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Ambiente
Das historische Backsteingebäude beherbergt neben dem Restaurant noch einen Veranstaltungsraum für ca. 180 Personen, sowie einen kleineren Raum für ca. 25 Personen. Die Hotelzimmer befinden sich in einem Nebengebäude.
Der jetzige Gastraum bestand vermutlich früher mal aus zwei Räumen. Im vorderen Bereich befindet sich der Tresen und einige kleinere Tische. Der hintere Bereich wird von einer durchgehenden, gepolsterten Bank dominiert. Gegenüber sitzt man auf gepolsterten Stühlen und die Tische lassen sich je nach Bedarf zu größeren oder kleineren Gruppen verschieben.
Im Raum dominieren Brauntöne in allen Schattierungen, die sich auch in der dezenten Deko wiederfinden. Auffallend ist eine Vielzahl von Wanduhren, zum Teil Bahnhofsuhren nachempfunden, die an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes erinnern. Wer's genauer will, das Haus stellt sich auf seiner Homepage ausführlich dar.
Service, Essen & Trinken
Wir haben das Restaurant während unseres Aufenthalts im Lübecker Land zwei Mal besucht und wurde von einer freundlichen und kompetent wirkenden Dame, vermutlich die Chefin des Hauses, zu unserer vollen Zufriedenheit bedient. Die Getränkebestellung wurde nicht sofort nachgefragt, so hatten wir Zeit, uns in der Karte entsprechend zu orientieren und bestellten an beiden Tagen Duckstein, 0,5l € 4,10 Alsterwasser, 0,5l € 3,20 und Mineralwasser, 0,25l
€ 2,20 Auch einen Blick in die Weinkarte konnte ich mir nicht verkneifen und stellte fest, daß hier kein Unterschied zwischen Pfalz und Rheinhessen gemacht wird. Hier ist alles "Palzwoi".
Gegessen haben wir an beiden Tagen einen Beilagensalat (€ 3,90) und eine Tomatencremesuppe (€ 3,80) als Vorspeise, desweiteren Matjes Hausfrauenart (€ 9,50) und Fischteller (€ 14,90) für Madame, und für mich als "Fleischwolf" Sauerfleisch (€ 10,90) und Pfeffersteak (€ 17,90) Die Beilagen zu den Fischgerichten sind mir jetzt nicht mehr präsent, ich erinnere mich jedoch, daß es meiner Frau sehr gut schmeckte und die Portionen so bemessen waren, daß sie einmal vor ihrem Teller kapitulieren mußte. Bei mir waren's jeweils sehr leckere Bratkartoffeln mit Zwiebelchen und Speckwürfel (sorry Petra) und zu dem Sauerfleisch gab's auch noch diverse sauere Beilagen wie Essiggurke, Rote Bete und ein Salatbouquet nebst einem Dip mit leichter Knobi- und Senfnote. Ich habe mein Tellerchen immer schön leergegessen, wie ich's von Mutti gelernt habe, obwohl auch meine Portionen recht üppig waren. Hier im "Alten Bahnhof" war das Sauerfleisch etwas magerer als beim "Klüthsee", wohl aus Lachs- oder Schinkenstück. Mir hat Beides geschmeckt und was jetzt originaler ist, mögen die Kollegen aus Schleswig-Holstein beurteilen. Zum Pfeffersteak: mir war halt grad danach, obwohl ich Steaks vorzugsweise wegen das Gargrades nur in mir bekannten Restaurants* esse. Und promt wieder reingefallen. Schlecht war's nicht, aber medium statt medium rare. Das kostet leider ein halbes Sternchen. Warum nur sind viele deutsche Köche so zögerlich, wenn es darum geht, ein Steak anders als medium zu braten?
Fazit
Ein schönes Restaurant der etwas gehobeneren Kategorie in stilvollem Ambiente. Wir können uns durchaus vorstellen, dort wieder einzukehren, falls wir mal wieder Richtung Norden unterwegs sind.
*
Am 13.10. waren wir, wie öfter, mal wieder im Weinhaus Hess in Gensingen. Seit hier ein neuer Koch den Löffel schwingt gibt's wieder Bratkartoffeln und die Küche hat sich allgemein verbessert. Ich hatte dort ein Rumpsteak
comme il faut, das Beste, das ich seit langer Zeit gegessen habe.