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Sechs verschiedene Fachwerkhäuser auf dem Gelände verfügen über 135 individuell eingerichtete Hotelzimmer. In weiteren großen Fachwerkhäusern auf dem weitläufigen Gelände sind Wellness- und Spa-Bereich u.a. untergebracht.
Eingang zum Hotel und Restaurant
Wir stellen an einem schönen, warmen Sommertag unser Auto auf dem hoteleigenen Parkplatz ab und gehen Richtung Hotel, das sich mit seiner Glasfront harmonisch in das Gesamtbild einfügt.
Der Weg durch die großzügig gestaltete Lobby führt links zum Eingang des Restaurants. Sorgfältig eingedeckte Tische verströmen eine gediegene Atmosphäre im Inneren, die breite Fensterfront bietet einen Blick in den Park. Hier wollen wir aber nicht sitzen, denn uns zieht es natürlich auf die Terrasse. Der Servicemann, der uns herzlich begrüßt, überlässt uns die Platzwahl, denn wir wollen nicht zu viel Sonne abbekommen und probieren verschiedene Tische aus, bis wir unseren Platz gefunden haben.
Ein Ort zum Wohlfühlen, Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlend, mit Blick auf den Park.
Die Speisekarte gelangt schnell zu uns. Sie ist schön übersichtlich, aber völlig ausreichend, und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Drei Vorspeisen, zwei Suppen, sechs Hauptgerichte sowie drei Desserts erwarten den Gast. Küchenchef Thomas Blümel setzt auf frische, regionale Küche mit Produkten von Bauern und Unternehmen aus der Region, die mir auch bekannt sind. Auch aus der gräflichen Jagd kommt Wild auf den Tisch und die hauseigene Pâtisserie stellt Kuchen und Süßspeisen her. In diesem Haus kann man von einer hohen Qualität der Produkte ausgehen.
Gekocht hat Thomas Blümel unter anderem im Ritz Carlton Wolfsburg unter Sven Elverfeld und im Watthof in Rantum sowie unter Jörg Müller auf Sylt. Er lässt sich gerne inspirieren: „Ich schaue, was ich im Garten habe, was es auf dem Markt gibt und verbinde die Zutaten sinnvoll". Innovative Gerichte, neue Kreationen mit möglichst regionalen Zutaten, aber auch bodenständige Spezialitäten sind sein Metier.
Die Karte ändert sich daher je nach Saison relativ schnell.
Als Vorspeise soll es für mich Kartoffelcremesuppe mit geröstetem Speck und Majoran (6.50 €) sein und als Hauptgericht Medaillons von Rind, Schwein und Pute mit Pilzrahmsauce, gemischtem Gemüse und Spätzle in der Gusspfanne serviert (18,40 €).
Meine Freundin wählt Gegrilltes Rumpsteak mit Schalottenjus, Speckbohnen und Ofenkartoffel (24,50 €)
Unser bestellter Apéritif Campari-Orange ist erfrischend mit der richtigen Temperatur und einem guten Mischungsverhältnis, lecker!
Der Gruß aus der Küche wird gerne genommen: warme, knusprige Ciabatta-Scheiben, sorgsam eingehüllt in eine Stoffserviette, mit grünem Quark im Glas, würzig abgeschmeckt.
Die Kartoffelcremesuppe für mich kommt wunderbar heiß auf den Tisch. Reichlich gerösteter Speck ist in kleinen Stücken beigefügt. Der Kartoffelgeschmack wird von keinem Gewürz überdeckt, auch Majoran ist nicht dominant. Ich habe selten eine Kartoffelcremesuppe von derartig guter Konsistenz und so wunderbar harmonisch gewürzt gegessen.
Unsere beiden Hauptgerichte kommen nach angenehmer Wartezeit.
Auf einem Spiegel von Pilzrahmsauce sind die drei recht großen Stücke Fleisch platziert, alle drei von sehr guter Qualität und sehr saftig und zart, das Fleisch zergeht fast auf der Zunge. Darüber verteilt sich das in mundgerechte Stücke geschnittene Gemüse, Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Zucchini und Champignons. Alle Sorten sind knackig und zeigen viel Eigengeschmack. Von den sehr guten hausgemachten Spätzle kann ich nicht mehr so viel essen, dafür waren die Fleischstücke für mich fast zu groß und das Gemüse reichlich bemessen. Insgesamt ein sehr gutes bodenständiges Gericht!
Meine Freundin ist von ihrem Rumpsteak sehr angetan: Schöne Röstaromen, genau getroffener Gargrad medium, zartes, saftiges Fleisch, hervorragend gewürzt. Sie Speckbohnen unter dem Steak knackig und in Kombination mit der kräftigen Jus besonders lecker. Die Ofenkartoffel ist anders, als sie erwartet hat: Einmal durchgeschnitten und die Schnittflächen noch einmal kräftig gebraten, der Kräuterquark on top. Sie empfand die Kartoffel als etwas zu fettig. Nichtsdestotrotz hat sie ihr Gericht ebenfalls sehr genossen.
Ein Dessert passt nun leider nicht mehr, wir sind sehr gut gesättigt. Ich hätte gerne noch die „Karamellisierte Schmandtarte mit Mangokompott und Joghurteis“ gegessen.
Alle Servicedamen und -herren agieren freundlich, professionell, und hatten immer den Gast im Blick.
Fazit:
Eine bewusste, regionale und kreative Küche mit vielfältigen Ausrichtungen ohne feste Kategorisierung! Gefällt mir sehr gut!