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Und auch das "Stresa" ist dabei, mir noch gut aus der RK-Zeit erinnerlich.
Und nun sollte es einen weiteren Besuch geben. Vorteil der Kochsternstunden: das Menü kann in Ruhe im gedruckten, gut gestalteten Heft oder online studiert werden. Und man sieht im Geiste schon die Genüsse vor sich, scheint sie schon am Gaumen zu schmecken.
Pünktlich quälten wir uns durch die feuchtkalte Februarnacht in Dresden und trafen dann auf ein nett erleuchtetes, einladendes Restaurant. So ging es dann weiter. Durch die Doppeltür wird die Kälte gut draußen gehalten.
Nett empfangen, hatten wir noch die Wahl des Tisches. Etwas erhöht sitzend hat man einen guten Überblick. Modern stylisch eingerichtet, gut beleuchtet, finden sich nett und einladend gedeckte Tische. Es gibt einen Grundbereich ebenerdig und rechts und links zwei erhöhte Teile des Restaurants. Vom rechten her hat man auch einen guten Blick in die offene Küche, was immer auch Vertrauen schafft.
Ein netter junger Mann, offensichtlich der Chef, begleitete uns gekonnt, professionell und freundlich durch den Abend. So wünscht man es sich.
Nach Überreichen der Karte und der Frage nach einem Aperitiv blieb uns erst mal Zeit zum Verschnaufen.
Für mich war die Sache klar, das Menü. Mit Weinbegleitung, die ich teils abgab, da das Auto wartete. Ansonsten auch Verkostungen aus der Karte.
Wir starteten mit einem hervorragenden Gruß aus der Küche und frischem Brot.
Und dann ging es so langsam los: Duett von Jakobsmuschel und Black-Tiger-Garnele mit geröstetem Blumenkohl, Salzzitrone und Wildkräutern. Angerichtet auf einer Schiefertafel bot sich uns ein perfekter optischer Genuss, der sich dann auch am Gaumen bestätigte. Wunderbar. Und die kleine Überraschung war der Blumenkohl, der geschmacklich unerwartet toll daherkam.
Eigentlich wollte ich ja die Suppe abwählen, dann stand aber eine herrlich dampfende, dunkel gefärbte Kreation vor mir, mit eingelegtem kleinen Wurzelgemüse. Auf dem Glas aufgelegt ein kleiner Teller mit dem Markravioli. Eine gute Idee, so kann dieser in der Suppe nicht zerfallen. So wurde auch die klassische Ochsenschwanzsuppe zum perfekten Genuss. Ich hätte etwas verpasst.
Nun freuten wir uns bzw. ich mich auf mein Dreierlei vom Sächsischen Wiesenkalb. Bei diesem Genuss dann leider etwas übersichtlich. Dafür war dann aber jeder Bissen genussvoll und beeindruckend am Gaumen. Die als gedämpft angepriesene Variante entpuppte sich als Dim Sum, nett umgesetzt. Auch die Garnitur: Rübchen, Holunderbeeren und lila Kartoffeln waren eine nette Esserfahrung. Prima!
Gegenüber dürfte ich dann aus der eigentlichen Karte die rosa gebratene Entenbrust bewundern und verkosten. Auch hier eine perfekte Leistung der Küche.
Nach einer kurzen Pause dann der "i" Punkt, das Dessert. Mich erwartete hausgemachtes Karamelleis mit Fleur de Sel, Cranberries, Joghurtmousse und Luftschokolade. Optisch und geschmacklich vom Feinsten. Da man ja als gut gesitteter Mensch den Teller nicht Ablecken darf, versuchte ich die Schokolade mit dem Löffel restlos vom Teller zu kratzen. Heimlich natürlich. Es wäre schade drum gewesen.
Und dieses Mal überzeugte auch der Schokokuchen mit flüssigem dunklen und weißen Kern. Perfekt.
Fazit: es stimmt, kreative, moderne und trotzdem bodenständig regionale Küche!
Weiter so und Dank für den herrlichen Abend, der das trübe Wetter und sonstige Sorgen vergessen lässt!