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Eine Geburtstagsfeier im Freundeskreis stand an und nach einiger Suche und keinem Platz für sechs Personen im "Irish Pub" oder auch der "Nautibar", landeten wir an einem freien Tisch im Raucherbereich im "Trou". Wir mussten leider nach zwei Getränken gehen, ich konnte den Rauch nicht länger mit Husten aushalten.
Geschichte & Ambiente
Irgendwie kommt man an diesem Schuppen in Göttingen nicht vorbei. Wie auf der Homepage beschrieben tummeln sich hier Erstsemester in der O-Phase ("Heute gönnen wir uns mal richtig") oder man wird als Neuling einfach vonirgendwem reingeschleppt. Über der Hausnummer 20 befindet sich ein Gewölbekeller aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Dieser wurde 1962 vom Göttinger Studentenkreis gepachtet und erhielt durch einen französischen Studenten seinen Namen. Erst Studentenkneipe, dann ein paar Jahre Disko, ab 1976 wieder eine Kneipe zum Klönen, wie man so schön im Norden sagt. Weit 1984 finden nun auf 100 qm 120 Gäste Platz, wo genau, ist mir ein Rätsel.
Wer etwas für Kerzenlicht, lange politische Diskussionen, Katakombencharme sowie König Pilsener, Kellerbier und Diebels Alt übrig hat, ist hier richtig. Asthmatiker, Klaustrophobiker, Frischluftfanatiker, Teetrinker, Sehbehinderte, helle Kleidung sowie Stilettos passen hier weniger hin. Das Gewölbe ist massiv und die Lüftung gerade im hinten gelegenen Raucherbereich so gut wie nicht vorhanden.
Nach einer arg steilen Treppe (wieviele hier wohl schon gefallen sind?) betritt man das Trou und muss sich erstmal an das düstere und schummrige Ambiente gewöhnen. Überall gibt es kleine Nischen zum Sitzen und direkt am Anfang eine große Holztheke. Alles wird nur notdürftig durch Kerzen in Weinflaschen auf Holzfässern sowie eine Art "Grubenbeleuchtung" illuminiert. Gemütlich ist es definitiv. Sehr zu empfehlen, wenn man das Gegenüber nur ab und zu klar sehen will. Nach rechts geht es dann weiter, weiter hinten ist der Raucherbereich, der auch theoretisch durch eine Glastür abgetrennt wird. Bei uns stand sie aber die ganze Zeit offen. Im Raucherbereich stehen auch massive Holztische. Hier hängt auch ein Feuerlöscher (sehr beruhigend) und ich habe ein Notausgangsschild gesichtet.
Das Publikum ist jung und studentisch, gegen 21.45 Uhr an einem Freitagabend ist es schwer noch einen Tisch zu bekommen. Aufgrund der allgemeinen Schummrigkeit ist alles etwas schwer zu beurteilen. Man sollte in Göttingen definitiv mal einen Blick reinwerfen. Hier kommt man nicht vorbei, wenn man hier wohnt!
Essen
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber man kann hier wohl zumindestens kleine Knabbereien wie Erdnüsse bestellen. Haben wir aber an deisem Abend nicht.
PLV
Es ist eine Studentenkneipe, das Ambiente ist urig und dementsprechend günstig sind auch die Preise. Vollkommen ok! Wir wurden eingeladen, deshalb kann ich zu den Einzelpreisen wenig sagen.
Service
Wir gesellten uns an einen großen Tisch im Raucherbereich und hatten noch nicht jeder einen Blick in die Karte geworfen, als auch schon der ungeduldige Kellner unsere Bestellung wissen wollte. Naturgemäß gibt es recht viel Bier, einiges als Spirituosen und wenig alkoholfreie Getränke. Die Frage, ob wir denn die Karte noch nicht auswendig kennen würden, fand ich trotzdem komisch. Später wurde noch mal gefragt, ob wir noch etwas bestellen wollten. Der Umsatz muss natürlich auch hier laufen...
Sauberkeit
Es hat aus keiner Ecke gequiekt und bei der Beleuchtung sieht man Spinnweben sowieso nicht. Die Damentoiletten sind einfach aber waren sauber, es gab Seife und Papier. Für so eine Kneipe ist das ok.
Fazit
Warum nicht mal ein gemütliches Bierchen im Trou trinken? Definitiv mal eine Kneipe mit Charakter!