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Normalerweise bummeln wir dann erst mal durch die Gassen, schauen uns die jeweiligen Alternativen in punkto Essen und Trinken an und entscheiden uns dann für eines dieser tausendfachen Angebote.
Am gestrigen Sonntag war dies leider anders. Einem knurrenden Magen folgend, entschieden wir uns sofort nach dem Eintreffen nicht lange zu bummeln, sondern gleich etwas zu essen. Gezielt suchten wir den Stand vor dem Jasmin im Rossmarkt auf, da wir Lust auf Ente mit Erdnuss-Sauce hatten und die schon öfter dort zu unserer vollsten Zufriedenheit verzehrt hatten.
Bei heißem Wetter herrschte Hochbetrieb in den Gassen, und meine Gattin begab sich gleich gegenüber vom Jasmin auf eine freie Bank an einem Biertisch im Schatten. Mir oblag es nun, die Aufgabe eines Kellners zu übernehmen, da gestern Selbstbedienung angesagt war. Ich brauchte nicht lange auf die Tafel der Angebote schauen. Zweimal gebratene Ente auf Gemüse mit Reis und Erdnuss-Sauce. 8,- Euro pro Portion waren dafür angesagt. Dazu noch eine Flasche Cola Light (0,33 l zu 2,50 €), bezahlen, schon mal Bestecke und Servietten schnell an den Platz tragen und dan zurück und das Essen an den Tisch holen.
Schon optisch war es leider nicht so angerichtet, wie wir es von früheren Besuchen her kennen. Und auch das Essen hatte seine Schwächen. Die lagen zweifelsohne nur bei der Ente. Wahrscheinlich schon zu lange warmgehalten, gaben sich frische Stücke und schon etwas dunkler gebratene, aber mittlerweile lätschig gewordene Stücke die Hand. Auch war die Erdnuss-Sauce nicht wie gewohnt in einem Extra-Schälchen, sondern über das Entenfleisch auf dem Gemüse verteilt. Meine bessere Hälfte hatte etwas mehr Glück. Vom Ansehen her sah es auf ihrem Teller nicht anders aus als bei mir, aber sie hatte doch die eindeutig bessere Entenqualität auf dem Teller.
Sauce hatten wir beide zu wenig. So kamen wir überein, dass ich mich mit unseren beiden Tellern nach drüben begab und etwas Nachschlag von der Erdnuss-Sauce auf jeden Teller haben wollte. Bei der Gelegenheit hatte ich nur noch etwas Reis, Gemüse und den zur Seite geschobenen, nicht essbaren Anteil an der Ente auf dem Teller. Gott sei Dank bin ich keiner von der schüchternen Sorte und so zeigte ich dem Mädel an der Essensausgabe meinen Teller mit dem ungenießbaren und verlangte höflich einen Nachschlag mit frisch gebratener Entenbrust. Schulterzuckend sah sie den neben ihr stehenden Herrn, möglicherweise der Chef, an. Dieser nickte sofort und so bekam ich wenigstens noch mal genau so viel wie ich liegengelassen hatte, frisch gebratene Entenbrust draufgelegt.
Zufrieden mit dem Beschwerdemanagement und auch gesättigt konnten wir anschließen noch ein paar schöne Stunden über das Stadtfest bummeln und hier und da noch mal was trinken sowie uns bei Joe Schocker, einem kongenialen Joe Cocker covernden Aschaffenburger Sänger in die große Zuhörerschar einreihen.
Fazit:
Wir werden bestimmt bei schönem Wetter, wenn es sich wieder mal ergibt, draußen vor dem Jasmin in der Fußgängerzone Ente mit Erdnuss-Sauce einnehmen. Unsere gestrige Unzufriedenheit hielt sich letztendlich doch in Grenzen, da sie meines Erachtens den besonderen Umständen des Stadtfestes geschuldet war. Im normalen Tagesgeschäft waren bisher immer sehr zufrieden.