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Das symmetrische Bauwerk mit Uhrenturm ist auf das Schloss Augustusburg ausgerichtet, welches ab 1840 auch als königliche Residenz der Preußen diente.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts steht das Bahnhofsgebäude unter Denkmalschutz.
Außenansicht
Die Bahn selbst braucht heute für die einfachen Stationen keine Gebäude mehr. Also stand auch immer ein Abriss zur Diskussion. Aber 2014 wurde die Anlage renoviert und wird heute überwiegend als Gastronomie genutzt.
Ambiente
Das schlichte Gebäude liegt zentral an einer Bahn- und Bushaltestelle und dem Parkplatz von Schloss Augustusburg.
Links neben dem Haus befindet sich ein Biergarten.
Biergarten
Innen ist das Wirtshaus wie ein typisches Brauhaus eingerichtet. Schöne blanke Holztische. Die Dekoration erinnert an die frühere Nutzung als Gepäckhalle: Koffer und Kisten sind an den Wänden ausgestellt.
Es gibt neben den Tischen, Bänken und Stühlen auch einige moderne Hochplätze.
Innenraum - Teilansicht
Sauberkeit
Alles ordentlich gepflegt
Sanitär
Der Weg zur Anlage ist relativ weit und kurvenreich durch die einzelnen Bereiche des Gastraumes. Der Bereich ist großzügig und funktional eingerichtet. Ein Aufzug ermöglicht auch den Zugang vom Keller und von der oberen Etage aus.
Service
Das Lokal war völlig ausgebucht. Gut, dass unsere Gruppe reserviert hatte. Obwohl also viel Betrieb war und die Geräuschkulisse durchaus erhöht war, hatten die jungen Damen und Herren alles im Griff. Niemand musste dürsten oder hungern. Es fehlte auch nie an Freundlichkeit oder Gelassenheit.
Die Karte(n)
Die Karte umfasst viele Gerichte, die als bürgerlich und deutsch gelten können (Schnitzel). Es gibt aber auch Burger oder Pulled pork zum Beispiel. Rheinische Spezialitäten wie Himmel un Äd oder Strammer Max fehlen auch nicht.
Mir fiel die Abteilung Omas Rezept der Woche ins Auge.
Die verkosteten Speisen
Aus unserer Gruppe wurde quer aus der Karte bestellt. Und ich muss sagen, dass alle Teller, die ich sehen konnte, wirklich gut gefüllt waren und die Speisen schmackhaft aussahen.
Aber ich mag Schnitzel nicht aus der Fritteuse nicht so gerne. Und ich vermute, dass sie da her kommen müssen, da sie rasend schnell serviert wurden. Mein Nachbar hatte Leberkäse mit Spiegelei – und war sehr zufrieden. Auf einem anderen Teller sah ich frische Pfifferlinge und andere Waldpilze; die hätten mir auch zugesagt.
Doch der „Spießbraten mit Wirsing, Rahm, Klößen und Jus“ (13,90 €) sprach mich besonders an.
Einiges daran muss frisch zubereitet worden sein, denn es dauerte etwas länger, bis er fertig war. Das fand ich auf jeden Fall nicht schlimm; lieber warten als schon servierfertig in der Küche.
Der Schweinebraten war gut gebraten, mager, saftig und kräftig gewürzt. In der Mitte war noch Schinken eingerollt worden. Die beiden großen Stücke waren für mich also insgesamt erfreulich.
Die fünf kleinen Klößchen waren wie gemalt und alle gleich geformt; da vermute ich einfach Fertigprodukte. Ich hatte das irgendwie auch erwartet. Gehofft hatte ich auf vielleicht zwei handgemachte größere Exemplare aus gekochten Kartoffeln (wie bei meiner Oma).
Der Wirsing hingegen war frisch und knackig. Sehr erfreulich; hier hatte ich weiche Pampe erwartet. Das machte für mich die Klöße mehr als wett. Die Rahnsauce und die Jus waren kräftig abgeschmeckt und passten zum Gemüse bzw. dem Fleisch recht gut.
Aber ein leichtes Bauchgrummeln etwa eine Stunde nach dem Essen, verstärkte meine Vermutungen, dass hier wohl doch Bindemittel oder andere Zutaten verwendet wurden, die meine „Unverträglichkeiten“ reizten.
Insgesamt war mein Essen jedoch schmackhaft und ich war zufrieden.
Getränke
In der Bierliste fand ich zwei „Craft-Biere“ gelistet. Das war für mich der Aufruf: Probiert mich mal.
Die Brauerei CraftWerk stellt sie her. Im Kleingedruckten fand ich den Hinweis auf die Bitburger Brauerei: „Die Leidenschaft für das Produkt Bier und Innovation inspirierten die Bitburger Braugruppe, eine in ihrer Art weltweit einzigartige Pilotbrauerei zu schaffen. Bereits 1991 haben wir die ersten Sude eingebraut. Seit nunmehr über 25 Jahren testen und optimieren wir hier Jahr für Jahr Rohstoffe, Geschmacksvariationen sowie Produktionsprozesse – und das auf brautechnisch und –wissenschaftlich höchstem Niveau.“
SKIPPING STONE (3,50 € für 0,33l) - Summer Ale – obergärig - 4,8% - IBU 40
Frisch-hopfiger Geschmack
HOLY COWL (3,50 € für 0,33l) - Belgian Style Tripel – obergärig – 9% - IBU 40
Der Begriff Tripel bezieht sich auf die Menge Malz und die Stammwürze des Bieres: sehr stark. Es wurde nicht filtriert. Herb-süßer Geschmack.
Das Summer Ale war für mich wirklich schmackhaft. Das werde ich sicher nicht zum letzten Mal verkostet haben.
Das stärkere belgische Trippelbier war mir letztlich zu süßlich im Abgang. Das Ale kam mir herber vor. Aber beide hatten den gleichen objektiven Bitterwert.
Für mich auf jeden Fall zwei Biere, die sich vom „Stamm-Bitburger“ absetzen (der IBU-Wert (38) ist sogar ähnlich, aber die herb-hopfigen Noten sind weniger ausgeprägt).
Fazit
4- Getränke und Speisen sagen mir zu. Daher gerne wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 02.09.2017 – abends – 1 Person (von 31) - 24,40 €