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Service: Ein wenig kurz angebunden und auch nicht allzu freundlich, sowohl "unsere" Servicekraft wie auch die junge Chefin; da haben wir in Nonnenhorn weitaus besseren Service gehabt. Drei Sterne oder besser zweieinhalb!
Ambiente: Draussen sitzt man wirklich schön; wir sassen in der "historischen Stube" (was daran historisch sein soll, hat sich uns nicht erschlossen, aber vielleicht gibt die Homepage www.hotel-seewirt.de Infos darüber her) leider recht beengt, es war alles andere als gemütlich, vor allem als dort alle Tische besetzt waren. Ich vermute, dass die junge Seewirtsgeneration nach der Übernahme von ihren Eltern einfach einen zusätzlichen Tisch in die Stube gestellt hat; macht natürlich vor allem zur Hauptsaison ordentlich mehr Profit. Mit einem Tisch im Kaminzimmer wären wir wohl besser gefahren. Obwohl es uns nicht so gut gefallen hat, gebe ich hier vier Punkte bzw. Sterne, denn für raffzahnige Betreiber kann das Ambiente nichts .
Sauberkeit: Alles schön sauber und gepflegt, drinnen wie draussen. Vier Sterne.
Essen: Wie bereits erwähnt, war die Hirschleber leider aus; es wäre schön gewesen wenn dies im Speisekartenaushang entsprechend vermerkt gewesen wäre! Bestellt haben wir "Kremsuppe vom Tettnanger Spargel mit Sahnehaube" (EUR 5,60), "Klare Fischsuppe mit verschiedenen Bodenseefischen und Knoblauchtoast" (EUR 6,80), "Steak vom jungen Allgäuer Hirsch (Jährling) an Wacholderrahmsoße mit Brokkoli-Röschen, Preisselbeer-Croutons und hausgemachten Schupfnudeln" (EUR 22,90) und "Maibock-Steak an Wacholderrahmsoße mit hausgemachten Schupfnudeln" (EUR 21,90). Getrunken haben wir Cynar Soda und einen schmackhaften Sonnenbichl Riesling. Die Spargelsuppe war in Ordnung, ebenso die klare Fischsuppe, in der allerdings zu meinem Leidwesen etliche grosse Tomatenstücke schwammen, die allerdings gerade wegen ihrer Grösse leicht zu entfernen waren. Bei Aufnahme der Bestellung hatte man und darauf hingewiesen, dass das "Maibock-Steak" kein Steak wäre sondern dass der Bock in Schnitzelform serviert würde. Soweit so gut, Schnitzel in Fünfmarkstück-Grösse (Ältere werden sich noch erinnern) kannte ich allerdings bis dato noch nicht! Die zum "Maibock" gereichte Wacholderrahmsoße war kräftig versalzen, die zum Hirsch gereichte gleichen Namens hingegen nicht. Das Hirschsteak war nicht optimal geschnitten, dafür aber wenigstens gut gegart.Die Preisselbeer-Croutons waren sehr fein; dass die Schupfnudeln hausgemacht waren, kann ich nicht bestätigen. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen; hier hat es sich wohl eher um Etikettenschwindel sprich Industrieprodukte gehandelt. Insgesamt waren wir mit dem Gebotenen, das eher Durchschnitt war, nicht richtig glücklich, zumal wir hier in Nonnenhorn Tage zuvor schon Wild in erheblich besserer Qualität und zu günstigeren Preisen gegessen haben. Mehr als dreieinhalb Sterne kann ich guten Gewissens nicht vergeben, das wäre auch den anderen von uns besuchten Nonnenhorner Etablissements gegenüber unfair. Und empfehlen möchte ich den "Seewirt" auch nicht. "Alles okay" bei Gesamteindruck mit drei Sternen ist schon etwas drüber, aber zweieinhalb Sterne wären schon etwas zu wenig; also drei! Und das Preis-/Leistungsverhältnis ist nicht so richtig stimmig; hier schlägt sich die absolute Seenähe preislich in jedem Fall nieder und diese Preise sind angesichts des Gebotenen nicht bei jedem Gericht aber doch bei vielen für das bayrische Weindorf Nonnenhorn schon einige Euro zu hoch gegriffen. Auf unserer to do-Liste für den nächsten Urlaub in Nonnenhorn wird der "Seewirt" jedenfalls nicht mehr erscheinen, sein "Café Lanz" auf der anderen Strassenseite in Richtung See aber schon, denn dessen Torten und Kuchen sowie der direkte Blick auf See, Yachthafen und Schiffsanleger sind ihr Geld wert.