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Ambiente
Das Café Alt-Zell ist in einem schönen, alten Fachwerkhaus Anno 1779 beheimatet. Es liegt direkt in der City an der Hauptstraße und hat auch eine schöne Außengastronomie, von deren Besuch wir aber wegen eines plötzlichen Regenschauers am sonst schönen Ostersonntag Abstand nahmen. Also hinein in die gute Stube. Die Gaststube erreicht man durch einen winzigen Verkaufsraum, in dem eine Seniorin eine Vielzahl von Kuchen, Torten und sonstigen Gebäckstücken feilbietet. Der Gastraum selbst ist ein großzügig bemessener Raum mit geschätzten 40-50 Sitzplätzen an Vierertischen. Hier wurde ganz offensichtlich an der ursprünglichen Bausubstanz herumgewerkelt, denn solch große Räume hatte das Haus im Ursprung sicher nicht. Trotzdem findet sich auch im Innern noch das historische Flair der Außenfassade wieder. Die Deckenbalken sind noch original und das Florentinermuster der Bodenfliesen passt gut zu dem Gesamtambiente.
Service
Kaum daß wir Platz genommen hatten, stürmte ein Herr mittleren Alters mit langer, grüner Schürze auf uns zu, den wir eher in einer Weinstube vermutet hätten und fragte nach unseren Wünschen. Auf die Bitte meiner Frau nach einer Karte, riss er dieselbe vom Nachbartisch, warf sie uns hin und war verschwunden. Die Karte selbst enthielt die in Cafés üblichen Getränkeangebote. Nach geraumer Zeit kam er zurück und nahm unsere Bestellung auf. Wir hatten uns inzwischen für je ein Kännchen Kaffee (€ 3,80) und ein Stück der Schwarzwälder Kirschtorte (€ 3,10) entschieden. Der Kaffee kam dann recht zügig und wir warteten auf die Torte. Uns wurden dann irrtümlicher Weise zwei Stücke Kuchen offeriert, die aber für den Nachbartisch bestimmt waren. Ok! Weg mit dem Kuchen und weiter warten auf die Torte. Die kam dann schließlich auch, nachdem wir schon befürchteten, sie zusammen mit einem kalten Kaffee genießen zu müssen. Der Kellner war sichtlich überfordert, obwohl das Café nur mäßig besetzt war. Zu guter Letzt berechnete er uns auch noch vier, statt zwei Stücke Torte. Er erkannte seinen Fehler aber direkt selbst und korrigierte die Rechnug handschriftlich.
Essen & Trinken
Der Kaffee bedarf keiner besonderen Erwähnung. Kaffee halt, und von einer Konsistenz, bei der keine nächtlichen Schlafstörungen zu erwarten waren. Anders die Torte, die war sehr lecker und hat uns beiden gut geschmeckt, obwohl wir da auch schon anderenorts noch bessere Erfahrung gemacht haben. Aber hier ist insbesondere die Fruchtfüllung auf dem dunklen, knusprigen Boden erwähnenswert. Da war die Verwendung des berühmten Schwarzwälder Kirschwassers deutlich herauszuschmecken. Leider war diese im Verhältnis zur Sahne etwas zu kurz gekommen. Da hätte ich mir noch mehr Frucht und etwas weniger Sahne gewünscht.
Die Sahne selbst war wohl durch eine geheime Zutat des Konditors schön schnittfest, so daß das Tortenstück optisch schön daher kam. Gekrönt wurde das Ganze durch ein pures Sahneröschen mit einer halben, leider kandierten Kirsche. Aber insgesamt lecker war's schon.
Sauberkeit
Da die Überlastung des Kellners schon von vornherein feststellbar war, wischen wir die paar Krümel unserer Vorgänger mit der Karte selbst vom Tisch. Ansonsten war an der Sauberkeit nichts zu meckern. Auch die Toiletten waren nach Aussage meiner Frau ok.
Fazit
Wenn uns unser Weg mal wieder nach Zell führen sollte und wir Appetit auf Schwarzwälder Kirschtorte haben, wären wir einem weiteren Besuch nicht abgeneigt, in der Hoffnung, vielleicht auf einen kompetenteren Service zu treffen.