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Das Bräustüberl ist für uns eigentlich immer ein Muss, wenn wir in Garmisch urlauben. Und so hatten wir dann gleich aufgrund eines 2-stündigen Regenschauers zum Beginn der Woche am Montagabend für unser Abendessen wieder das Bräustüberl auf dem Schirm.
Als wir gegen 18 Uhr ein deutliches Hungergefühl spürten, regnete es immer noch in Strömen. Da traf es sich gut, dass das Bräustüberl fußläufig nur etwa 70 m von unserer Unterkunft entfernt lag. Schirme aufgespannt und nix wie hin.
Service 3*
Als wir nach ein paar Minuten vor dem Eingang ankamen, standen 6 Personen im Regen vor der Tür und begehrten Einlass. Ein junger Mann in Lederhosen begrüßte nach und nach die Gäste. Die Nachfrage einer Reservierung wurde von allen vor uns wie auch von uns verneint. Seine Antwort an uns alle hieß, das wird schwierig, mal schauen, was sich machen lässt: Da alle Wartenden wohl zu zweit waren, konnten nach und nach alle platziert werden. Der junge Mann führte uns an einen 2er-Tisch in der großen Gaststube. Das freute uns selbstverständlich. Sofort nahmen wir Platz und nahmen unsere Nase-Mundschutz-Maske vom Gesicht. Die Gäste dürfen das. Das Service-Personal bedient, wie es die Bayrischen Corona-Verfügungen vorsehen, korrekt mit Nase-Mundschutz-Maske.
In diesen Zeiten ist alles etwas anders. So lag auch schon ein vorder-und rückseitig bedrucktes Blatt Papier auf dem Tisch. Bevor wir die neue Art der Speisenkarte in Augenschein nahmen, füllten wir den ebenfalls auf dem Tisch liegenden Zettel mit unseren Personalien aus. Die Auswahl der Speisen auf der, ich sag mal Corona-Karte, war gegenüber den letzten Jahren deutlich reduziert. Gleichzeitig fiel mir auf, dass auf dem Tisch bereits ein Reservierungsschild ab 20 Uhr für 2 namentliche Personen stand. Na, ja, das würden wir wohl hinkriegen.
Es dauerte allerdings einige Zeit, bis eine junge weibliche Servicekraft an unseren Tisch trat und fragte, ob wir schon mal die Getränke bestellen wollen. Alkoholfreies Weißbier für Schätzchen (0,5 l, 3,80 €), ein Kellerbier im Krug für mich (0,5 l, 3,80 €). Es dauerte und dauerte bis eine andere Kollegin mit den Getränken an den Tisch kam. Schätzchen bekam ihr schön eingeschenktes Alkoholfreies, für mich hatte die Bedienung statt des Kellerbieres ein Weißbier auf dem Tablett. Noch bevor ich sagen konnte, dass ich das Pils auch nehmen würde, entschwand sie flugs, um kurz darauf mein Kellerbier im Krug zu servieren und schwuppdiwupp war sie schon wieder weg.
Irgendwie wirkten die Mädels sowie der Kellner gestresst oder auch verpeilt. Ich denke, es lag wohl an Corona. Mehrmals musste ich beispielsweise die Hand heben, bevor sich jemand bemüßigt sah, unsere Essenbestellungen aufzunehmen. Nachdem dies geschah, mussten wir aber nicht lange aufs Essen warten.
Essen 4*
Ich entschied mich für 6 Nürnberger Rostbratwürste mit Sauerkraut (9,50 €). Dazu gab es noch drei dicke Scheiben frischen, schmackhaften Brotes. Die Würste waren perfekt gebraten, das Sauerkraut super, wie auch die Soße. Das Senfschälchen wurde neben dem Teller auf den Tisch gestellt. Insgesamt ein kleines, aber feines Gericht, das mir gut schmeckte und völlig ausreichte, um satt zu sein.
Rostbratwürste mit Kraut
Schätzchen bestellte ein Cordonbleu vom Schwein mit Pommes (15,90 €). Große Portion, zart das Fleisch, der Inhalt auch schmackhaft. Die Pommes sahen etwas hell aus, waren aber knusprig und reichlich und ich musste mithelfen, dass der Teller leer wurde.
Cordonbleu mit Pommes
An unserem Essen gab es nichts auszusetzen.
Ambiente 3*
Im großen Gastraum kann man leider nicht mehr von Ambiente sprechen. Die Tische sind reduziert, um den 1,50 m Abstand jeweils zu halten. Es kommt keine gemütliche Atmosphäre auf, zumal wir wussten, dass um 20 Uhr spätestens unser Tisch frei gemacht werden musste, damit der nächste Schwung Gäste Platz hat. Ein zweites Getränk konnte aufgrund dessen nicht mehr bestellt werden.
Sauberkeit 5*
Die Räumlichkeit sowie Besteck, Gläser etc. waren tadellos sauber.
Fazit:
Essen weiterhin gut. Die Auswahl gegenüber vor Corona stark reduziert. Ich wünsche dem Bräustüberl-Team, dass sie sich fangen und gut, trotz Corona, über das Jahr kommen.
Gesamteindruck:
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder