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Dabei unterscheide ich neben der Vorliebe für ein bestimmtes Bier auch die Atmosphäre des betreffenden Lokals und den Anlass des Besuchs.
Beim Essen kommt für mich in allen entsprechenden Gaststätten nur die „kleine Karte“ infrage: Mettbrötchen, Halver Hahn (Käse und Röggelchen), Strammer Max oder andere rheinische Tapas. Denn es ist mir schleierhaft, warum dort so viele Gäste normale Tellergerichte bestellen (Steak, Geflügel, Gemüse etc.); dafür gehe ich nur in entsprechende Speiselokale. Aber zum Bier sollten die Kleinigkeiten schon vorhanden und ordentlich gemacht sein.
Mit zwei Bekannten habe ich über einen überschaubaren Zeitraum (etwa einen Monat im September 2018) einige Brauhäuser besucht, um zu einer Empfehlung zu kommen.
Ambiente/Atmosphäre
Sünner im Walfisch ist ein kleines Brauhaus. Es liegt an einer kleinen Straße zwischen Heumarkt und den Häusern entlang des Rheins in der Altstadt. Die Dichte der Kneipen ist hier besonders hoch.
Der Walfisch ist nicht so überlaufen – außer freitags und samstags. Aber man findet fast immer freie Plätze.
Die Kellner sind entsprechend lockerer und haben immer Zeit für einen typischen Köbes-Plausch.
Es geht entspannt zu. Das Bier kommt aber zügig – genau wie der Nachschub -, denn die Bedienung ist aufmerksam. Einmal war es eine junge Frau (Studentin – Sonderschullehramt) und einmal ein älterer Mann (so lange es mir Spaß macht und ich noch beweglich bin, mache ich weiter).
Hier haben wir - zur Stärkung - eine Platte mit kölschen kleinen Speisen probiert – und die waren in Ordnung, reichte auch für zwei Personen zum Kölsch.
Draußen zur Straße stehen ein paar Tische. Innen gibt es den Gastraum mit Theke auf der Erdetage. Oben im ersten Stock sind die Toiletten, ein paar Tische und ein kleiner abgeschlossener Saal.
Ich habe mich hier recht wohl gefühlt. Sünner braut in Kalk. Die Besitzer behaupten, dass sie die älteste Kölschbrauerei auf der Welt sind.
Am Firmensitz wird sogar noch Schnaps gebrannt. Die kleine Brauerei astellt auch für kleine Firmen ohne Anlage Bier her (zum Beispiel „Traugott Simon Kölsch“ für Trinkgut oder Colonius Kölsch für Netto oder Schmitz Kölsch für Bar Schmitz an der Aachener Straße in Köln).
Sünner ist neben Gaffel eines der letzten Kölsch mit mehr herben Noten. Der Trend geht zur Zeit aber eher in die milde Richtung der großen Marken Früh und Reissdorf (Gaffel (3), Früh (2) und der Marktführer Reissdorf haben etwa 60 Prozent Marktanteil).
2. Sünner im Walfisch
3. Päffgen (Friesenplatz)
4. Malzmühle (Mühlen)
5. Bierhaus am Rhein (Delfter Haus - Päffgen)
6. Lommerzheim (Deutz - Päffgen)
7. Peters Brauhaus
8. Em Scheffge (Reissdorf)
9. Max Stark (Päffgen)
10.Severin (Dom)
11.Brauhaus Pütz (Mühlen)
12.Gilden im Zims
13.Sion Brauhaus
14.Pfaffen am Heumarkt
15.Bierhaus en d´r Salzgass (Päffgen)
16.Gaffel am Dom
17.Früh am Dom
Kölsch
Sünner Kölsch hat kernige Noten. Es schmeckte frisch und angenehm.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Marken, die etwas herber sind noch lieber trinke. Kölsch ist ein helles obergäriges leicht bitteres Bier. Es soll eine deutliche Hopfennote haben und nicht zu viel Malzgeschmack aufweisen.
1. Gaffel
2. Sünner
3. Schreckenskammer
4. Päffgen
5. Sion
6. Mühlen
7. Peters
8. Gilden
9. Reissdorf
10.Dom
11.Früh
12.Pfaffen
Fazit
4 – gerne wieder. Lokal und Bier gefallen mir einfach.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.ht