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Geht man diese Straße weiter Richtung Strand, so gelangt man an das Südende des Binzer Sandstrandes, an dem sich auch das Grand Hotel Binz befindet.
Der Biergarten des Kim Quy war restlos belegt, und als wir das Restaurant betraten, sahen wir schon unsere Felle davon schwimmen ........... Menschen überall. Aber das Restaurant ist groß, und so entdeckten wir im hinteren Bereich noch ein paar freie Tische.
Nach Betreten des Restaurants fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt. Jedenfalls mag man kaum glauben, dass man immer noch in Binz ist.Farbgebung, Möblierung, Dekoration und Spiegel an den Decken vermitteln eine leicht märchenhafte Wohlfühlatmosphäre.
Gastraum Fenstertische Juli 2017
Gastraum runder Tisch mit Deckenspiegel Juli 2017
Die Speisekarte sagt es schon, da alles frisch zubereitet wird, kann es auch schon einmal etwas länger dauern. Kein Problem. Etwas genervt war ich von unserem Nebentisch, wo man die Wartezeit lauthals mit Kartenspielen verkürzte, was eher in eine Bierstube passt aber nicht zu einem- ich nenne es einmal gepflegteren Restaurantbesuch.
Eigentlich wollte sich meine Liebste mit einer Frühlingsrolle genüge tun, aber nach einem Blick in die Karte wurde es dann doch ein wenig ausgiebiger.
So wählte sie als Vorspeise eine chinesische Frühlingsrolle, während ich die vietnamesische Version versuchen wollte.
Hauptgrund der Änderung meiner Liebsten war, dass es auch Gerichte "Für den kleinen Hunger und kleine Gäste" gab, und sie schon längere Zeit Lust auf Pommes Frites gehabt hatte.
Und so wurde gebackene Hähnchenbrust mit Pommes Frites in der Kinderportion bestellt.
Ich liebe Entenfleisch und die krosse Haut des Gerichtes, und obwohl ich Bedenken wegen des Vermerkes "(scharf)" hatte, bestellte ich mir die Ente "TU'O'NG".
Alles dauerte ein kleines wenig länger als sonst, aber nicht unangenehm lange.
Die Vorspeisen machten Lust auf mehr.
Chinesische Frühlingsrolle
Nem Original-vietnamesische Frühlingsrolle
Beim Abräumen fragte der Chef uns, welche Version nun besser geschmeckt hätte.
Er war ganz entrüstet, als ich äußerte, dass der Inhalt doch identisch gewesen sei. Nein, neeeeiin! Die chinesische Frühlingsrolle hätte als Inhalt nur Fleisch und Chinakohl gehabt, während die vietnamesischen Reispapierröllchen noch viel mehr anderes Gemüse beinhaltet hätten. Nun gut, es hatte beides geschmeckt, und wir hatten leider beide nicht vom anderen probiert, sodass wir den Unterschied nicht nachvollziehen konnten.
Weiter ging es mit dem Hauptgang. Und meine Liebste war voll des Lobes. So etwas habe sie in einem asiatischen Restaurant noch nie erlebt. So saftiges Hähnchenfleisch und eine so leckere und dünne Panade, einfach herrlich. Sonst sind die Panaden oft dicker als der Fleischinhalt, aber hier, das war eine Wonne. Und mit leckeren Pommes dazu.
Auch die Kinderportion war völlig ausreichend.
Gebackene Hähnchenbrust
Ich sagte ja schon, ich liebe die krosse Entenhaut, und das Fleisch muss auch nicht mehr rosig sein, darf aber natürlich auch nicht stauben.
Ich erzählte ja kürzlich von meinem Problem mit den Belichtungszeiten der Handykamera. Hier also der Vergleich zu hell/zu dunkel.
Hier sieht die Ente fast "totgebraten" aus, wie "Gast im Haus" wahrscheinlich kommentieren würde:
Ente kross gebraten "TU'O'NG" (etwas zu unterbelichtet)
Und hier ein wenig heller und eher der Realität entsprechend:
Ente kross gebraten "TU'O'NG" (etwas zu überbelichtet)
Und geschmeckt hat es mir so gut wie lange nicht mehr. Jeder Biss war eine einfache Wonne.
Die Bedenken wegen der Kennzeichnung als "scharfes" Gericht waren völlig unbegründet, und ich fragte nachher auch danach.
Der Chef wusste sofort worauf ich hinaus wollte ("Nicht scharf genug, nicht wahr?") und erklärte, dass sie generell nur sehr wenig würzen würden. Aber die Titulierung "scharf" hatte dieses Gericht bei weitem nicht verdient! Mir war es aber recht so, denn wenn man vor lauter Schärfe überhaupt nichts mehr schmeckt , dann kann man sich das Geld auch sparen.
Zusammen mit der Rechnung gab es noch einen Abschiedsgruß des Hauses. Ein kleines Gläschen Pflaumenlikör.
Und wir waren rundum zufrieden. Hier können wir auch nur 5 Sterne vergeben, denn alles andere wäre untertrieben.
Nachtrag:
Als wir am folgenden Tag einen Ausflug nach Sellin machten und gegen Mittag auf der Landungsbrücke standen, da hörten wir ein Gespräch einer Familie mit, wo es um das Mittagessen ging. Eine Stunde würde an sich doch noch gedulden können. Dann würde man nach Binz fahren, denn da wäre viel mehr los, würde viel mehr geboten, und dann würde man dort zum Vietnamesen gehen.
Dem können wir uneingeschränkt zustimmen. Kim Quy ist also eine gern genannte Adresse!
Das Verzehrte, so wie es in der Karte steht:
Chinesische Frühlingsrolle, Fleisch und Gemüsefüllung in knuspriger Teigrolle - 3,50 €
Nem Original-vietnamesische Frühlingsrolle, Fleisch und Gemüsefüllung in knuspriger Reispapierrolle - 3,50 €
Gebackene Hähnchenbrust mit Pommes frites- 6,70 €
Ente kross gebraten "TU'O'NG" auf heißer Pfanne serviert mit Bambus, Paprika, Champignons, Zwiebeln, Chili, Knoblauch und Cashewnüssen (scharf) - 13,50 €
Störtebeker Roggenweizen 0,5 l - 4,30
Bitter Lemon 0,2 l - 2,30 €