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Zum Service (die auf der HP www.wilde-ente.de sind wohl nicht so ganz aktuell, unsere Servicemaid taucht unter den Personalfotos jedenfalls nicht auf), Ambiente, Sauberkeit und Preis/Leistung habe ich mich in der letzten Bewertung bereits geäußert, deshalb beschränke ich mich deshalb diesmal nur noch auf den Bereich "Essen". Kleine Anregung gleich zu Beginn: Die saisonale Extraseite "Gänse-Wochen 2015" sollte genau wie die Normalkarte Bestandteil der "Enten-Homepage" sein und die Homepage insgesamt besser gepflegt sprich öfter mal aktualisiert werden!
Mit vier Personen haben wir bestellt: von der Extraseite "Gänse-Wochen 2015" "Eh´guddi Supp´ richtet den Magen" sprich "Gänsekleinsüppchen mit schwimmfreudigen Nüdelchen" für EUR 5,20 und "Traditioneller Gänsebraten" (EUR 23,50) sowie von der Normalkarte die "Saarlandpfanne" (Kesselfrisches Lyonersteak mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Salat für EUR 12,50), "Typisch Saarländisch" für EUR 15,50 ( Zarter Sauerbraten mit zwei "Hoorischen" und Rotkraut) und "Klassische Alte Art" für EUR 19,50 (Rumpsteak natur gebraten mit Kräuterbutter, frischen Champignons und Zwiebeln, dazu dicke Pommes und Salat). Getrunken haben wir helles Wilde Enten-Bier, Johannisbeer- und Rhabarberschorle sowie Cola.
Das "Süppchen" kam in einem großen Napf und hätte bei nicht allzu großem Appetit zusammen mit einer Scheibe Brot schon fast eine Hauptmahlzeit ersetzen können.An Gänseklein (Gänsehals, Herz, Leber und Fleisch), Suppengemüse und Fadennudeln war wirklich nicht gespart worden. Einziger Wermutstropfen: das Süppchen, obwohl sehr schmackhaft, war auf Basis Instant-Brühe hergestellt worden. Eine solche Blöße sollte sich ein gestandener Koch, dem hier nun wirklich Enten- und Gänse-Anteile und Zeit zum Ansetzen einer Originalbrühe reichlich zur Verfügung stehen, nun wirklich nicht geben; das war nicht in Ordnung! Beim traditionellen Gänsebraten standen entweder Gänsebrust oder Gänsekeule und Grünkohl oder zur Wahl; ich entschied mich für Brust (obwohl oft etwas zu "durch") und Grünkohl. Die getroffene Wahl war gut; die Brust mit knuspriger Haut war durchaus noch zart und der Kohl gut (eine Spur zuviel Salz). Weitere Beilagen waren "handgedrehte" Kartoffelklöße, möglicherweise selbstgemacht, und ein feines Sößchen, selbstgemacht der Anteil auf dem Teller und eher Industrieware der Inhalt der Sauciere ; laut Speisekarte "zum Reinknien", was ich allerdings unterlassen habe. Das "Lyonersteak" entpuppte sich als halber (horizontal geteilter) leicht angebratener Lyonerring auf Bratkartoffeln, in der inneren Ringwölbung war das Spiegelei platziert worden. Das Gericht wie auch der Beilagensalat waren zwar schmackhaft, fiel allerdings genau so wenig wie das Rumpsteak unter den Begriff "Gipfel der Gaumenfreuden". Das Rumpsteak wurde zwar wie gewünscht "medium" serviert, war allerdings nicht so zart wie erwartet. Das passiert nicht selten bei aufgetauter TK-Ware, selbst "blue" oder "rare" sind dann nicht richtig zart zu bekommen, und darum hat es sich im vorliegenden Fall wohl gehandelt.Auch die angeschmorten Champignons waren nicht unbedingt auf dem Markt gekauft worden. Der Sauerbraten war wie auf der Karte angepriesen zart, Hoorische und Rotkohl waren schmackhaft. Gerne hätte ich heute der "Ente" für den Bereich "Essen" vier Sterne vergeben, aber mit Hinblick auf die kleineren Ausrutscher ins TK- und Convenience-Lager sind diesmal nicht mehr als dreieinhalb Sterne drin. Das Preis-/Leistungsverhältnis war für uns soweit in Ordnung, die "Saarlandpfanne" wäre allerdings mit ein oder oder zwei Euro weniger immer noch gut bezahlt gewesen. Das große "Süppchen" mit der feinen und reichlichen Gänseklein-Einlage trägt aber das letzte Quäntchen dazu bei, dass ich hier guten Gewissens vier Sterne vergeben kann.