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Die Empfehlung von Juergen1725 in Erinnerung steuerte ich den mächtig bevölkerten Parkplatz des Real-Marktes an, denn darin befindet sich das Mongol. In Unkenntnis der genauen Lage des Lokals parkte ich den Wagen möglichst nahe am Haupteingang. Logisch, dass das ein falscher Fehler war. Das Restaurant befindet sich in größtmöglicher Entfernung von eben diesem Eingang, nämlich an der Straßenseite, mit direktem Zugang von außen in den Fahrstuhl zum 2.Stock. Sportler dürfen gerne die Wendeltreppe nutzen.
Vom Parkplatz über den Fahrstuhl in den 2.Stock gibt es keine Barrieren, auch die Toiletten sind behindertengerecht zugänglich. Mehrfach vertretene Rollifahrer scheinen dies zu schätzen.
Interessant war, dass ein von mir befragter Ladenbesitzer im Bereich des Haupteingangs von der Existenz des Lokals nichts wusste und mich zum Konkurrenten in ein paar hundert Metern Entfernung schicken wollte.
Ambiente:
Im 2.Stock scheint zumindest zur Zeit das Lokal der einzige Mieter zu sein, die restlichen Flächen scheinen leer zu stehen. Der Eingangsbereich ist großzügig und mit dekoriertem Bambus flankiert. Links kommt durch die riesige Fensterfront zum Parkplatz viel Licht herein. Durch die Größe des Lokals ist es aber auf der rechten Seite schon ziemlich dunkel. Das liegt zudem an der dunklen Möblierung.
Die Tischgrößen sind überwiegend für 4 Personen ausgelegt, überraschend finden sich aber auch eine Reihe größerer Sitzanordnungen in Rund oder Lang. Insgesamt dürfte der riesige durchgehende Raum Platz für gut 300 Gäste bieten. Der Geräuschpegel durch Gespräche und Küchengeräusche ist entsprechend höher als üblich.
Wie in vielen Lokalen dieser Art üblich, gibt es keine Tischdecken. Die Speisekarten in Kunststoff liefern die informativen Platzsets, hier mit der Einschränkung, dass die Farbwahl dieser durchscheinenden Platzsets ein Lesen erst mit unterlegter heller Serviette ermöglicht. Für das Essen beim Büffetangebot von 8 € egal, aber die Getränke sind ebenfalls dort gelistet.
Dabei scheint die Vereinfachung auch hier in den Augen des Wirts sinnvoll: es gibt nur Bier oder Weizen, hier noch mit Mengenangabe und sogar Preis, die Brauereiangabe wird als unnötig angesehen. Auf Nachfrage soll es für das ganze Bierangebot Krombacher sein. Nachprüfen wollte ich das nicht, setzte das Lesesuchspiel fort, um Wein zu finden.
Dafür gab es allerdings überraschende präzisere Auskunft als weiß/rose/rot.
Service:
Bei dieser Suche war die offensichtlich für meinen Bereich zuständige weibliche Servicekraft genervt hilfsbereit. Sie war auch zuständig für das Kassieren, was wenig Wartezeit erforderte. Sie selbst, aber auch andere Servicekräfte räumten leere Teller ab und säuberten die Tische. Überrascht hat mich die hohe Zahl eingesetzten Personals, die theoretisch locker eine drei- bis vierfache Ausnutzung jedes Tisches während der Mittagszeit schaffen würde. Eine Auslastung zwischen 13 und 14 Uhr an einem Samstag von lediglich 20 – 25 % erscheint mir da zu wenig.
Essen und Trinken:
Beim Essen gab es keine Frage, Büffet für 8 € (abends inklusive mongolischem Büffet 15,90 €). Bei den offenen Weinen hatte ich doch tatsächlich einen Riesling trocken Hochgewächs für 3,50 € gefunden, und bestellt. Dieser stellte sich als durchaus trinkenswert heraus.
Beim Büffet gab es Licht und Schatten für meinen Geschmack. Calamares und Rindfleisch waren überaus scharf, Schweinefleisch war eher mild, Ente nicht trocken, allerdings die Haut mit sehr viel Fett und labberig, Champignons schmeckten wässrig, die Nudeln süßlich, die Fritten waren brauchbar in warmem Zustand.
Fazit:
Die Zubereitung einiger Speisen weicht vom bekannten Standard ab wie beschrieben, das Angebot war heute nicht größer als das der Konkurrenz.
Das Mongol mit Ei in Siershahn kommt meiner Geschmacksrichtung meist eher entgegen, einen 2.Besuch schließe ich allerdings nicht aus.