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In der Südstadt (Vringsveedel) ist das gastronomische Angebot recht groß und vielfältig.
Wir suchten ein Restaurant mit Brunch und auch Rücksicht auf Allergien und Unverträglichkeiten.
Da schien uns, das „ecco“ Restaurant das passende Konzept zu haben.
Auf der Homepage steht unter anderem das Stichwort „CLEAN FOOD“. Erlaubt ist alles was „clean“, also möglichst natürlich, unverarbeitet und ohne Zusätze ist.
Über zehn Jahre besteht das Lokal bereits. Und man will nicht einer Mode folgen, sondern sich mit den Gästen zusammen weiter entwickeln. Die Hinwendung zu vegan, vegetarisch, glutenfrei erfolgte wegen der Kundenwünsche; aber auch das Herkömmliche ist im Angebot.
Ambiente
Draußen ist ein größerer Bereich für Gäste vorgehalten – sicher sehr angenehm bei schönem Wetter.
Eingangsbereich
Drinnen ist es eng bestuhlt. Jeder Meter Raum wird für Tische genutzt.
Teilansicht Gastraum
Daneben sind Theke und die Behälter für das Büffet gut abgesetzt. Es wurde Wert auf eine fabrikähnliche Einrichtung gelegt (Sichtbetondecke – funktional, etwas Retrolook etc.).
Theke
Das scheint beim Publikum gut anzukommen – mir selbst sagt es weniger zu. Aber es ist auch praktisch zu pflegen.
Platz
Sauberkeit
In der Bruchzeit (10 bis 15 Uhr täglich) werden die Plätze mehrfach belegt und einigermaßen schnell für den nächsten Gäste hergerichtet. Da leidet der Gesamteindruck etwas bei mir.
Sanitär
Der Bereich ist nicht sonderlich gepflegt in meinen Augen. Aber Seife und Händetrockner sind schon vorhanden – es gehen halt viele Gäste dort hin und hinterlassen ihre Spuren.
Service
Die Leute im Service geben sich große Mühe, die ganze Arbeit zu schaffen. Die Gäste bedienen sich am Büffet zwar selber, aber Getränke werden gebracht und das gebrauchte Geschirr wird abgeräumt.
Viele Kunden hatten sich angemeldet, aber auch weitere potentielle Gäste strömen ebenfalls pausenlos ins Lokal. Da musste vermittelt oder vertröstet werden.
Einige Leute buchen nur das schnelle Büffet (eine Stunde Power-Essen); die meisten wollen jedoch in kleineren oder größeren Gruppen gemütlich essen und mit den Freunden quatschen und zusammen sein.
Die Karte beim Brunch
Auf der Homepage steht (hier gibt es reichhaltige Informationen aller Art):
Sonntag bis "Tatort"
„Schlemmerbüfett: 17,50 inklusive einem O-Saft“ … Wir machen der Einfachheit halber täglich Brunch, immer von 10 Uhr an, immer bis 15 Uhr. So weit, so gut. Immer ist die eine Büfettseite komplett vegan, immer gibt es viele glutenfreie Speisen, immer gibt es viele warme Speisen, viele Salate, hausgemachtes Brot, unglaublich viele Desserts, Dips und natürlich kölsche Rievkooche. Einigen wir uns auf das Wort VIEL.
Eine genaue Aussage, was wann auf dem Büfett sein wird, ist nicht möglich. Das liegt an unterschiedlichen Tatsachen. … Von daher hat unser Koch viel freie Hand. … wir kaufen hauptsächlich regionale Produkte ein und folgen somit den Marktverhältnissen und können uns so klar für Qualität entscheiden….“
Dann war auch an allen Stationen immer ein kleines Schild mit einer Beschreibung angebracht.
Die verkosteten Speisen
Für den Frühstücksteil waren einige Schnittkäse und Camembert vorhanden. Bei der Wurst waren Salami und Kochschinken im Rennen. An einer anderen Stelle waren Rührei und Bacon zu finden. Mehrere Brotsorten und kleine Brötchen gaben genug Möglichkeiten zum Variieren. Das Rührei war für mich das beste aus diesem Bereich.
Brötchen, Käse, Wurst, Ei, Speck
Die Auswahl an Gemüse und Rohlost war ausreichend vorhanden. Alles war frisch und knackig, die Dressings waren gut abgeschmeckt. Rückblickend für mich die stärkste Abteilung des Hauses.
Nudeln, Gemüse, Brot
In einer Warmhalteschüssel gab es ein Chili sine Carne. Darauf war ich gespannt. Nun es war ein hoher Anteil Mais, etwas Paprika und noch einigen Bohnen. Der Sud war mir zu süßlich, die Schärfe hielt sich in Grenzen.
Chili sine Carne
Das Schweinefleisch war in recht kleine Würfel geschnitten und stark geräuchert. Typischer Kasslergeschmack. Das Sauerkraut war passend dazu. Die Kartoffelgerichte waren zahlreich vorhanden. Leider waren die durchaus frischen Stücke meist nicht zu Ende gegart und relativ roh. Die Kartoffelecken waren jedoch knusprig und daher die gelungenste Variante. Die dreierlei Reibekuchenarten waren mir etwas fettig in der Konsistenz und wenig gewürzt, aber durchgegart, wenn auch nicht dünn oder knusprig.
Bei einem Teller mit Fisch war ich am wenigsten angetan. Nun in der Warmhaltekiste mit Deckel zieht er halt nach. Der Seelachs war also etwas zäh, übergart, wenig gewürzt. Die Teigplatten dazu waren entsprechend.
Auch den Spätzle ging es nicht besser, hier waren aber die Gemüsestücke darin noch leicht bissfest.
Kassler, Kürbis, Kartoffeln, Sauerkraut
Spinat, Kichererbsen, Gnocchi, Pilze, Paprika waren jeweils in Saucen und Pasten angerichtet. Die Gemüse hatten einen typischen Geschmack. Einige waren noch fest, andere wieder sehr weich.
vegetarisch bzw. vegan
Die Kuchen waren teilweise ganz lecker im Mund, aber stets leicht bröckelig. Die Waffelherzen waren aber knusprig ausgefallen, dazu konnte man warme Kirschen und einige Saucen hinzufügen.
Etwas Nachtisch
Ich hoffe, dass es nicht zu negativ klingt; denn ich habe versucht fast alles zu probieren. Und es waren viele für mich schmackhafte Teile darunter. Davon habe ich dann auch am Ende mehr gegessen. Satt kann hier jeder werden, selbst wenn man sich nur auf einige Angebote beschränkt.
Dazu haben wir einen gut gekühlten habsüßen Prosecco (4,10 € für 0,1l) und viel Mineralwasser (Selters 6,90€ - 0,75l) getrunken. Die Karte hat darüber hinaus eine umfassende Auswahl an Flüssigkeiten aller Art.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt vielleicht wieder. An diesem Tag erschien uns das Angebot nicht so riesig wie ausgelobt; aber es war schon recht umfangreich. Einige Teilgerichte waren uns zu nachlässig zubereitet. Brot und Kuchen ohne Gluten bzw. Laktose scheint mir recht bröselig und trocken auszufallen. Doch das Bemühen darum ist zu loben. Die Kochkunst scheint mir insgesamt bescheiden; denn ich bin sicher, dass ich das alles selber machen kann und teilweise besser. Aber ich brauche nicht die Zutaten kaufen, schnibbeln,in der Küche stehen und backen und kochen, abräumen und spülen etc. -
Es ist ein Lokal mit viel Leben und Stimmung bei den Gästen und freundlichem Service.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 06.11.2016 – Brunch – 5 Personen