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Bedienung
Hinter der Eingangstür musste ich zunächst durch einen Vorhang, dann stand ich direkt vor dem Tresen und wurde von zwei dort stehenden Bedienungen freundlich lächelnd begrüßt. Auf meine Frage nach einem freien Tisch konsultierte die eine das Reservierungsbuch und bestätigte dann, dass noch ein Tisch für anderthalb Stunden verfügbar sei. Das sei sicher ausreichend, und dann begleitete sie mich durch das ganze Lokal bis in die hinterste Ecke, wo ein Tisch mit zwei Plätzen noch frei war.
Ich nahm dort Platz und sofort reichte sie mir die Speisekarte, dann verschwand sie nach vorne. Kurz darauf kam eine Kollegin, um meine Getränkebestellung aufzunehmen und anschließend das Getränk nach wenigen Augenblicken zu servieren.
Die vier jungen Frauen im Service hatten offensichtlich asiatische Wurzeln, sie sprachen aber (mit einer Ausnahme) akzentfrei Deutsch. Auch die deutschen Gepflogenheiten in der Gastronomie waren ihnen vertraut, es wurde kurz nach dem Servieren der Speisen regelmäßig an allen Tischen gefragt, ob alles in Ordnung sei. Auch später beim Abräumen kam die obligatorische Frage, ob es geschmeckt habe, und zum Bezahlen wurde gefragt, ob man einen Pflaumenwein „aufs Haus“ haben wolle.
Da auch die einheitliche Kleidung zum Stil des Hauses passte, ist hier eine recht hohe Punktezahl durchaus angebracht.
Essen
Geboten wird thailändische Küche, die Gerichte sind in der Speisekarte auch mit den Originalnamen bezeichnet und man jeweils die Fleischsorte bzw. auch Garnelen dazu wählen. Außerdem sind die Schärfegrade erläutert und die Gerichte entsprechend gekennzeichnet.
Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants zu finden:
http://sri-thai.de/?page_id=66
Nach einiger Überlegung ob des umgfangreichen Angebots entschied ich mich für „Gäng Phed, Rote Currypaste in Kokosmilch mit Paprika, Bambus, Auberginen, Bohnen und Thai-Basilikum (pikant)“ in der Version mit Schweinefleisch (11,90 €). Dazu bestellte ich eine große Cola light (0,4l für 3,20 €).
Es dauerte eine Weile, dann brachte eine Bedienung zunächst ein Rechaud, einen Teller und Besteck, dann im nächsten Gang eine Schüssel mit der Fleisch-Gemüse-Mischung und eine Schüssel mit Deckel mit dem Reis.
Ich füllte mir aus beiden Schüsseln auf den Teller und begann zu essen. Das Fleisch war zart, das Gemüse knackig und der Geschmack nach Kokosmilch und rotem Curry im Prinzip wie erwartet. Jedoch fehlte die bei diesem Gericht übliche Schärfe völlig. In der Karte ist das Gericht immerhin mit einer Chilischote gekennzeichnet, was „pikant“ bedeuten soll. Diese sowieso schon nicht besondere Schärfeist dann wohl für den durchschnittlichen deutschen Gast noch weiter herabgesetzt worden.
Ich nahm daher aus der Menage den Behälter mit Thai-Chili und würzte nach, bis die mir zusagende Schärfe erreicht war.
Mengenmäßig war die Portion durchaus ausreichend, ich konnte mir dreimal auffüllen und bin gut satt geworden.
Ambiente
Der Gastraum ist etwas verwinkelt und zieht sich um die Küche herum. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz, auf den ebenfalls dunklen Tischplatten lagen rote Tischläufer. Auf jedem Tisch stand ein Leuchter mit einer hohen brennenden Kerze, an den Plätzen lagen Papierservietten, die in Form einer Blüte gefaltet waren.
An den Wänden hängen etliche Bilder und Ornamente im asiatischen Stil. Wandlampen bilden die hauptsächliche Lichtquelle in Verbindung mit einigen Tischlampen, insgesamt ergibt das eine behagliche Atmosphäre im leichten Dämmerlicht.
Sauberkeit
Soweit in dem erwähnten Dämmerlicht erkennbar war der Gastraum einwandfrei sauber. Auch bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es aber keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht und kann dazu also nichts sagen.