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Mit „Honorius Hellweg“ begeben sich die Gäste auf die Spuren der Stadtgeschichte in der östlichen Innenstadt: Sakralbauten – Profangebäude – Stadtgeschichte – Anekdoten, stand im Prospekt.
Weil wir Hamm vorher nicht kannten, haben wir sicherheitshalber schon am Nachmittag den Weg zum Treffpunkt „geübt“. Die Beschreibung, die wir in der Touristen-Information „die insel“ bekamen, war sehr gut.
Das Lokal sah aber bei Tageslicht recht wenig einladend aus und war auch völlig verwaist. - Gut, es öffnet auch erst ab 16 Uhr.
Der erste Eindruck ist halt nicht immer der richtige.
Als wir dann kurz vor 20 Uhr den Biergarten des Gasthauses betraten, saß der „Mönch“ schon da und begrüßte die Teilnehmer*innen, die nacheinander eintrudelten (fast 20 Personen).
Bei künstlichem Licht sah der Ort gar nicht mehr so ungastlich aus. Es herrschte sogar lebhaftes Treiben im Inneren.
Unser „Mönch“ erklärte uns, dass wir am Ende des Rundgangs wieder hier ankommen und er uns auf ein Bier in das Wirtshaus einladen werde.
Auf die Führung will ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen – außer, dass „Honorius Hellweg“ seine Sache sehr gut gemacht hat und wir sehr viel über die Stadt erfahren haben (und das ganz kurzweilig und ohne viele Zahlen).
Zum Bier vielleicht noch der Hinweis, dass die Hammer Brautradition bis ins Mittelalter zurück reicht. In zahlreichen Bürgerhäusern war es üblich, selbst Brot zu backen und dann Teile davon in Wasser aufzuweichen und zu Bier zu vergären. 1444 verlieh Graf Gerhard von der Mark zu Hamm sogar den Brauern und Bäckern im Amt Hamm das Gewerbemonopol für Bier und Brot.
Heute wird aber kein Bier mehr hier hergestellt. Ein Kaufmann hat aber zuletzt den Namen eines Traditionsunternehmens erworben und – wer weiß – gibt es bald auch hier wieder ein Brauhaus.
Als wir gegen 22 Uhr das Gasthaus betraten, war es immer noch rappelvoll. Unser Führer konnte uns aber in einen der hinteren Gasträume lotsen, der gerade leer wurde.
Dort gab es dann ein Alt Hammer Spezial Bier.
Das Getränk war dunkel, leicht süßlich und relativ stark gehopft. Die Farbe erinnerte fast an ein Alt. Aber es ist wohl kein obergäriges Bier. Somit sah es auch wie ein Schwarzbier aus, war aber auf keinen Fall so süßlich wie manche Sorten.
Mir hat es sehr gut gemundet und ich habe noch ein Glas verkostet.
Im Haus gibt es weitere Biere vom Fass – unter anderem auch Gaffel Kölsch.
Der Führer erzählte mir, dass man auch hier gute einfache Brauhausgerichte gut bestellen kann. Der Koch bereitet regionale, deftige Gerichte zu: Bratkartoffeln, Schnitzel, Grillpfanne und allerlei kleine Gerichte wie Currywurst, Strammer Max und Camembert.
Als Gast bekommt man einen „Laufzettel“ auf dem der Verzehr bis zur Abrechnung vermerkt wird.
Die Einrichtung hat mich geradezu begeistert. Überall gibt es schöne Dekorationsstücke. Alte Kacheln, Lampen und Vasen sind mir aufgefallen.
Die Tischgruppen laden zum Verbleib ein.
Fazit
4- gerne wieder: auf ein Bier oder auch auf ein deftiges Gericht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 01.04.2016 bei einer Stadtführung