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Es gehört zur Chillis-Restaurantkette, die rund ein Dutzend Lokale im süddeutschen Raum betreibt. Neben Cocktails werden hier mexikanische Gerichte angeboten, über die Authentizität der Küche kann man sicher geteilter Meinung sein.
Ambiente:
Vor dem Restaurant befindet sich eine Terrasse, auf der man bei schönem Wetter auch draußen sitzen kann. Mein Ding wäre das eher weniger bei dem Verkehrslärm.
Das Lokal drinnen ist ziemlich groß. An den orange gestrichenen Wänden hängen einige Bilder, die Decke ist rosafarben. Als Beleuchtung dienen kleine in die Decke eingelassene Halogenstrahler sowie Lampen mit Sombrero.
Der Boden ist gefliest mit Natursteinplatten. Paßt irgendwie zu einer mexikanischen Cantina.
Das Mobiliar besteht aus hellen Holztischen, die Polster der Stühle und Bänke sind mit rotem Kunstlederüberzug. Im hinteren Bereich des Raums gibt es eine kleine Empore, die schmiedeeisernen Geländer passen fügen sich stimmungsvoll in das Ensemble ein.
An der Wand dahinter hängt der in anderen Bewertungsportalen vielfach erwähnte Flachbildschirm. Diesmal zeigt er ein Aquarium anstelle des Kaminfeuers.
Auf der anderen Seite befindet sich ein langer Tresen mit Barhockern. Dahinter werden die zahlreichen Cocktails gemixt, die das Chillis anbietet. Sogar eine „Happy Hour“ soll es hier geben.
Unangenehm ist die enorme Akustik in dem großen Raum. Aus Lautsprechern tönt Musik in Zimmerlautstärke. Die konnte man heute sogar hören, weil nur drei Tische von Gästen belegt waren. Ich wage es mir kaum vorzustellen, wie laut es hier erst bei vollem Lokal ist.
Einen akustischen Vorgeschmack erhielten wir heute beim Ausklopfen des Espressofilters. Es klang wie der Rimshot eines Schlagzeugs.
Die Sauberkeit ist tadellos.
Service:
Gleich beim Betreten des Restaurants wurden wir vom Ober begrüßt. Auch später beim Bedienen waren er und sein Kollege sehr freundlich und zuvorkommend.
Eventuelle Sonderwünsche, z.B. nach scharfer Soße werden umgehend erfüllt. Fragen zu Speisen und Getränken werden kompetent beantwortet.
Speisenangebot:
Von der Homepage des Chillis kann man sich die Speisekarte herunterladen. Weshalb hier keine Preise angegeben werden, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Das Angebot bietet Vorspeisen, Suppen, Fisch, Fleisch (Geflügel, Schwein, Rind), Salate und mexikanische Spezialitäten (Tacos, Fajitas, Quesadillas, Burritos, Enchiladas) sowie 16 unterschiedliche Burger.
Es gibt sechs verschiedene Steaks, davon drei mit Rinderfilet (zu 200g oder 400g), zwei mit Roastbeef (zu 250g oder 500g) und ein Rinderhüftsteak mit 300g.
Die Preise hierfür bewegen sich je nach Qualität und Größe zwischen 23 und 36 Euro.
Eine Seite mit Getränken, zwei Seiten Cocktails und eine halbe Seite mit Spirituosen umfaßt den flüssigen Teil der Speisekarte.
Essen:
Die Grillplatte für zwei Personen (34,90 Euro) war beeindruckend - zumindest von der Größe her. Rinderhüftsteaks, Putensteaks und ein Schweinesteak zusammen mit zahlreichen Baconstreifen, einem Häufchen Country Potatoes und einem Berg Salat. Ach ja, Kräuterbutter war auch dabei.
Die Putensteaks waren gut einen halben Zentimeter dick, eher hart und trocken.
Das Schweinesteak war einen Zentimeter dick und durchwachsen.
Die Rinderhüftsteaks maßen an die drei Zentimeter Dicke und waren wie bestellt medium. Aber keine Chance, die mit dem normalen Messer durchzuschneiden. Mit dem Steakmesser ging es dann besser.
Das Fleisch war eine Herausforderung für jede Kaumuskulatur, besonders wenn man eine von mehreren Flachsen erwischt.
Ebenfalls schade, daß das Essen so rasch abkühlte.
Die Baconstreifen waren tadellos, ebenso die Kartoffelspalten. Auch wenn letztere aus der Tüte gewesen sein dürften.
Der Salat bestand aus Gurken, Tomaten, grünem Salat, Maiskörnern und roten Bohnen. Das Dressing war mit saurer Sahne.
Mir verlangte nach Schärfe. Der Ober reagierte auf meinen Wunsch mit einem Schälchen Chili-Öl. So wie man es auch beim Italiener bekommt. Enttäuschend!
Wenn schon keine frischen Chilis, dann hätte ich zumindest ein Sauce mit spürbarer Schärfe erwartet.
Meine Partnerin entschied sich für die Enchiladas (12,90 Euro). Zwei Weizentortillas, eine gefüllt mit Chili con carne, eine mit Gemüse. Man hätte auch andere Füllungen wählen können.
Dazu gab es den gleichen Salat wie oben bereits beschrieben und je ein Schälchen mit Salsa und Sour Cream Dip.
An Qualität und Geschmack gab es an den Enchiladas nichts auszusetzen.
Als Dessert bestellten wir dann noch Chilli Brownies (4,90 Euro). Unklar war uns dabei, ob die Brownies dabei nach dem Restaurant „Chillis“ benannt wurden oder ob sie tatsächlich Chili enthalten.
Zwei Stück warmer Schokokuchen, eine Kugel Vanilleeis und Sprühsahne. Keine Chilis.
Fazit: Das Essen ist bestenfalls durchschnittlich. Nettes Ambiente, aber sehr laut. Der Service ist vorbildlich.