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Service
Wir betraten den Gastraum, standen ein wenig doof da, als eine junge Dame in Alltagskleidung mit Bedienungsgürtel meinte- ja, was wollen sie?- Wenn man ein Gasthaus betritt warscheinlich nicht schwimmen gehen. Wir fragten , ob sie noch einen Platz für zwei Personen hätten. Etwas ratlos schaute sie sich im Gastraum um und meinte – den da hinten oder den anderen da hinten, muas i aber erst abräumen-. Platz genommen , Zettel mit den Speisenangeboten liegt am Tisch, kam sie nach einiger Zeit an den Tisch und meinte – was möchten sie?- Getränkekarte gibt es hier dann anscheinend nicht, also Bestellung aufgegeben. Die Getränke kamen rasch mit der ansage was es ist an den Tisch. Nun war eine andere Dame, auch in Alltagskleidung, mit zwei Suppentellern in der Hand unterwegs und wollte sie am Nebentisch abgeben. Diese nahmen die Lieferung nicht an und sie meinte zu uns, haben sie Suppe bestellt? Auf unser ja stellte sie die Teller an den Tisch und wünschte uns einen guten Appetit. Die leeren Teller räumte sie ab mit den Worten – hods basd-. Der Salat wurde vorab ohne Worte an den Tisch gestellt. Nach längerer Wartezeit kam dann der Sauerbraten an den Tisch und es gab erneut einen guten Appetit. Nach einiger Zeit wollte sie dann ein Schnitzel servieren, wir teilten mit, es sollte eigentlich ein Schweinebraten sein. Verdutzt nahm sie den Teller, redete mit der Kollegin , diese brachte das Schnitzel zum richtigen Besitzer und kurz darauf kam auch der Schweinebraten. Mit dem Essen fertig und genügend Zeit das geschehene zu beobachten, es wurde sich um uns nicht mehr gekümmert.
An einem größeren Tisch waren einige Kinder dabei die Suppe hatten. Als der erste mit dem Essen dieser fertig war, bekam sie der letzte erst. Die kleinste bekam sie als letztes. Sie schaffte sie nicht ganz, Mama löffelte fertig und bekam aber schon ihr Hauptgericht. Sie nahm den Suppenteller in die Hand , da die Bedienung den Teller hinstellen wollte. Sie hatten in der Zwischenzeit die Salate am Tisch serviert und der freie Platz war sehr begrenzt. Die Bedienung stand dann daneben und wartete bis sie den Teller ausgelöffelt hatte, schaute ihr zu und nahm dann den leeren Teller mit. Die Eltern waren fast fertig mit ihren Hauptgerichten, als die Kinder nach und nach ihre Cordon bleu bekamen. Von der ersten Schnitzel Lieferung bis zur letzten vergingen 15 min.
Am Nebentisch wurden zwei Gerichte bestellt, nach ca. 45 min wurde ihnen dann mitgeteilt, die Pommes sind aus, und gefragt ob sie Bratkartoffeln oder lieber Kartoffelsalat haben möchten. Viele ???? für uns.
So nun kann man sich denken wie lange wir schon da saßen und mittlerweile auch nichts mehr zu trinken hatten. Wir bekamen eine Chance endlich die Rechnung zu ordern. In diesem Zuge nahm sie die Teller mit und fragte – hods basd-. Nun war die Kollegin vom ersten Kontakt zuständig, nur sie hatte einen Bedienungsgürtel. Sie irrte mit einigen Bons durch die Gegend und suchte unter den Zetteln den richtigen für uns heraus. Sie nannte uns den Betrag, kassierte ab und das war es dann auch schon. Es gab nicht mal mehr eine Verabschiedung.
Alltagskleidung recht und schön, aber diese hier finden wir unpassend. Der einen Dame rutschte beim servieren immer das T-Shirt hoch – ein nackter Rücken kann schon entzücken, aber nicht beim essen gehen. Die andere Dame hatte ein Spagettiträger T-Shirt an , das wir eher als Sexy Unterhemd einstufen würden. Beim Service sollte man sich große Gedanken machen, auch bei der Kommunikation Küche-Service. 0,5 Sterne.
Essen
Speisekarte gab es hier nicht, es liegt ein Zettel mit den Gerichten aus. Einmal Suppe und ansonsten Fleischgerichte. Wer kein Fleisch mag ist hier fehl am Platz.
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,50 €, zweimal die Grießnockerlsuppe zu je 2.- €, den Schweinsbraten mit Knödel und Salat für 7.- € und den Sauerbraten mit Spätzle und Salat für 9,80 €
Sie Suppe kam schön heiß an den Tisch, die Brühe hatte einen kräftigen Geschmack, wir vermuten aber es wurde ein wenig mit Pulverchen nachgeholfen. Die Grießnockerl hatten eine schöne Konsistenz, etwas fester, aber dennoch fluffig. Geschmacklich waren sie einwandfrei. Etwas frisches grünes in der Suppe wäre noch schön gewesen.
Der Beilagen Salat bestand aus Kopfsalat und Radi, die beide frisch waren. Bei den Gelberüben, Bohnen und dem Krautsalat vermuten wir schwer, dass der aus so Eimerchen kommt. Sehr weich und geschmackslos. Das Dressing war sehr einfach aus Essig und Öl und nicht der Rede wert.
Der Sauerbraten war eine schöne Portion, das Fleisch sehr zart und weich gekocht, es zerging richtig auf der Zunge. Das Säureverhältnis bei der Soße war ideal, auch vom sonstigen würzen her gab es nichts zu meckern, schmeckte. Die Spätzle waren selbst gemacht, hatten eine schöne Konsistenz aber uns fehlte hier sehr das Salz, sie waren etwas fade. In Verbindung mit der Soße ging es dann vom Geschmack her.
Beim Schweinebraten gab es zwei Scheiben vom Hals. Es war nicht fettig und sehr zart und saftig. Die Soße war naturbelassen, einfach aber etwas dezent gewürzt. Haben wir lieber etwas kräftiger mit leichtem Kümmelgeschmack. Der Knödel hatte eine schöne Konsistenz und schmeckte auch richtig gut nach Kartoffeln, passte.
Beim Salat sollte man sich Gedanken machen, ansonsten anständiges Essen für den Preis, 3,5 Sterne
Ambiente
Es ist ein Raum der komplett mit Holz verkleidet ist. An einer Wand gibt es ein schwarz-weiß Bild von Berching und hier begleiten künstliche Blumen das Bild.
Die Fensterbänke zieren ein paar Blumenstöcke, und zwei kleine Bilder hängen noch an der Wand, ansonsten ist nicht viel Deko da im Raum.
Tische und Stühle haben unseres erachtens nach schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die Tischdecken stammen der Stoffart nach aus auch dieser Zeit. Die Grunddecke in creme-weiß und die Mitteldecke in braun gehalten. Ein Ständer mit Salz-Pfefferstreuer, Zahnstocher und einem Würzfläschchen stehen auf dem Tisch und zusätzlich noch eine Vase mit künstlichen Blumen. Das Besteck liegt eingewickelt in eine sehr dünne Serviette auf einem Teller und steht bereits am Tisch. Der vorhandene Platz wird vollkommen ausgenutzt mit Gästen und deswegen ist der Lärmpegel auch sehr hoch.
Wir finden es ein wenig sehr in der Zeit stehen geblieben. Die Toiletten sind sehr renovierungsbedürftig. 2,5 Sterne.
Sauberkeit
Die üblichen Staubspuren im Gastraum und auf den Toiletten , 4 Sterne