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Unweit vom „Kompetenzzentrum Pferd“, am Ende von Lanke, irgendwo bei Wandlitz, mit viel Endhaltestille ausgestattet, liegt das „Jägerheim Ützdorf“ in nächster Nähe zum Liebnitzsee. Meditative Ruhe liegt auf dem nebelumwundenen Uferweg, wenn hier morgens die erste Fähre zur Insel fährt und sanft plätschernde Wellen tote oder lebende Wildschweine ans Ufer spülen. Klar ist das Wasser und wildromantisch der Wald. Irgendwo bläst ein Jäger ins Horn und liest auf seinem Hochsitz eine neue Ausgabe von „Wild und Hund“, während Hasen die Gegend unsicher machen und Rehe und Schweine - born to be wild - durchs Unterholz hasten. Jägerlatein - nur du allein... Längst ist die Gegend kein Geheimtipp mehr, international ist das Publikum, dass sich bis 20.00 Uhr hier aufhält, um dann den Familienfeiern oder Motorradclubs Platz zu machen.
Essen
Die Speisekarte bietet hervorragende Wildgerichte, eine gutbürgerliche Küche und eine weniger gute Weinkarte - die sich aber ändern soll. Wir probieren das Rumpsteak und das Steak vom Überläufer. Beides kommt mit großartiger Sauce, dazu gibt es Mandelbällchen, die sogar denen, die sonst keine Kroketten essen, schmecken werden und geschmorte Zwiebeln bzw. Paprika-Tomaten Gemüse. Wenn das nicht gut zu Wild passt! Von diesem grandiosen Essen darf es ruhig etwas mehr sein, aber immerhin sind wir so gut gelaunt, dass die Dessertkarte dran glauben muss. Es gibt hausgebackenen Apfelstrudel und Triologie von der Nuss. Letzteres verdient das Prädikat „Oberhammer“ („Verdient“ ist natürlich auch ein Prädikat, aber wenn ich das schreibe, halten mich alle wieder für bekloppt). Zum Kaffee gibt es übrigens sehr leckeren Kuchen, den wir hier auch schon mehrfach probiert haben.
Service
Warum muss eigentlich überall Musik gespielt werden. Kann jemand mal die Rockradioroboter abschalten? Wenn etwas nicht passt, dann das. Der Raum ist ansonsten ein wenig in Eiche rustikal gehalten, wem‘s gefällt, dem gefällt‘s. Der Service ist meistens gut und wenn nicht fasse ich das mal mit dem Satz: „Ein Herz für Azubis“ zusammen. Ach ja: Man beachte das Besteck, soviel Zeit muss sein.
Und sonst?
Wer abends nicht nach Hause will, kann im Hotel übernachten und ein solides Frühstück genießen. Für größere Feiern gibt es im Ort noch eine Jugendherberge. Aus weiteren Hotels der Umgebung holt man die Gäste auch mal mit Shuttle-Service zum gemeinsamen Frühstück ab, schließlich will man, dass alle gut gelaunt und bestens versorgt den Heimweg antreten.
Insgesamt ist das hier so, wie man sich eine Brandenburger Land- und Ausflugsgaststätte wünscht: Prädikat wertvoll.