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Der Restaurantkomplex ist aus einem vorderen einfachen Bereich und einem gemütlichen und wertigeren, der dem angeschlossen ist. Auch auf dieser Ebene, scheint noch ein Saal zu sein, in dem zu der Zeit ein größerer Geburtstag und der mit Musikkapelle gefeiert, wurde.
Das rustikale Ambiente mit dem terracottafarbenen Rauhputz und den geschmiedeten Gittern mit Weintraubenmuster als Raumteiler paßt in diese Landschaft. Die Tische sind mit weißen Stofftischdecken, Stoffservietten und WMF Besteck eingedeckt und die Deko der (Porzellan) Gockel und der Hühner auf den Simsen erinnert daran, wo wir uns befinden.
Die Speisekarte habe ich schon vor meiner Reservierung am PC durchforstet und es blieb bei dem Pfifferlingssüppchen (8 Euro) und dem Zwiebelrostbraten vom heimischen Weiderind mit Butterspätzle und kleinem Salatteller (22 Euro).
Davor grüßte die Küche und das war schon ein feiner Auftakt, mit einem Kräuterpüree und einer Garnele. Davor gab es schon vier Scheibchen Baguette mit Kräuterquark.
Mein Süppchen mit den frischen Pfifferlingen war geschäumt. So mag ich es gerne. Dass ich dann nur drei frische Pfifferlinge darin fand, war enttäuschend. Dafür war die Speckeinlage dominant und viel zu viel. Die Teilchen konnte ich entfernen und erfreute mich an dem herrlich rahmigen Süppchen zu dem ich eine Scheibe Baguette bekam.
Nicht begeistern konnte ich mich für den Rostbraten. Ein dünnes Scheibchen mit geschmälzten Zwiebeln und viel fettiger Soße auf dem Teller. Bestellt hatte ich ihn medium, in der Pfanne war er dann tatsächlich länger und an der Grenze um ihn zurückgehen zu lassen. Die letzten Bissen waren dann schon ein Kampf. Um die Kochkunst scheint es nicht weit her zu sein. Und warum kann der Rostbraten nicht alleine im wenigen Bratensaft auf dem Teller liegen? Warum muss er in viel Sosse schon fast schwimmen? Wollen das die Gäste oder soll es nach viel aussehen? Den kleinen Salatteller empfand ich als gut angemacht. Er war bunt gemischt mit Kartoffelsalat, grünen Blättern, Gurken, Karotten und Kraut.
Den Service empfand ich, was den Getränkenachschub anbelangte, als unaufmerksam. Auch der Bezahlvorgang zog sich aufgrund von NichtBlickenLassen in die Länge. Bei meiner telefonischen Reservierung hatte ich schon das Gefühl
den Betriebsablauf zu stören. Die Verabschiedung der Wirtin, als sie mich und erst jetzt, humpelnd mit meinem Vorfußentlastungsschuh aufgrund einer Hallux-OP sah und das mit den Worten "Was haben Sie denn für einen Klumpfuß?" kommentierte, war schon sehr ordinär.