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Schwiegermutti und ihre Klassenkameraden sind in Bremen zur Schule gegangen, Bad Karlshafen ist eher die sterbende Schönheit unter den Kurbädern, also wähle ich das 9km entfernte Beverungen aus; liegt auch an der Weser und bietet mit dem Hotel Stadt Bremen auch noch einen idealen Bezug zur alten Heimat. Das familiengeführte Hotel bietet ausreichend Zimmer, ein Schwimmbad und Sauna, eine Kegelbahn, mehrere Bankett- und Tagungsräume, einen witzigen Biergarten, einen Bierkeller, ausreichend Parkplätze hinter dem Haus und einen behindertengerechten Eingang über den Biergarten.
Wir erhielten eine Hausführung von der Chefin und waren von den modern eingerichteten Zimmern beeindruckt. Das Haus besitzt sogar einen Fahrstuhl! In den Fluren hängen unzählige Autogrammkarten von Stars und Sternchen. Es war mir nicht bewusst, dass die 14.000-Einwohner-Stadt bei den Promis so begehrt ist....
Wer braucht da schon Berlin oder Monte Carlo - Beverungen ist das neue Cannes. Und die Côte d'Azur nennt sich hier Weser. ;-) Vom Hotel sind es ca. 400m bis zum Schiffsanleger; wir haben die zweieinhalb Tage für die ehemaligen Klassenkameraden gut durchorganisiert!
Schwiegermutti war begeistert! Bei herrlichem Sonnenschein ließen wir uns im Biergarten nieder.
Jetzt musste nur noch das Testessen stimmen. Wir bestellen Alster und studierten die Mittagskarte. Lauter Köstlichkeiten, die ich allergiegeplagtes Wesen wieder nicht durfte. Schwiegermutti wählte Bandnudeln in Sahne, mit gebratenem Spargel und Pilzen (10,-). Die Nudeln auf den Punkt gekocht und die Kombination Spargel und Pilze fand sie gelungen, den Preis unschlagbar. Ich tat mich etwas schwer. Entweder enthielten die Gerichte Milchprodukte oder waren für meinen wenigen Appetit einfach zu üppig. Mir war weder nach gebratener Entenleber noch nach Kalbsbraten und obwohl das Rumpsteak, auf “heißer Bank serviert“, bei den Tischnachbarn sehr verführerisch aussah, wählte ich ganz ordinäre Fish & Ships (10,80 €). Mit entsprechender Medizin vorweg, wagte ich die gebackene Dorschstücke mit Pommes, auf die Remouladensoße verzichtete ich allerdings. Schwiegermutti hatte eindeutig die bessere Wahl getroffen, aber Sahnesoße geht aufgrund des Kaseins bei mir leider gar nicht, da hat die Pharmaindustrie auch noch keine Pillen für erfunden. Die Portionen waren riesig, für uns nicht zu schaffen! Das Alster hätte bei den sommerlichen Temperaturen etwas kälter sein dürfen, aber sonst gab es nichts zu beanstanden.
Der Biergarten ist ein echter Hingucker! Hier steht eine alte Straßenbahn, in der sich eine Bar mit richtigem Tresen befindet. Und auch hier dürften sich die alten Schulfreunde wohlfühlen, denn die Bremer Stadtmusikanten haben sich auch auf der Bahn verewigt. Tolle Idee!