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Allgemein/Ambiente
Der „Schlupfwinkel“ ist ein beliebtes Ausflugslokal mit ca. 100 Sitzplätzen in den 3 urig eingerichteten Innenräumen und ca. 100 Plätzen auf den beiden Freiterrassen. Sehr beliebt ist das Gasthaus auch bei Bikern, die sich hier bei schönem Wetter jeden Dienstag ab 17 Uhr zum Fachsimpeln treffen. Leider gestaltet sich die Zufahrt zum Lokal etwas abenteuerlich, die Zufahrtsstraße von St.Wendel, der „Wurzelbacher Weg“ ist nicht sonderlich autofreundlich, die schmale mit Schlaglöchern übersäte Straße ist eher ein Feldweg. Am Gasthaus angekommen findet man dann aber ausreichend Parkplätze vor.
Das Ausflugslokal wird seit 1978 von Wilma, der „dienstältesten Wirtin“ St.Wendels, geführt. Der Schlupfwinkel bietet neben einem täglich wechselndem Tagesessen zu moderaten Preisen von 3,30 € für eine „Worschtbriehsupp“ bis 8,60 € für ein Menü „Suppe und Schaales mit Apfelmus“ eine gut abgestimmte Speisekarte mit gutbürgerlichen Gerichten wie Schnitzel, Steak, Hähnchen und eine Auswahl an Snacks und Pizzen.
Viel gelobt und auch für mich heute der Grund meines Besuches sind Wilmas Hähnchen. Doch so viel schon mal vorab: heute war ich eher enttäuscht.
Service
Normalerweise wird man im „Schlupfwinkel“ von einem Serviceteam aus jungen Kellnerinnen freundlich, flott und aufmerksam bedient. Auch heute konnte ich über den Service am Tisch nicht klagen. Allerdings musste ich lange auf eine Bedienung warten.
Beim Betreten der Gaststube nickte ich dem Herrn hinter der Theke freundlich zu und nahm im Nebenraum Platz. Hier wartete ich ca. 10 Minuten vergebens auf eine Bedienung. Warum der Theker mir die Bedienung nicht vorbeischickte, kann ich nur erahnen, vielleicht war er mit dem Bierzapfen überfordert oder durch das Gespräch mit den Gästen an der Theke einfach nur abgelenkt.
Also wechselte ich den Sitzplatz und machte mich direkt bei der Kellnerin bemerkte. Ab da klappte es wieder mit dem Service. 4 Sterne für die junge Dame, 1 Stern für den Patron hinterm Tresen macht wohlwollende 3 Sterne.
Essen
Ich bestellte ein ½ Hähnchen mit Beilagensalat zu 8,80 € und ein Mineralwasser zu 1,70 €
Der Beilagensalat kam schon kurz nach dem Getränk. Ein frischer Blattsalat mit akzeptablem Essig/Öl-Dressing und selbstgemachtem Karotten- und Krautsalat, leider lieblos fast schon kantinenmäßig in einem kleinen Teller serviert.
Das Hähnchen wurde mit zwei Scheiben Baguette serviert. Wie schon oben erwähnt war dieser Gockel keine Offenbarung. Es gibt ja viele Arten, ein Hähnchen zuzubereiten, die beste finde ich, ist die Zubereitung im Grill mit Drehspieß, gefolgt vom Backofen, oder noch besser im Konvektomat. Im Schlupfwinkel setzt man seit Jahrzenten auf das Bad im heißen Öl. Da gibt es die tollsten Fritteusen, die das Hähnchen automatisch absenken und nach vorgestellter Zeit wieder aus dem Bad entlassen, aber ein paar Minuten zulange können dem armen Hähnchen schon gewaltig zusetzen – so wie dem Vogel, der mir serviert wurde. Zur Mitte hin noch schön zart und saftig war das Fleisch unter der Haut trocken bis faserig. Die Haut war leider auch nicht so locker knusprig wie gewohnt und auch die sehr gute Marinade hatte stark an Geschmack verloren. So kam dieses Hähnchen eher durchschnittlich daher, nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. OK und 3 Sterne
Im Schlupfwinkel gibt es jeden Tag Hähnchen…. aber meiner Meinung nach nicht die besten. Die Konkurrenz schläft nicht, s. meine Rezensionen zu den Restaurants „Bistro Insel“ in St. Wendel oder „Wolfsborner Hof“ in Herchweiler.