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Zu einem ganz besonderen Anlass wollte ich meine Familie mal in ein ganz besonderes Restaurant einladen. Göttingen gehört für uns eigentlich nicht mehr zum näheren Umfeld, ist aber doch recht gut zu erreichen. Also nahmen wir den Weg und auch den Fußweg vom Parkplatz an einem wunderschönen Abend auf uns und erreichten fast pünktlich das Restaurant, welches etwas versteckt im Börnerviertel liegt.
Bedienung:
Wir hatten reserviert und wurden nach einem freundlichem Empfang durch den Kellner an unseren Tisch begleitet. So gleich bekommen wir die Karte gereicht und die übliche Getränkefrage wird auch hier gestellt. Die Getränke bestellen wir dann doch lieber erst nach einem Blick in die Karte.
Nach dem freundlichen Empfang wurden wir den gesamten Abend sehr freundlich bedient. Meist sehr aufmerksam, allerdings musste ich nach einem leeren Glas einmal sehr lange auf Nachschub warten und den Kellner aufmerksam machen. Dies war aber auch schon der einzige Fauxpax. Ansonsten gibt es hier nun gar nichts zu bemängeln. Auch der Umgang mit unseren Kindern ganz okay, dieses wurden gleich gedutzt, was ich bei einem jungen Kellner ganz okay finde.
Das Essen:
Als 1. erreicht uns etwas Weißbrot. Äh, und dazu? Das Öl steht auf dem Tisch, also dürfen wir es benutzen und beträufeln damit das Weißbrot.
Als Amuse-Gueule für die Kids kredenzt die Küche geraspelten Apfel-Möhrensalat. Wir Erwachsenen bekommen gebeizten Lachs an Gurkenschaum. Tja, die Kinder waren nicht gerade begeistert, essen lieber Lachs als Gemüse/Obst-Kombi, aber das konnte die Küche nicht wissen. Der Lachs schön kräftig, der Gurkenschaum ungewöhnlich, sehr interessant - eine feine Kombination.
Als Vorspeise gönnen wir uns frittierte Sardellen mit Alioli bzw. eine Tapas Tortilla. Die Sardellen
überhaupt nicht salzig, jedoch stören die Gräten. Okay, werden sie halt rausgepult. Die Alioli super lecker. Die Tapas Tortilla entpuppen sich als „Kuchenstück“ aus Kartoffeln mit Eihülle. Geschmacklich ganz okay, wie man mir versicherte, aber „nicht der Brenner“.
Die Auswahl des Hauptgerichts gestaltete sich für die Kids anfangs etwas schwierig. Eine extra Kinderauswahl wird nicht angeboten. Der Herbeigerufene Kellner löst das Problem recht einfach. Die Kids bekommen das, was sie gern mögen, selbstverständlich kreiert die Küche auch Penne mit Tomatensauce. Damit haben wir schon mal ein Problem gelöst. Nach längerem Überlegen entscheiden sich die die Kids für Penne mit Bärlauchsauce und Ragout vom Reiffenhäuser Gockel. Auf den dazu angebotenen Spargel verzichtet man – zu gesund.
Die Penne mit Tomatensauce sieht zuerst etwas klein aus. Der Teller ist allerdings sehr tief und die Portion am Ende ganz gut getimt. Schade, dass wir für die Sauce um einen extra Löffel bitten müssen. Geschmacklich in Ordnung, kein Geheimtipp.
Die Penne mit Bärlauchsauce mit Ragout: geschmacklich hervorragend abgestimmt. Ein Genuss.
Die Portionsgröße fast schon riesig – wahrscheinlich etwas mehr als gewöhnlich, weil die Kids ja auf den Spargel verzichten … Dies Gericht kann man nur empfehlen. Ob die Kombination mit Spargel schmeckt, können wir allerdings nicht beurteilen.
Die Kinder verzichten auf Spargel, meine Frau wählt diesen als Beilage zu Entenbrust in Portweinsauce und Pinienkerngnocchis. Dieser Wunsch stellt überhaupt kein Problem dar. Die Entenbrust sehr zart und noch ganz zart rosa. Nicht knusprig. Die Portweinsauce ein Genuss – als hätte ein Tropfen mehr sein können. Auch die Gnocchis (schreibt man in der Speisekarte übrigens Gnochis) überzeugend, hier allerdings deutlich zu knapp bemessen (8 Stück). Zum Spargel entscheidet sich meine Frau nur für Butter, die auch reichlich
Auch ich entscheide mich für die o.g. Entenbrust in Portweinsauce und Pinienkerngnocchis, allerdings mit dem gewohnten Frühlingsgemüse. Ich bereue diese Entscheidung nicht. Das Gemüse ist Genuss pur, aber auch ich könnte davon mehr vertragen. Auf meinem Teller verirren sich ferner 7 kleine Pinienkerngnocchis, die wirklich lecker sind, aber auch davon hätten es 2-3 mehr sein können. Allerdings möchte ich betonen, dass die Entenbrust sehr gut portioniert ist.
Fazit Essen: wirklich gut – kann man empfehlen – für 5* reicht es allerdings nicht!
Das Ambiente:
Der Versuch einer Beschreibung: stilistisch nicht einzuordnen – einzigartig – alt und doch modern. Kronleuchter mit bunten Glühlampen mit Fischen aus Glas als Dekoelement. Große Belüftungsrohre aus Edelstahl dominieren neben den alten Eichenbalken. Der Fußboden ist gefliest. Wir mögen das so. Wer´s nicht mag wir dies vielleicht als „pervers“ bezeichnen…
Unser Tisch ist mit 2-farbig unterschiedlichen Tischdecken in hellbraun und beige eingedeckt. Dazu passende vanillefarbene Stoffservietten.
Fazit: uns gefällt es gut!