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Mittags gibt es hier kein Buffet, das ist Freitag und Samstag abends angesagt. Tagsüber: Mittagsgerichte und a la Carte.
Das Restaurant ist über die Mittagszeit gut besucht, aber nicht „voll“ besetzt.
Die Begrüßung durch einen etwas älteren chin. Mann ist professionell freundlich, ich konnte mir einen Platz aussuchen. Das Ambiente verzichtet auf übertriebenen „China-Deko-Stil“, die Musik ist dezent. Die Tische sind mit Gabel und Löffel sowie einer recht ordentlichen Zellstoff-Serviette eingedeckt, dazu ein ovaler Untersetzer, auf den Soja-Sauce und eine Art Sambal-Olek stehen, letzteres ist mit etwas Knoblauch versehen (wie ich dann leider feststellen musste), unüblich, auch die Konsistenz, es mag sein, dass diese Paste selbst gemacht ist. Die Tischdecken haben leider einige kleine Flecken gehabt.
Die Karte wurde kurz nachdem ich Platz genommen hatte, gereicht. Ich bestellte eine große Apfelschorle 0,4 für 2,80 €, das ist ok.
Als das Getränk serviert wurde, hatte ich mir meine Speisen ausgesucht:
Ich bat um Schale und Stäbchen für das Hauptgericht.
Die Wan Tan-Suppe ist einen meiner absoluten Favoriten in China-Restaurant, fast schon ein Gradmesser für die Qualität der Küche. In diesem Fall. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht so, dass ich sie als gut bezeichnen würde. Die Wan Tan mit guter Hackfüllung, nicht überwürzt, der Teig recht dick (dadurch auch „formstabil“) – aber wohl ein Fertigprodukt (von recht guter Qualität). Die Hühnerbrühe recht fettig, wenig Geschmack, recht gelblich, könne selbst gemacht sein. Drei frische kleine Champignons als Einlage, dazu Bambus-Streifen, fein (klar: Konserve), mit Biss. Ein paar TK-Erbsen – und Streifen von dünnem, gebratenem Schweinefleisch (gehört da m.E. gar nicht rein), besser wären frische Lauchzwiebelringe, Streifen von Möhren und ein paar frische Soja-Sprossen- aber nicht hier im WANG. Letztlich: akzeptabel und ok – mehr nicht.
Der Zwischengang: die drei kleinen Schweinchen – äh – nein: die Herbst-Röllchen!!! Einsam und verlassen – so lieblos auf dem großen, kalten Teller…keine Salat-Deko, die ein bißchen Nähe und Nettigkeit verströmt, kein Klecks von Sauce…die drei taten mir so leid…also: Soja-Sauce und die scharfe Paste auf den Teller, vermengt und dann die Röllchen reingestippst und verzehrt. Da stellte ich dann auch den Knoblauch fest – zu spät ( wg. meiner Termine, aber ich habe immer Chewing Gum Mint im Auto, das schwächt das ab – meine Frau meinte später, dass es nicht so schlimm wäre…nach dem El Greco sei es viel heftiger gewesen). Zur Ehrenrettung der einsamen Röllchen: nicht fettig, knackig und frisch schmeckend, die Füllung aus gehackten Gemüsen passabel.
Dann brachte der Service die Wärmeplatte und einen Teller. Der Wunsch nach Stäbchen und Schale waren auf der Stecke hin zur Kasse oder Küche geblieben. Folglich: bei der nächsten vorbeigehenden Servicekraft (ein jüngerer Chinese) die Schale und die Sticks nochmal erbeten…und sie wurden umgehend an den Tisch gebracht.
Keine Minute später kam auch das Hauptgericht, inkl. einer großen Schale mit gedämpftem Reis, nicht matschig-klumpig, sondern aneinander haftende erkennbare Reiskörner. Das passt. Die krosse Ente wurde in einer tiefen ovalen Schale serviert, so kleckert nichts übern den sonst üblichen Tellerrand. Einen kräftige, leicht pikant Sauce, auch mit einer dezenten Knoblauch-Note, ein paar frische!!! Soja-Sprossen, Möhren und Bambus-Streifen, dazu ein paar wenige kl. halbierte frische Champignons. Für 7,50 € geht das vollkommen in Ordnung, die Qualität des Entenfleisches war zart und wohlschmeckend. Schöne Röstaromen, wenig Fett. Die Paprika-Streifen leider Ware aus dem Glas –säuerlich eingelegt – geht m.E. gar nicht zu diesem Gericht.
Für total 13,50 € ein ordentliches bis gutes PLV, die Gerichte mit Schwächen, hier könnte man seitens der Küche noch dran arbeiten, dann wäre es eine 100%ige Empfehlung – so nur: wenn es sich mal wieder ergibt, aber um einiges besser als das Yau in Ahrensburg.