Hohenzollern an der Ahr
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Am Silberberg 50, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Restaurant Weinstube Hotel Tagungshotel
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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Hohenzollern an der Ahr in 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler bewertet.
vor 11 Jahren
"Wir wollten den Geburtstag auf den ..."

Geschrieben am 16.07.2013
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Wir wollten den Geburtstag auf den Tag feiern und dem Ehrengast einen weiten Weg ersparen.
Das ist gar nicht so einfach an einem Montag, weil das ein beliebter Ruhetag ist.

Das Hotel liegt wirklich malerisch am Rotweinwanderweg neben der Rotweinlage „Silberberg“ von Jean Stodden. Es gibt auch eine Reihe Parkplätze am Haus.

Die Aussicht von der Terrasse auf Bad Neuenahr und Ahrweiler und die Klosteranlage Calvarienberg ist schon großartig.

Das Lokal war relativ leer. Daher bot man uns mehrere Plätze zur Auswahl an. Weil es heiß war, blieben wir lieber drinnen (auch von dort sieht man das Panorama).

Der Tisch war schön eingedeckt. Es wurde uns die Speisekarte überreicht, es gab eine große Auswahl.
Wir nahmen das Hohenzollern Menü zu drei Gängen.
Schnell wurde uns ein Brotkorb gebracht: Vier oder fünf Sorten mit drei Aufstrichen.

Zum Anstoßen nahmen wir einen Winzersekt des Hauses.
Dann kam der Gruß aus der Küche. Dieser erschreckte uns etwas: Matjes auf gelben Bohnen (für uns eindeutig aus dem Glas oder der Dose).

Als Vorspeise kam dann der Schwertisch. Vielleicht etwas stark gesalzen, aber sonst gut zubereitet. Dazu gab es einen Weißwein, der gut gekühlt war und durchaus zur Speise passte.

Der Hauptgang war sehr schmackhaft: Eifler Ur-Lamm in Variationen. Dazu gab es Rotwein – ebenfalls passend zum Fleisch.

Der Service war freundlich aber nicht besonders geschult. Der Kellner kannte nicht die Zutaten der Speisen und konnte daher wenig Auskunft geben.
Beim Nachschenken des Mineralwassers war der Kellner ebenfalls unentschlossen: waren die Gläser noch halb voll, wurde nachgeschenkt; waren sie leer, kam er nicht vorbei – doch man kann sich auch selber bedienen.

Der Tiefpunkt war dann die Nachspeise. Zuerst sah es jedoch gut aus: In einem Glas wurde ein Eis gereicht und mit Vaux-Sekt übergossen. Dann kam noch der geschmorte Weinbergpfirsich auf einem Biskuit-Ring. Leider gab es dazu nur einen Löffel. Der Pfirsich war noch sehr hart und hatte kaum Eigengeschmack und erinnerte mich eher an zähen Gummi.

Der Espresso war mild und durchaus trinkbar; dazu gab es einen selbst gemachten Kuchen. Die verschiedenen Schichten waren lecker, aber der obere Abschluss ein Himbeerguss war wieder gummiartig (zu viel Gelatine wohlmöglich).

Daher waren wir am Ende nicht so recht zufrieden. Der Anfang und das Ende waren nach unserer Meinung missglückt. Der Service entsprach nicht der ansprechenden Einrichtung mit Tischdecken und Stoffservietten.
Das Lammfleisch war aber wirklich gut und reichlich und ließ keine Wünsche offen. Eine Rast bei einer Wanderung an der Ahr auf der Terrasse stelle ich mir aber großartig vor.