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Allgemein:
Das Restaurant Panda in dem kleinen Ortsteil Löhnhorst der Gemeinde Schwanewede an der Grenze zu Bremen-Nord, an einer Landstraße gelegen, nutzt die Räumlichkeiten des ehemaligen Waldhotels Köster für ein asiatisches Grillrestaurant. Die Räumlichkeiten sind sehr großzügig bemessen. Im Eingangsbereich links gibt es einen Raucherbereich, geradeaus einen kleineren Raum für Gruppen, den Hauptraum mit dem Buffet und Grill, einen dahinter liegenden großen Saal und eine Terrasse.
Asiatische oder mancherorts mongolisch genannte Grillrestaurants gibt es nach meiner Beobachtung mittlerweile in vielen Städten und man fragt sich, wie es diese Restaurants möglich machen können, wie im Panda, für 13,80 € eine sehr umfassende Buffetauswahl anzubieten. Darüber zu spekulieren ist aber nicht Sinn einer Restaurantkritik.
Im Panda essen nach unserer Beobachtung, beruhend auf etlichen Besuchen, fast alle Gäste vom Buffet. Das Publikum ist gemischt. Wir denken, es sind Leute vom "Dorf", aber auch Familien oder Gruppen, die das günstige Angebot aus Bremen anlockt. Auch an einem Samstag ist das Restaurant bei weitem, angesichts der immensen Kapazitäten, nicht voll besetzt. Man kann also spontan vorbeischauen.
Im Panda gibt es ein zweigeteiltes Buffet: es gibt die "kalte Seite" und die "warme Seite". Die kalte Seite hält die Zutaten bereit, die man sich selbst zusammen stellt und dem "Griller" auf einem Teller auf den Tresen stellt. Er gart dann das Zusammengestellte auf einer heißen Edelstahlplatte mit der vom Kochen im Wok bekannten Technik des ständigen Wendens, wozu er zwei breite Spachtel benutzt. Dann fragt er, welche von den acht Soßen er zum Würzen zugeben soll. Es reicht von Hoisin über Ingwer, Knoblauch bis hin zur angeblich scharfen mongolischen Soße. Man kann auch einen Soßenmix wählen. Dann wird alles wieder auf einen frischen Teller gehoben.
Auf der warmen Seite des Buffets finden sich Klassiker, die man vom Chinesen kennt, wie krosse Entenbrust, gebratenes Rindfleisch, Gebackenes, Hühnchen, Schweinefleich in Sesam, "Acht Kostbarkeiten", Champignons, Reis und vier Soßen.
Auch eine Auswahl an kalten Vorspeisen (Tomaten mit Mozzarella, Kidneybohnen, Blattsalat und Dressings) werden angeboten.
Damit das Essen abgerundet wird, gibt es auch Sushi mit Ingwer und Wasabi zum Würzen, gebackene Bananen, Obst, Eis und Waldmeistergelee.
Angesichts des Angebots und der noch anzusprechenden Qualität des Gebotenen ist das Panda sicherlich speziell, aber für den Freund nicht hochambitionierter asiatischer Küche mit großem Appetit eine gute Adresse.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht angesichts des Buffetpreises von 13,80 € pro Person und des Gebotenen ausnahmsweise einmal fast den Spitzenwert.
Essen:
Vorab kann man eine Suppe nach Pekingart nehmen, die mit flockiger Hühnerfleischeinlage und leicht säuerlicher Note aufwartet, von der Konsistenz her gut, nicht "leimig". Bei diesem Besuch war sie leider nicht heiß genug.
Auf der kalten Seite des Buffets finden sich Geschnetzeltes vom Huhn, Lamm, Rind und Känguru, Garnelen, Tintenfisch, Hai, Lachs, Pangasius und Grünschalenmuscheln. Dazu frisches Gemüse, eingelegte Keimlinge und Shiitakepilze.
Ich aß einen Fisch/Meeresfrüchtegang mit Austern- und Knoblauchsoße. Die Zutaten machten nach dem kurzen Spachtelgaren einen frischen Eindruck. Die Grünschalenmuscheln und Garnelen hinterlassen einen bemerkenswert hochwertigen Eindruck vom Wareneinsatz.
Neben den Soßen hatte der Griller noch ein Schälchen mit frisch aufgeschnittenen Chilischoten und ich orderte diese Würze, so dass mein Essen durchaus scharf war.
Der zweite "Grillgang" mit den Fleischzutaten. Hier wählte der Griller den Soßenmix für mich aus, auch wieder mit dem Schärfeturbo der frischen Chilis! Er meinte es gut und so war es dann etwas schweißtreibend, was auch - mit Freude - von der Wirtin wahrgenommen wurde.
Meine Begleiterin wählte ihre eigenen Kreationen, gerne Meer und Weide gemixt (siehe Foto "Surf and Turf") oder auch etwas vom süßen Angebot.
Zu guter Letzt wagte ich mich an einen kleinen Mix vom warmen Buffet. Auch das war solide. Selbst die Entenbrust, die sicherlich schon einige Zeit warm vorgehalten wurde, war zart und nicht ausgetrocknet.
Nach mehreren Besuchen können wir sagen, dass die Zutaten und die Zubereitung des Spachtelns auf der heißen Platte im Panda eine gute Qualität auf den Teller bringen.
Service:
Im Panda gibt es eine angestammte Servicecrew, die die Gäste persönlich anspricht und damit über asiatische Zurückhaltung angenehm hinausgeht.
Die Getränke kommen sehr schnell auf den Tisch. Zum Start gibt es auch ein grünes Getränk 2 cl vom Haus, wohl etwas - wenn überhaupt - leicht alkoholisiert Fruchtiges, zu dessen Inhaltsidentifikation mir nichts einfällt.
Für ein 0,3 l Pils werden 2,40 € berechnet, eine Flasche Mineralwasser 0,75 l wird mit 4,90 € berechnet. Von Weinauswahl kann man nicht sprechen. Man darf sozusagen zwischen rot und weiß wählen! Und für die Überraschung 3,90 € für 0,2 l berappen.
Die Besonderheit auf der Getränkekarte sind für Mutige die fünf chinesischen Schnäpse, beginnend mit dem Kao Liang (2,50 €) bis zum Mou Tai (3,50 €). Sie beginnen bei 46 % und enden bei 62 %. Eine echte Herausforderung. Und wer sich dieser stellt und vier schafft, bekommt von der Wirtin einen vierten am Ende spendiert (zumindest hat sie mir diesen Respekt gezollt).
Ambiente:
Es besticht erst einmal durch die Großzügigkeit der Räume. Das kann sehr angenehm sein für größere Gruppen mit Kindern oder älteren Essern und allem was dazu gehört. Es macht das Panda aber nicht ungemütlich. Der asiatische Dekoschnickschnack hält sich in Grenzen.
Die Tische sind ebenfalls großzügig bemessen.
Notabene ist das Parken selbst von Bussen problemlos möglich.
Sauberkeit:
Das Panda macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Tische sind blank aber gut gewischt. Teller, Schalen und Besteck gibt es reichlich am Buffet. Es wird flott abgeräumt. Bleibt zu bemerken, dass auch die Feuchträume von der Dimensionierung her jeder Mannschaftsunterkunft zur Ehre gereichen würden.