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Parken ist kein Problem, es gibt Parkplätze vor der Tür und in einem Parkhaus. Ich betrat das Hotel und gleich links hinter dem Eingang weißt eine Schiefertafel auf die Brasserie Max hin. Angeboten wurde dort, typisch November, nicht so typisch fürs Rheinland, Grünkohl mit Kartoffeln und Pinkel! Nein Danke, dass muss ich hier nicht essen, hoffentlich gibt es noch was anderes!
Die Brasserie kümmert sich um die Gäste, wenn das Restaurant ZiZou geschlossen ist. Man kommt herein, zur rechten dann die offene Küche und die Theke, davor hohe Bartische, weiter zur vorderen Glasfront hin, Sitzgelegenheiten für 2 bis 4 Personen pro Tisch. Nach hinten hin schließen sich ohne Übergang die Räumlichkeiten des ZiZou an. Insgesamt eine behagliche Atmosphäre, man erkennt, der van der Falk Konzern richtet seine Hotels neu aus und wird feiner in seinem Auftreten (gäbe es die Möglichkeit niederländische Hotels mit ihren Restaurants dieser Kette zu bewerten, stünde dort häufig was anderes).
Ich suchte mir einen Zweiertisch und nahm Platz. Meine Frage nach einer Lunchkarte wurde von der sehr freundlichen und herzlichen Servicekraft bejaht und die Karte wurde gereicht.
Auf der Karte der typische Mix aus Pasta, Burger, Salat, Flammkuchen, Fisch, Fleisch und Dessert. Insgesamt aber in wohltuend reduzierter Auswahl und guter Zusammenstellung. Es musste kein Grünkohl werden, stellte ich erleichtert fest. Am Nebentisch servierte Pasta und Burger-Gerichte sahen verlockend aus. Aber danach stand mir irgendwie nicht der Sinn. Ich war schon drauf und dran mir einen Cesars Salat zu ordern, da fiel mein Blick auf ein Gericht der Sparte Fisch und Fleisch.
Lammcurry im Brotlaib mit Kichererbsen-Paprika-Ingwer Ragout
Das klang verlockend. Ich orderte eine Apfelschorle und eben dieses Gericht. Die wirklich sehr sympathisches junge Dame lächelte mich an, beglückwünschte mich zu dieser Wahl und kehrte mit Getränk, Besteck und einem Küchengruß zurück.
Ciabatta mit einer Art Tomatensugo, oder besser Salat, und einer Kräutercreme. Das Ciabatta war geröstet und mit einer Gewürzmischung geschmacklich aufgepeppt. Das war okay, die Creme so lala, das Sugo aber lecker. So konnte ich die ca. 20 Minuten bis zum servieren des Hauptgerichtes gut überbrücken. Nach dieser Wartezeit kam die junge Dame wieder mit einem gewinnenden lächeln an den Tisch zurück und servierte mein Curry:
Das sah schon extrem verlockend aus. Das Curry war in einen ausgehöhlten kleinen Brotlaib gefüllt, der Brotdeckel wieder obenauf. Den Deckel nahm ich zur Hand und aß ihn begleitend zum Curry. Ein erster Geschmackstest offenbarte obige Zutaten, das Lammfleisch sehr weich geschmort, und dazu ein ausgeprägtes Zitronengrasaroma. Das Curry war sehr heiß! Ich musste mich ein wenig gedulden um es so weit abkühlen zu lassen, bis ich es mit der Gabel essen konnte. Abgeschmeckt war es eher säuerlich würzig, denn scharf würzig. Das gefiel mir aber ausnehmend gut, die Zutaten ließen sich deutlich schmecken, das Lammfleisch war zart und gar geschmort. Zum Abschluss konnte man den mit dem Curry getränkten Brotlaib verzehren, was ich komplett tat, denn das war dann wirklich lecker. Der dazu servierte Salat gab keinen Grund zur Klage, alle Zutaten waren frisch und appetitlich angerichtet und mit einer guten Vinaigrette versehen. Ein schmackhaftes Mittagsgericht!
Eine kleine Klage doch noch zum Schluss, der abschließende Espresso ist genauso schlecht wie in allen anderen van der Valk Hotel, die ich kenne! Der schmeckte wirklich wie ein auf Espressotassen verkleinerter Filterkaffee........das ging gar nicht. Schade, dass ein so schöner Mittagstisch so abgeschlossen werden muss! Liebes Airport-Hotel, ich habe die Kaffeemaschine nicht gesehen, aber entweder einen Vollautomaten nehmen der Espresso kann, und entsprechend guten Kaffee, oder das Personal auf der Siebträgermaschine schulen. So was muss nicht sein!
Großes Lob aber an die Küche und an den Service, ich habe mich wohl gefühlt in der einstündigen Mittagspause. Wenn die Theodorstraße wieder ruft, dann kehre ich gerne wieder ein, aber keine Espresso mehr danach. Das PLV war mit 17 EUR für Lunch, Getränk und Espresso okay, für Düsseldorfer Verhältnisse.