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Sicher – irgendwie ist das Meteora eine – sagen wir – Institution unter den „Griechen“ Hannover’s, die Lage allerdings ist für Besucher, die mit dem KFZ anreisen, suboptimal: direkt an der Ecke Hamburger Alle / Celler Straße. Parken – schwierig einen Platz zu finden und dann in der Regel nicht kostenlos (Tip: in der Ludwigstrasse, gegen über Hannover’s ältesten Bordellen – da stehen tatsächlich keine Schilder, die das Füttern von Parkscheinautomaten gebieten). Einen andre Institution Hannover’s liegt vis-a-vis gegenüber dem Meteora: Barry’s Tatto-Twister – das renomierteste Ink-Studio der niedersächsischen Landeshauptstadt. Wenn das nix ist.
Also rein in’s Meteora, was zum Mttag essen. Upps –der Eingangsbereich wirkt wie ein Kleinlager eines griechischen Klein-Lebensmittelhändlers. Dachte, erst, es wäre der falsche Eingang. Ein „Guten Tag“ von einer weiblichen jüngeren Servicekraft. Halbprofessionell-freundlich, aber irgendwie –fehlte mir etwas „Herzlichkeit“. Ich möge ihr folgen. Nun ja – immer voran, dachte ich mir, es waren einige Tische zur Mittagszeit besetzt. Es geht vorbei an der Theke in den hinteren Gastbereich, der wiederum noch mal abgeteilt ist. Man bot mir einen von zwei kleinen 2er Tischen an. Der Nebentisch war noch nicht abgeräumt. In diesem Bereich waren noch zwei 4er Tische besetzt.
Das Ambiente schlicht-sachlich, kein typisch griechischer Folklore-Touch, teils aber mit Spuren des Gebrauchs. Der größere Nebenbereich links wirkte „frischer“. Der Tisch sauber, das Besteck ok, Salz- und Pfeffermühle sowie einen Flache Olivenöl stehen, nebst zwei Wassergläsern, auf den Tischen.
Die Mittagskarte bekam ich sehr schnell gereicht, ich bat aber um die reguläre Karte. Die Frage nach meinen Getränkewunsch beantwortete ich wie folgt: ein alk.freies Bier, bitte. (0,33 Beck’s f. 2,30 €, das geht absolut i.O.)
Ich bekam die reguläre Karte + eine separate Mesedes-Karte (Mesedes = griechische“ Tapas). Der Anblick der Karte – na ja: Fettflecken…angekratzt…meine Güte, dass sollte nicht dem Gast gereicht werden. Irgendwie beschlich mich eine ungute Vorahnung.
In der Karte: hinweise auf die Verwendung von Bio-schweinefleisch, eine Auflistung der Lieferanten des Hauses. OK – schaun wir mal.
Nach ein paar Minuten hatte ich meine Wahl getroffen und die junge Frau nahm meine Order entgegen:
Vorspeise von der Mesedes-Karte: Saganaki gebackener Schafskäse, 3,40 € als Mesedes-Portion (halb so groß wie einen reguläre Saganaki-Vorspeisenportion) – serviert nach gut 10 Minuten, zusammen mit dem Beilagensalat des Hauptgerichtes. Ein sehr gut schmeckendes Stück Feta-Käse, gut warm, in einer hauchdünnen Blätterteighülle frittiert, etwas Ruccola und Tomaten- und Zwiebelwürfel als Beilage. Sehr lecker.
Der Beilagensalat – als Portion eher klein, aber für mich ok: Salz- und Pfeffer nach Geschmack selber drauf gemahlen, die Blattsalate knackig, der Krautsalat leider etwas fade, die „Gülle-Perlen“ ok, aber irgendwie überflüssig…insgesamt aber gut zu essen.
Als Hauptgereicht hatte ich den Meteora-Teller für 16,90 € bestellt: Gyros, Souvlaki-Spies, 1 Lammkotelett, ein Bifteki, ein Stk. Hühnerfilet (das Huhn hatte ich gegen etwas mehr Gyros abgewählt). Beilagen: Pommes und Tomatenreis, gebratenes Gemüse.
Serviert wurde das Gericht optisch recht ansehnlich angerichtet auf einen rechteckigen, vorgewärmten Teller. Im Detail: die Pommes knusprig und nicht fettig, gut. Der Tomatenreis –arg fade, immerhin nicht „matschig“. Das Lammkotelett: zart, saftig und sehr gut schmeckend. Das Gemüsen ( TK-Bohnen, Zucchini, Paprika, Möhren): mit Biss, aber nicht hart, leichte Röstaromen – gut. Souvlaki: nicht wirklich zart, aber auch nicht zäh, leider relativ trocken – schade. Das Bifteki: saftig, mit Feta-Ei-Füllung, würzig und gut in Konsistenz und Geschmack. Die Paradedisziplin eines Griechen- das Gyros: leider teils zu dunkel, teils zu trocken, definitiv nicht wirklich frisch von Spieß geschnitten. Ein Hauptgericht mit up’s and down’s – nach der Vorspeise war ich schon enttäuscht, ich hatte mehr erwartet. Es war nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich sagen würde: ja. OK – mehr nicht.
Eines noch: die Örtlichkeiten (männlich) – der Knaller – Disco-Atmosphäre und top sauber.
Fazit: zwiespältig – auf Grund des Hauptgerichtes würde ich hier nicht wieder einkehren. „Andere“ wären wohl top zufrieden, aber meine Maßstäbe sind eben nicht die de „vielen anderen“. Ein Gastwirt sollte / muss immer so eine Leistung „liefern“, dass man sagt: ja – da will ich wieder hin.
Das hier war nur Durchschnitt – davon gibt es eben reichlich. Und wenn man weiß, dass man für’s gleiche Geld anders wo eine bessere Leistung bekommt, ist die Sache doch wohl klar.
Schade – hier ist Luft nach oben, eine Liste von Lieferanten und Bio-Schweinefleisch reichen nicht, wenn man das, was man auf der Karte darstellt, nicht lebt.