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Beim letzten Besuch war ich wenige Minuten zu spät, heute wollte ich meine zweite Chance gegen 18 Uhr nutzen und das Restaurant "k-toffel" in Göttingens Innenstadt testen.
Lage
Direkt in der Innenstadt gelegen sollte man lieber ohne PKW anreisen. Das Restaurant liegt nur wenige Meter von der Haupteinkaufsstraße entfernt.
Ambiente
Helle Holzmöbel, dazu einfache, bunte Plastikstühle, teilweise auch Barhocker, die einem durch die große Glasfront den Ausblick auf die Fußgängerzone ermöglichen. Auf den Tischen stehen teils Salz- und Pfefferstreuer, manchmal auch Himalayasalz, kleine Fläschchen mit grünem und rotem Tabasco. In bunten Blumenkübeln sind einfache Papierservietten bereitgestellt. Alles wirkt einfach und sehr studentisch. Flyer dienen als Speisekarte. Den Hauptteil bildet die große Glasvitrine und der Verkaufstresen. Gemütlich ist anders. 3. Sterne.
Essen & PLV
Hier dreht sich alles um Ofenkartoffeln, Salate ud Suppen. Mittwochs wird mit einem Studentenrabatt von 20 % auf eine Kartoffel der Wahl geworben. Weiterhin kann man Fairtradekaffee genießen und ein Süppchen schlürfen.
Wer jetzt denkt, dass es hier schnöde Ofenkartoffel mit Sour Cream gibt, der irrt! Auf dem Flyer wird die Ofenkartoffel nach Art des Hauses erklärt: "Die Kartoffel wird vor dem Garnieren mit Kräuterbutter, Käse und Himalayasalz püriert und auf Wunsch mit frischen Beilagen belegt." Fünf Empfehlungen des Hauses zwischen 5,40 € und 6,90 € werden angeboten. Man kann sich auch seine persönliche Lieblingsmischung nach dem Baukastensystem (Salat oder Kartoffel) selbst zusammenstellen. Die Kartoffel gibt es zu 3,40 € und die Beilagen kosten 0,50 € bis 1,50 €, der Salat zu 3,90 € mit 3 Gemüsebeilagen und Dressing.
Ich bestellte an der Theke die Ofenkartoffel India (Möhrensalat, Champignons, Paprika, Hähnchenbruststreifen mit Curry Sauce ) zu 6,40 €: Serviert wurde mir eine weiße Schale mit einer großen Ofenkartoffel, die ziemlich stark mit kleingeschnittenen Champignons, Möhrenschnitzern, Paprikastücken und einer gelblichen Sauce bedeckt war. Die Pilze und die Champignons waren frisch, der Möhrensalat (wohl wegen der Uhrzeit) schon etwas trocken. Kleine Zahlen mit Hinweisen auf Zusatzstoffe lassen darauf schließen, dass die Sauce nicht selbst hergestellt wird. Die Ofenkartoffel nach Art des Hauses stellte sich mit der Sauce als ziemlich matschig dar, das soll wohl so. Ich fand es nicht ganz so appetitlich. Die Hähnchenbruststreifen waren frisch, aber irgendwie von komischer Konsistenz, so weich!? Es hat mir geschmeckt, besonders lecker fand ich es aber nicht. Die Ofenkartoffel wird ausgehöhlt und dann mit der Masse aus Kartoffel, Kräuterbutter, Käse und Salz wieder gefüllt. Insgesamt mag ich die klassische Variante der Ofenkartoffel lieber (es gibt da einen guten Laden im Bahnhof...). 3 Sterne.
Für ein wenig Kartoffel mit ein paar Stückchen Gemüse und Fertigsauce finde ich 6,40 € nicht gerechtfertigt. 2 Sterne.
Service
Eine junge Kellnerin war allein für den sehr übersichtlichen Gastraum zuständig. Sie bereitet auch die Gerichte zu. Wahrscheinlich ist sie Studentin. Leider wurde mir kein Getränk angeboten. Sie bot mir an, mich schon zu setzen und brachte mir mein Gericht und das dazu passende Besteck. Ich hätte einen Löffel sinnvoller gefunden. Ich kämpfte ein wenig mit Messer und Gabel. Außer mir waren keine Gäste anwesend.Ich ging zum Bezahlen an die Theke und wurde dort aufrichtig gefragt, ob es mir geschmeckt hatte. Trotzdem war es eben nicht mehr als Dienst nach Vorschrift. 3 Sterne.
Sauberkeit
Das Restaurant war ein wenig unaufgeräumt und wirkte auch nicht blütenrein. Ich bin mir nicht sicher, ob es hier eine Toilette gibt. 3 Sterne.
Fazit
Das ist einfach nicht mein Laden, ich mag meine Ofenkartoffel einfach anders lieber und das Ambiente finde ich auch nicht so toll. Abgesehen davon ist es mir für so ein unspektakuläres Gericht auch zu teuer. Ich komme nicht wieder. Kann man machen, muss man aber auch nicht.