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Der 07.07. ist unser Tag der Zweisamkeit. Da darf niemand dazwischenfunken… außer die Fußball EM,die Deutschen spielen...zum letzten Mal in dieser EM.
Ich gebe zu: Fußball interessiert mich nicht die Bohne. Aber ich freue mich, wenn alle anderen Spaß damit haben. Ich genieße diese Zeit in leeren Schwimmbädern, Supermärkten, freie Fahrt auf den Straßen, niemand ruft an – herrlich! Ich bin ja so tolerant. Also ein Deal mit meinem Angetrauten: Ich koche auf keinen Fall, wir gehen früh eine Kleinigkeit essen und unser Hochzeitstag wird am Samstag nachgeholt. Da suche ich das Restaurant aus, er darf zahlen!
So machten wir es!
Für den Donnerstag starteten wir aber erst mal nach Kirn. Am schönen Marktplatz befindet sich das Restaurant. Das Haus hat in wenigen Jahren viel erlebt. Die „Galerie am Markt“ mit feiner Küche, die aber wohl mit etwas gehobenen Preisen in Kirn nicht bestehen konnte. Danach „Schäfers“ und „Henrys“ (hier hatten wir im vergangenen Herbst den Megareinfall).
Seit März wird hier nun italienische Küche geboten.
Parken kann man nicht direkt am Haus. Aber ein Parkplatz in der Nähe, findet sich immer.
Service:
Für den EM-Abend reservierte ich telefonisch sicherheitshalber einen Tisch für außen. Gutes Wetter war gemeldet. Die Reservierung sehr freundlich. Ebenso die Begrüßung italienisch herzlich. Einen Tisch durften wir uns außen aussuchen.
Wohl der Restaurantleiter rief uns gut gelaunt zu: „2 Prosecco?“ Aber gerne!
Die Herren im Service sind sehr nett und aufmerksam. Nach dem Servieren immer die Frage, ob alles recht sei. Es wurde nach den Getränken geschaut und nach dem Essen noch abgefragt, ob man ein Dessert oder einen Espresso wünscht.
Speisen und Getränke:
Aperitif also 2 Prosecco á 3,50. Diese werden gut gekühlt serviert.
Dazu noch 1 Flasche Mineralwasser, San Pellegrino, 0,75 l, zu € 5,90.
Mein Mann gönnt sich zum Essen noch einen guten Pinot Grigio, 0,2 l zu € 3,00.
Als Vorspeise findet mein Mann mal wieder sein geliebtes „Rindercarpaccio mit Rucola und Parmesan“ zu € 10,90.
Ich entscheide mich für „Insalata Mista – gemischter Salat der Saison“ zu € 4,50 (abgerechnet wurden auf dem Beleg nur € 3,50.
Als Hauptspeise entscheiden wir uns beide für die Empfehlung von der Tages-Schiefertafel: „Pizza Trüffel mit Rucola und Parmesan“ zu € 13,90.
Unsere Vorspeisen werden gemeinsam nach angenehmer Wartezeit serviert. Dazu ein Körbchen mit frischen und lauwarmen Pizzabrötchen! Fein!
Das Carpaccio ist gut. Allerdings ist die Fleischqualität nicht ganz so überzeugend wie in anderen Häusern. Sehr viel Rucola übertönt den Fleischgeschmack und auch die Balsamicocreme findet sich auf dem Teller, sie ist nicht auszumerzen. Als Bonus gibt es obenauf frisch am Tisch gehobelten Trüffel. Dieser übertönte den Geschmack nicht, der Sommertrüffel hatte nicht viel Aroma.
Mit meinem gemischten Salat bin ich sehr zufrieden. Alle Zutaten knackig frisch. Ein leichtes, gut abgeschmecktes Essig-Öl-Dressing, genau mein Geschmack.
Vom fehlenden Trüffelaroma wussten wir ja bereits, als unsere heißen Pizzen serviert wurden. Optisch sehr ansprechend, einige Parallelen zur Carpaccio-Vorspeise. Sehr dünner Teig, knusprig bis in die Mitte. Ob der Teig hausgemacht war? Er kam mir nicht so vor, war aber geschmacklich gut. Tomatensauce feinwürzig. Tomatensauce und Käse sparsam gut dosiert. Der Rucola frisch und sauber geputzt und noch einige Parmesampäne obenauf, der Parmesan hätte etwas reichlicher sein dürfen. Der nette Serviceherr hobelt uns Trüffel über die Pizza und Pfeffer aus der Riesenmühle gibt es auch noch.
Wir lassen uns die Pizza mit minimalem Trüffelaroma schmecken. Sie ist gut, aber es gibt Bessere. Der Teig erinnert doch stark ein einen Teigrohling. Der Preis für „mit Trüffel“ ok, aber ohne Aroma doch zu teuer. Warum ißt man Trüffel? Wegen des Geschmacks!
Ambiente:
Das Restaurant wurde aufwändig vom Inhaber Herrn Özdemir vor einigen Jahren renoviert. Es ist stilvoll und gepflegt. Angenehme Beleuchtung. Auf 2 Ebenen ist das Restaurant angeordnet. Es ist nicht rollstuhlgerecht. Zu der Hauptebene und den Toiletten müssen ein paar Stufen überwunden werden.
Der Außenbereich wurde auch etwas anders gestaltet. Die Freifläche wurde mit Kirschlorbeer in Kübeln eingefasst. So sitzt man etwas gemütlicher. Schöne Flechtstühle und Holztische, Sonnenschirme spenden Schatten, auf jedem Tisch gibt es eine schöne Topfblume.
Fazit:
Man sitzt hier schön, wird freundlich bedient, das Essen ist gut. Vielleicht liegen die Stärken des Restaurants auch bei Pasta, den Fleisch- oder Fischgerichten. Jedenfalls wünsche ich dem Team, dass nicht so schnell wieder ein neuer Name am Eingang prangt. Die Dübel für einen neuen Schriftzug finden bestimmt bald keinen Halt mehr.