Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Kurz nach 18.00 Uhr…..wir haben Glück, der Laden brummt aber uns wird ein bereits reservierter Nischentisch bis 20.00 Uhr angeboten, das sollte uns reichen.
Service
Hier wird mit ausreichend Servicepersonal gearbeitet, mehrere Damen und Herren sind flott unterwegs, so läuft alles wie am Schnürchen, selbst als zu späterer Stunde fast alle Plätze belegt sind, so hat immer jemand ein wachsames Auge auf unseren Tisch und weitere Wünsche werden stets selbstverständlich und dennoch unaufdringlich erfragt. Die Speisekarten und eine Kinderkarte zum Ausmalen mit Stiftebecher werden sofort gereicht . Juniors Augenbrauen schnellen in die Höhe…..aber ruhig Brauner, das kann man auch einfach als nette Geste verstehen, sicher ist es für manchen Gastwirt nicht so einfach, da die Grenzen zu ziehen.
Unsere bestens temperierten Getränke kommen schnell in Begleitung zweier obligatorischer Begrüßungs-Ouzo. Die leeren Schnappesgläser werden nicht abgeräumt, da während des Essens noch mal nachgeschenkt wird, entweder Ouzo pur oder aber als Rotweingemisch. Wir haben letzteres mal probiert, kann man, muss man aber nicht haben. Mit der Rechnung werden noch zwei giftgrüne Ouzo mit Orangengeschmack serviert, die Neugierde siegt aber ehrlich gesagt, reicht mir einer und dann pur bitte, zum Glück hatten wir es heute nicht so weit. Ich war leicht „dun“, wie der Norddeutsche so schön sagt.
Ambiente
Typisch griechisch und folkloristisch, dunkle Holzvertäfelung und antike Statuen so weit das Auge reicht - nach einer kurzen Stippvisite in die puristische Bauhaus-Mensa wirkt das Ambiente des El Greco auf mich wie ein kleiner Kulturschock. Ich blende mein Umfeld dann teilweise aus und bin froh, dass ich ein paar Erinnerungsfotos schießen konnte. Wir haben etwas abseits in einer Nische im vorderen Gastraum gesessen, die Tische sind großzügig verteilt, ohne unmittelbaren Kontakt zum Nachbarn wirkt sich das dementsprechend positiv auf den Geräuschpegel aus.
Die melaminbeschichteten Tische in Holzoptik sind mit einem gewebten Tischläufer, einfachen Papierservietten mit Adressaufdruck, Besteck, weißer Kerze, Wastelstreuer, einem Aufsteller für Wein- und Dessertkarte sowie einem Bierdeckelhalter eingedeckt.
Speisen
Die Speisekarte ist recht umfangreich. Alle Gerichte sind mit Foto auf der Website einsehbar, kalte und warme Vorspeisen, Suppen, diverse Grillteller für den großen und kleinen Hunger, einige Lamm- und Pfannengerichte, argentinische Steaks, Fisch und Meeresgetier und wenige deutsche Spezialitäten (u. a. Jägerschnitzel oder Omelett), alles sehr moderat bepreist.
Vorweg bestellten wir eine Portion Zaziki (3,70 €) und siehe da, der Knoblauch hat nicht nur danebengelegen…..leicht scharf, von schön cremiger Konsistenz und garantiert keine Eimerware. Das dazu gereichte Brot war mit drei Scheiben etwas knapp bemessen, wurde aber auf Wunsch gerne nachgereicht und später auch nochmals angeboten.
Juniors Kinderteller mit Gyros, Pommes und Salat (5,50 €) stellte sich diesmal als Asterix vor, hätte aber sicher auch für Obelixsprösslinge gereicht, eine durchaus anständige Portion, reichlich knusprig-saftiges und gut gewürztes Fleisch mit geringem Fettanteil, ideal frittierte Pommes und eine üppige Salatbeilage. Mein Gegenüber wählte aus der Rubrik „für den großen Hunger“ den Ouzo-Teller mit Suflaki, 2 Suzuki, Gyros, Zaziki und Pommes (12,90 €). Meine Vorbehalte gegen solche Fleischbergeteller erwiesen sich hier qualitativ als unbegründet, das Fleisch war nicht totgebraten, bestens gewürzt und schön saftig. Ich war mit meiner Wahl Lammfilets Natur 220 g mit Reis Kräuterbutter und Zaziki (16,90 €) wirklich zufrieden, mengenmäßig ideal, die Filets superzart und noch leicht rosa, der Reis in einer wunderbar fruchtigen Tomatensauce hätte für mich einen Tick heißer sein dürfen.
Unsere Beilagensalate etwas belanglos, Krautsalat, Eisberg, Zwiebeln, Möhrenraspeln, Mais mit wenig gewürzarmen Dressing brauchten etwas Wastelbeistand. Im Vergleich zu anderen mir bekannten griechischen Restaurants werden das heute glatte 4 Sterne.
Gerne wieder, sollte es uns noch mal in die Gegend verschlagen. Schade, die griechische Küche und ich sind nicht wirklich Freunde, ausgerechnet in 500 km Entfernung finde ich einen lohnenswerten Vertreter seiner Art. Das nennt man wohl Schicksal ;-).
Das gleiche Gericht hatte ich wenig später völlig angefixt bei einem Griechen hier vor Ort, ein totaler Reinfall.
Die Getränkepreise für Wein, Bier und Cola habe ich nicht mehr parat, die Rechnung ist anscheinend aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums liegen geblieben, war aber alles im Rahmen….die Preise meine ich.
Zu guter Letzt gab es noch eine große Portion Lukumades aufs Haus, fluffige Hefebällchen mit Honig und Zimt, noch leicht warm und nicht so süß wie erwartet. Ich war doch sehr satt und habe nur probieren können, den Herren hat es geschmeckt. Dankeschön.
Ach so, drei Schnappes gibt es für jeden Gast, ob mit oder ohne Ouzu-Teller.
Sauberkeit
Im Gastraum und WC alles okay.