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Wir hatten reserviert und bekamen rasch einen netten Tisch im Hauptgastraum zugewiesen. Die Sessel sind immer wieder eine Freude. Die Mäntel hatte ich selbst zur Garderobe zu bringen, na gut (: - kein Problem.
Als Aperitif mit Gutschein bekamen wir einen Drink auf Wodkabasis mit Prosecco, Erdbeersirup und Holunder - ganz schön süß, aber regte wohl auch den Appetit an, jedenfalls stürzte ich mich auf das leckere Weißbrot mit dem sehr guten Olivenöl. Es ging kulinarisch los mit einem Thunfischtatar mit kleiner Mayonnaise-Beigabe als Gruß aus der Küche. Sehr schmackhaft, ich hätte auf das Trüffelöl verzichten können. Aber das ist Geschmackssache. Für Freunde der Knolle wäre die Karte eine Wucht gewesen, denn es fanden sich so einige Gerichte mit Trüffeln verfeinert. Mir ist er etwas zu penetrant, sodass ich lieber drauf verzichte, meine Freundin kann nicht genug davon bekommen. Dementsprechend genoss sie im zweiten Gang das gerüffelte Carpaccio während ich einem Pasta-Duett begann: mit Kürbisravioli und solchen mit verschiedenen Käsesorten. Nach meinem erst kürzlich erfolgten Besuch in der Emilia Romagna konnten die gefüllten Nudeln zwar leider nicht ganz mit den dortigen mithalten, waren aber dennoch lecker. Ein guter gereifter Balsamico dazu wäre toll gewesen. Aber auch so ein schöner Gang. Die käsigen Ravioli mit Austernpilzbeilage (gebraten) hatten die Nase vorn. Bestellt hatte ich eigentlich die Kombi mit rote Bete und mit Kürbis aber vielleicht war es so herum ein Glücksfall.
Dazwischen gab es ein Sorbet von Südfrüchten, ich meine, mich an Guave zu erinnern - nettes Gimmick, für mich jedoch deutlich zu süß. Etwas Frisches/Saures hätte ich lieber genommen.
Als Secondi hatten wir Tagliata und Ossobucco vom Lamm auf Risotto. Beides lecker, mein Risotto sehr schön winterlich mit Zimtnoten und viel Rotwein, das Lamm kräftig (muss man mögen und ich bin Fan von geschmortem Lamm), auf die Bindegewebe-Umhüllung der Mini-Beinscheiben hätte ich verzichten können - ein bisschen Fisselei, aber es war machbar. Ein sehr stimmiges Gericht wie man es auch in einer guten Trattoria hätte finden können.
Als Wein begleitete uns der Traluna mit 85% Sangiovese ganz großartig. Diese Rebsorte hatte ich auf dem Trip am Ende in der Toskana schätzen gelernt.
Auf einen Nachtisch mussten wir verzichten, aus Platzgründen, allerdings wurde auch nicht danach gefragt.
Insgesamt war der Service jedoch ansonsten tadellos, sehr freundlich und die Gläser sehr regelhaft neu befüllt. Mit dem bunten Licht der Theke werde ich immer noch nicht warm (:
Nichtsdestotrotz - starke Leistung- Ich komme wieder - es geht doch!