Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Heute fuhren wir wieder mit dem Rad zum Mittagessen. Und zwar über Kahl nach Alzenau. Nachdem unser eigentliches Ziel nach unserer Ankunft aus diversen Gründen keine Option mehr für uns war, trat direkt unser Plan B in Kraft und wir entschieden uns zum La Taverna weiterzufahren.
Ich hatte auf der Website von La Taverna gelesen, dass sie seit geraumer Zeit von Dienstag bis Freitag ein täglich wechselndes preiswertes Mittags-Menü im Angebot haben. Schon zu RK-Zeiten war dieses Restaurant eines meiner Lieblinge. Die Rezis von mir sind aber leider mit RK untergegangen. Und irgendwie haben wir es nicht mehr geschafft, seitdem dem La Taverna einen Besuch abzustatten. Heute Mittag war es dann soweit.
Das Restaurant liegt inmitten eines großen Gewerbegebietes, nicht weit weg von diversen Discountern. Ein großer Hof hat genug Platz für die parkenden Autos. Fahrradständer habe ich keine gesehen, also stellten wir unsere Räder direkt vor der Terrasse hinter dem Restaurant ab. Zwei kleine Stufen hoch, und schon fiel der Blick auf die mediterran anmutende Terrasse. Wenn man sich für das traumhafte Ambiente des Innenraumes interessiert, ist ein Blick auf die Website oder auch bei Facebook empfehlenswert. Wer von vorne ins Restauran will, muss allerdings mehrere Stufen erklimmen, aber ich könnte mir vorstellen, dass über die Terrasse auch mit Rollstuhl oder ähnlichen Hilfen das Restaurant betreten werden kann.
Bedienung
Drei Herren wuppten gekonnt den Service. Da bei unserer Ankunft nur ein Paar auf der Terrasse saß, und wir uns selbst einen Tisch aussuchen konnten, wunderte ich mich schon über so viel Service-Personal um die Mittagszeit. Was soll ich sagen, innerhalb kürzester Zeit hatten die drei ordentlich zu tun. Die Terrasse füllte sich zunehmend mit Gästen. Alle drei freundlich, professionell im Umgang mit den Gästen.
Recht schnell wurde uns von einem der Herren nach freundlicher Begrüßung die Speisekarte gereicht.
Durstig bestellten wir erstmal je ein alkoholfreies Weizen (Erdinger, 0,5 l, 3,80 €). Nachdem die super eingeschenkten und optimal gekühlten Biere serviert wurden nahm der erste Herr unsere Essenswünsche auf.
Wir baten nach unserer Essensbestellung darum, dass wir die Karten noch behalten dürfen, weil wir uns für eventuelle weitere Besuche am Abend oder auch Sonntagmittag mal das gesamte Angebot in Ruhe anschauen wollten. Dies hatte zur Folge, dass in kurzer Reihenfolge die beiden anderen Kellner unsere Bestellung aufnehmen wollten, die wir ja schon beim Kollegen getätigt hatten. Bedient wurden wir von Anfang bis Ende von ein und demselben Kellner. Daniele stand auf seinem Kellnerschurz.
Alle drei kamen während des Essens nach und nach an unseren Tisch, wünschten guten Appetit, fragten nach ob es schmeckt und dies alles in einer angenehm freundlichen, nicht aufgesetzten Art und Weise.
Der von mir geäußerte Bezahlwunsch wurde schnellstens mit der Lieferung eines korrekten Bons von Daniele erledigt. Fürs Trinkgeld wurde sich extra bedankt.
Deshalb vergebe ich gerne 4 GG-Sterne für den Service.
Das Essen
Die Mittags-Menüs der Woche (2 Gänge, Vor- und Hauptspeise für 7,90 €) waren in der Hauptkarte zu lesen. Man konnte wählen zwischen zwei Vorspeisen und drein Hauptgerichten.
Die zwei zur Auswahl stehenden Vorspeisen waren einmal eine Tagessuppe (auf Rückfrage Gemüsesuppe) sowie einmal Toast Hawaii. Da es ja ordentlich warm war, entschieden wir uns beide für den Toast Hawaii.
Hawaii-Toast
In Dreiecke geschnitten, optisch ansprechend, mit einem kleinen Klecks Preiselbeeren in der Mitte. Toast gut getroffen, Schinken und Käse harmonierten gut miteinander, die Ananasanteile sorgten für eine nette Säuerungsnote. Kleiner, aber feiner Auftakt, waren wir beide uns einig.
Aus drei Möglichkeiten für den Hauptgang wählten wir beide wieder das gleiche, nämlich Putensteak Pepe Verde mit Pommes.
Auch auf diesen Tellern sah alles appetitlich aus. Und so war es dann auch. Das Putensteak ließ sich gut mit dem Messer schneiden, auch die Kauapparate wurden nicht über Gebühr strapaziert. Toll die Pfeffersauce. Massenhaft schwarze Pfefferkörner gaben eine exzellente Schärfe ab. Die Pommes waren perfekt und Gott sei Dank eine gerade richtige Portion, die man auch vertilgen kann. Von der Verschönerungsgarnitur haben wir nur die Scheibe Honigmelone mitgegessen, natürlich nach dem Entfernen der Schale. Alles in allem ein tadelloses Mittagessen für uns, das uns sehr gut gemundet hat.
Putensteak Pepe Verde
Zum Abschluss noch due Espressi per favore. Zwei 1a-Espressi wurden serviert, genau nach unserem Geschmack. Eine mit Schoko glasierte Kaffeekugel gab es dazu. Die stolzen 2,50 € waren auf alle Fälle ihr Geld wert.
Espresso
Summa summarum vergeben wir für das Essen 4 GG-Sterne.
Das Ambiente 5*
Wie im Innenraum, so dominieren auch auf der schön gefliesten Terrasse jede Menge Pflanzen. Die neu aussehenden Kunststoff-Tische, an denen 4 Personen Platz nehmen können sowie die mit dicken Sitzkissen belegten, dazu passenden Kunststoff-Stühle lassen einen bequem sitzen.
Sauberkeit 5*
Was soll man zur Sauberkeit sagen, wenn man nur im Freien sitzt. Optisch alles palletti, die schönen Tische blitzsauber und auf der Erde lag auch nichts rum. Die Toiletten im Inneren sind die mit Abstand schönsten, die ich in den letzten Jahren in einem Restaurant zu Gesicht bekam. Geräumig, tolle Fliesen an Wänden und Boden, großes Waschbecken, genügend Urinale
Mein Fazit:
Jederzeit empfehlenswert: genügend Personal, sehr aufmerksam heute, das Essen auch beim verbilligten Mittags-Menü sehr gut. Die Preise der Standardkarte etwas angehoben, aber durchaus dem Rahmen entsprechend berechtigt.
Deshalb mein Gesamteindruck: (nach Küchenreise)
4 = gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)