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Räumlichkeiten (5/5Pkt)
Designkultur: die Einrichtung besticht durch einen dynamischen Farbenmix an warmen Tönen in rot, grau sowie orange, den er in Stoffsesseln und Bänken präsentiert. Holzmöbel im Bauhausstil neben modernsten Lüstern. Andere raffinierte Lichtquellen teilen Glasdecken geschickt in ein Oben und ein Unten. Dazwischen stylisch offene Humidore, ebenfalls aus Glas als Trennwände zum Arbeitsbereich des Personals.
Hoher künstlerischer Anspruch mit Wandgemälden der Pariser Graffiti-Künstlerin „Miss Tic“, wird neben Berlins Flair mit Werken deutscher Künstler wie Junior Toscanelli, Katrin Kampmann und Markus Lüpertz gelebt.
Speisen (5/5Pkt) und Service (5/5Pkt)
Gelungener Auftakt mit verführerisch prickelndem Taittinger aus der Magnum.
Dann geht es auch sogleich los mit:
Würzig kräftige Rinderconsommé mit roter Beete (14), frisch eingegossen in diese optisch so wunderschön bunten Teller.
Eine sehr gelungene Hummerbisque mit Paprika-Karamell, Hummer, Lardo, Mandel (15) ebenfalls nach dem Sichten der großzügigen Portion des Meeresgetieres erst aufgegossen.
Sommelier Matthias Brandweiner aus Zwettl im Waldviertel (Österreich) leistet übrigens wie alle anderen Mitarbeiter des Hauses, einen vorzüglichen, sehr kompetenten Service. Es handelt sich um echte Gastgeber, die auch ihre eigene Persönlichkeit zeigen und nicht wie so oft an anderer Stelle erlebt, eine aufgesetzte, adrette Hotelmarionette abgeben!
Wir Damen genießen zu den Vorspeisen einen feinherben Pfälzer Riesling; einen 2011er Ancestrale vom Geheimen Rat Dr. Bassermann – Jordan.
Manche Herren gehen gleich zum Roten über; eine würzig-kräftige und doch harmonische Cuvée aus Mourvèdre und Syrah im 2006er Sarda-Male Terroir Mailloles Côtes du Rossillon.
Es gibt von einer interessanten Wahlmöglichkeit eines jeden Hauptganges zu berichten; der Gast entscheidet zwischen Tradition, „einer Zubereitung nach traditionellen Rezepten mit klassischen Zutaten, die perfekt harmonieren „
oder
„der Zubereitung Nouveau, wo unter Verwendung von modernen Ansätzen spannende Kombinationen mit neuen Entdeckungen geschaffen werden“.
Alle Anwesenden waren mutig oder nennen wir es besser neugierig? Das „N“ steht für Nouveau!
Eine vollkommen zarte Challans Ente „N“ Brust mit Kürbis, Chinakohl, Edamame und Sesam (31)!
Eine superbe Seezunge (Filet) „N“ Sous-vide pochiert, Calamaretti, Brokkoli, Sauerampfer, Risotto, Mandel, Mangold (37)!
Ein geniales Vegetarisch „N“ Spinat, Ei, Kartoffel, Trüffel Créme Fraîche, Rotweinbutter, Pilze (24)!
Zwischen den Gängen spendiert uns das Haus aus der Weinprobe des Vortages einen 2011er P.....N von Dorli Muhr und Dirk Van der Niepoort aus dem Carnuntum (Österreich). Komplex zeigt sich dieser im Gaumen, gelangen im Wein doch Grüner Veltliner mit Chardonnay und Riesling zusammen. Während der Herr Sommelier einschenkt bemerkt er: „die Dorli Muhr ist eine ganz interessante Person...“. Leider kann ich auch nicht ansatzweise seine starke Mundart hier im Geschriebenen wiedergeben. Köstlich war es, wir hatten unsere Freude daran!
Der Abend neigt sich so schnell dem Ende; schon erscheinen die feinen kleinen Verführer zum Finale.
Ein Gedicht, die luftig lockere Zitrontenarte (9) mit Crème, Baiser und Sorbet!
Fein, die Tonkabohne und Schokolade mit Karameleis Flan und weißem Sesam (9)
und extravagant, die Mango-Passionsfrucht-Ravioli (9) mit Gin und Milchschokoladeneis!
Als besonderes Leckerchen dann noch ein Armagnac vom Marquis de Montesquiou Millésime 1989 (14) und schon geht es auf den Heimweg.