dem Tropenzentrum der Uni Göttingen aufgelegt.
Ansonsten bietet das Restaurant optisch kaum Highlights: viel dunkles Holz, ein wenig Schnitzereien … weniger Farbe als in deutsch-chinesisches Restaurants; ein bißchen deutsch-gemütlich, aber nicht zuviel. Es ist ziemlich dunkel hier, was sicher der Souterrainlage geschuldet ist. Ein wenig mehr Kerzen könnten ein netteres Ambiente schaffen.
Das Do/Fr-Mittagsbuffet war für 7,90 mehr als ok: 2 Suppen (chinesisch und eine dünne Version einer Tom Kha Gai), kleine Gemüsefrühlingsrollen, diverse Gemüsegerichte mit und ohne Kokosmilch, Hühnchen und Schweinefleisch und grüner oder roter Currypaste mit Gemüse, Ente. Dazu 4 verschiedene Saucen, deren Sinn ich nicht so richtig verstanden habe (außer zu der ohne Sauce angebotenen Ente). Banana mit Honig als Nachspeise, die recht Unthai sind. Aber für 7,90 kannste selbst als Buffet-Nichtliebhaber nicht meckern, denn die Saucen waren nicht stark gebunden und die warmgehaltenen Gerichte häufig aufgefüllt. Eine Nam Pla-Sauce wurde nach Aufforderung sofort geliefert.
Da sind die à la carte-Gerichte am Abend aber deutlich spannender.
Wir hatten auf einer Skala von europäisch - mittel - Thai unsere Gerichte ‘mittel’ bestellt und erlebten ein teilweise mehr als sanftes Prickeln.
Gerade die Sauce zu meiner Vorspeise
- Garnelenfrikadellen #3 (lecker)
blies mir im erstes Moment das Hirn weg, während die Sauce zu den
- Wantans #1 (normal)
war etwas milder, aber nur etwas.
Auf mein Hauptgericht hatte ich mich schon lange gefreut, denn es klingt sehr spannend:
- Beim Salat aus jungen / grünen Papaya mit gegrillten Schweinefleischspießen und Klebreis (#31) erlebte ich als eine feurige Überraschung. Es gilt, eine kleine Mundvoll Klebreis in der Hand zu einer festen Kugel zu formen und dann mit einer kleinen Menge der dünn geschnittenen, scharf marinierten Papayastreifen in den Mund zu schieben. Das gegrillte Schweinefleisch (teilweise leider recht sehnig) dient eher als Beiwerk für das Geschmackserlebnis oder um die Schärfe zu balancieren.
Knusprige Ente auf Gemüsen mit Bambussauce (#74) meiner Freundin kam dagegen eher bieder aber lecker daher: Knusprig und saftig, das kriegen nur wenige Köche der asiatischen Entenküche hin.
Das Lokal liegt im Souterrain mit 7-8 Stufen, die bewältigen sind. Wichtig für Leute mit Gehbehinderung. Es gibt ca. 6 Parkplätze auf dem Terrain plus 2 ‘Parkplätze’, die nach Aufforderung zu räumen wären, damit die anderen wieder rauskommen. Parken auf der Strasse … nun ja, das wird schiefgehen.
Der Service war sehr nett, nachdem er ein wenig aufgetaut war.
Getränke: Die Weinkarte kann man echt vergessen: Vorherrschaft der Halbtrockenen; es gibt nur Warsteiner und Singhabier; der Ingwertee war lecker und mit € 1,90 fair im Preis. Die Cocktails habe ich nicht probiert.
Fazit: Ein asiatisches Restaurant in Göttingen, dessen Abendkarte unbedingt einer weiteren Entdeckung wert ist !