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Essen:
Die Mezedes - von Nikos auch "Schälchen" genannt :-) - kosten jeweils 1,50 Euro. Manchmal gibt es nicht-vegetarische Schälchen, an diesem Abend waren sie rein vegetarisch, ja sogar überwiegend vegan. Unter den Schälchen waren z.B. Rote-Bete-Salat, der sehr gut ankam, Tzaziki, Feta, gebackene Auberginen und Zuchinischeiben, Cous-Cous-Salat, Weiße Bohnen in Tomatensauce, ganz neu und erstmals probiert - eine Linsencreme - sehr köstlich (!!), Pimientos, Zucchini-Rösti, eine Art Krautsalat mit Karotten und ein weiteres Dip, von dem ich nicht probiert habe. Dazu unerschöpflich: Fladenbrot mit Sesam. Die meisten, und das hat mich gewundert, waren nach den Schälchen schon satt. Trotzdem leitete Nikos die Beta-Phase ein, woraufhin munter die kleinen Hauptgerichte bestellt wurden, die preislich zwischen ca. 5,50 und 7,50 Euro liegen. Diese sahen wie folgt aus. Für die veganen Sonderlinge ;-)))) - zu denen ich auch zählte - gab es eine fruchtige, im Ofen gebackene Aubergine mit Tomaten-Paprika-Füllung, dazu griechische Pommes aus "echten" Kartoffeln und mit Oregano gewürzt. Sehr lecker! Weiterhin gab es Garnelen in Tomatensauce, die mit Feta überbacken waren sowie Bifteki aus Rinderhackfleisch mit Feta-Füllung und griechischen Pommes sowie Lammspießchen, etc. etc. Und wer immer noch nicht genug hatte bestellte sich Nikos super saftigen Nusskuchen oder sein berühmt berüchtigtes Galaktoboureko, bei dem es sich um Blätterteig mit einer Vanille-Griescreme-Füllung handelt. Dazu gibt's eine Kugel Vanille-Eis und Zimt. Ein griechisches Gedicht!
Service:
Nikos ist ein Gastwirt, wie er in jedem Buche stehen sollte, sprich vorbildlich. Er ist eben der Chef und weiß, was er will. Er ist entspannt und kommuniziert auf freundschaftlicher Ebene mit seinen Gästen, von denen die Meisten ihm treu ergeben sind. Die Alpha- und Beta-Phase (Schälchen und Hauptgänge) leitet er immer mit viel Charme ein, erklärt was es so zu essen gibt und hat hier und da eine Geschichte parat... allerdings oftmals nur wenn es sich ergibt, weshalb er nie aufgesetzt und angestrengt wird.
Ambiente:
eine griechische, einfache Taverne, wie man sie selbst in Griechenland in dieser unverwechselbaren, lieblichen Art selten findet :-) Jede Ecke ist dekoriert, dabei jedoch nicht überladen. Nicht selten wurde hier und da ein Detail verändert. Wer sich umsieht kann sich verlieren in griechischen Fotografien, Mitbringseln aus dem Heimatland, Lichterketten, Olivenöl-Dosen und anderem sehr gepflegten und wohl ausgesuchten Schnickschnack. Im Hintergrund läuft ein griechischer Radiosender, dem man nur lauschen kann, wenn das Lokal um 18 Uhr seine Türe öffnet. Später, wenn es in dem kleinen Laden voll wird, hört man nur noch die Gäste schnacken und eine lebhafte Atmosphäre macht sich breit...
Sauberkeit:
nichts auszusetzen, sehr gepflegt, selbst wenn sehr viel los ist.
Fazit:
tip top... und jederzeit gerne wieder!