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In solchen Momenten frage ich mich stets, wie man im Juni ‘44 überhaupt die französische Küste gefunden hat, wahrscheinlich ist man einem deutschen U-Boot gefolgt und hat erst mal geschaut, was für eine Sprache man an Land spricht, nachdem man zwischenzeitlich schon aus Versehen Galway und Bristol besetzt hatte.
Kein Problem aber heute, denn Weinfreund Thomas war mit an Bord und dieser wurde nicht müde stolz zu verkünden, dass er hier schon vor über 20 Jahren - beim italienischen Vorpächter - zu Gast war, um „reihenweise junge Ohligser Damen mit dem schicken Ambiente zu beeindrucken“ und den Weg somit selbstverständlich auswendig kenne.
Ich denke, die Wahrheit sieht so aus, dass seine Mutter ihn damals hier einmal zum Abi eingeladen hat, den Rest hake ich wohlwollend unter „moderne urbane Märchen“ ab.
Die telefonische Reservierung für den Mittwochabend war gegen Mittag kein Problem, schon hierbei zeigte sich die herzliche, ungekünstelte Freundlichkeit des Service, die junge Dame transportierte ihr Lächeln sogar vernehmbar über das Telefon.
Das Restaurant liegt in einer ruhigen vorstädtischen Haaner Wohnsiedlung, diese präsentiert sich erst einmal recht 70er Jahre Betonklotz affin und bietet sicher alles, außer einer hübschen Szenerie für das Fritz. Ein „pittoreskes Umfeld“ sieht doch etwas anders aus, so aber war zumindest das Parken kein Problem.
Das Gleiche kann man über auch über das schmucklose Gebäude des Restaurants sagen, wozu ich sagen muss, dass die momentane Baustelle auch ihren Teil dazu beiträgt, dass das Fritz für Hochzeiten wohl eher die zweite Wahl sein dürfte, zumindest was das Visuelle angeht.
Auch Kollege First hatte sich kurzfristig zum heutigen Dinner angekündigt und war für seine Verhältnisse unglaublich pünktlich mit lediglich 19:10h. Wir hatten aber somit vorher noch Zeit, den recht intimen, schön gestalteten Außenbereich zu betrachten – man hat das Beste draus gemacht, das muss man anerkennen.
Wir gingen die wenigen Stufen zur Terrasse herab und wurden umgehend überaus freundlich begrüßt, ein sehr gepflegter Herr im schönen Hemd fragte nach einer möglichen Reservierung und ließ uns aufgrund der geringen momentanen Auslastung aber mehr oder weniger die freie Tischwahl.
Der Innenbereich ist etwas stereotyp für meinen Geschmack, es ist das etwas triste, von viel Weiß dominierte Bild, das viele gehobene Restaurants gerne zeichnen.
Da es noch recht warm war und auch die Abendstunden eher laue Momente versprachen, entschieden wir uns für einen Tisch al fresco (sieht man von den Segeln ab die man über die Terrasse spannte).
Kollege First und Thomas kannten sich noch nicht, aber wie zu befürchten war, bildete sich umgehend eine übermächtige „Allianz des schlechten Musikgeschmacks“ gegen mich: First höre gerne Pur und Mr. Wein schwärmte von Krautrock - schockierende Bekenntnisse noch vor dem ersten Amuse, ich erwog kurz einen Wechsel an den Nachbartisch.
Eine junge freundlich Dame erschien mit den entzückenden Karten, der rote, mit Restaurant Logo geprägte Einband mit metallenen Ecken, die Seiten alle aus schwerem, feinporigem Präsentationspapier, das überzeugte schon optisch auf Anhieb - die Weinkarte ähnlich, nur mit schwarzem Einband.
Das aktuelle Menü ist als PDF auch stets online einsehbar: http://www.fritzessensart.de/speisenkarte/
Die Ausrichtung ist erfreulich offen angelegt, klare mediterrane Einflüsse, hier und dort etwas Frankreich aber auch Asien findet statt, allerdings nicht in fürchterlichen, zwanghaften eurasischen Fusionsorgien sondern in unverstellter Klarheit – warum denke ich bei Fusion eigentlich immer direkt an GAU und Kernschmelze?
Der Aperitif-Wunsch wurde charmant erfragt, wir lehnten aufgrund der Fahrtüchtigkeit ab und beschieden uns mit einer Flasche Wasser. Ein erstes Haaner CoolBLue in der 0,75l Flasche zu jeweils 5,50€ stand umgehend auf dem Tisch, leider kühlerlos aber das war bei drei durstigen Gourmands ein eher kleines Problem, das elegante Einschenken blieb da schon eher im Gedächtnis.
Wir entschieden uns nach einigem Überlegen und einiger brillanter (…) Kopfrechnen-Exempel des Kollegen First allesamt für das aktuelle Menü in vier Gängen zu jeweils 51 Euro.
Die fünf Gänge Variante mit Fisch und Fleisch zu 64 Euro zwar ein gutes Angebot, erschien uns jedoch allen als etwas zu mächtig und die Auswahl korrespondierender Weine wird für Autofahrer mit einem Hauptgang mehr auch nicht gerade einfacher.
Besonders hervorzuheben hierbei, ist die kundige und sympathische Weinberatung des mir namentlich leider nicht bekannten Herrn, der Muskateller zu meinen ersten beiden Gängen geht auf seine Kappe und war eine wirklich gute Empfehlung.
Wir stöberten etwas in der Weinkarte, Thomas gab ein paar Plattitüden zum Besten, die er in der Beratung seiner greisen Kern-Kundschaft gerne benutzt, First sprang da na natürlich sofort drauf an und schon unterhielten sich meine Begleiter u.a. begeistert über die Logistik italienischer Weingroßhändler.
Gutes Timing, denn es nahte ein
| 1. Amuse |
Ein köstliches kleines Häppchen, eine in gehackten Nüssen gewälzte Ziegenfrischkäsekugel auf einem „Sockel“ eines Tomaten-Aprikosen-Kompotts. Die Säure des Käses zusammen mit der naturgemäßen „Nussigkeit“ der Panade und der leicht herben Süße des fruchtigen Unterbaus sorgten direkt für einen kleinen Umami-Peak.
| 2. Amuse / Brot |
Das Brot wurde aufgetragen, etwas in der Lauge hergestelltes und ein Zwiebel-Nuss-Brot, dazu Fleur de Sel, Jordan Olivenöl und eine wunderbar streichfähige Butterkugel bester Qualität.
Die Brote fand ich persönlich einen Hauch belanglos, vor allem die Laugenvariante gefiel mir nicht, dass die Ware vom heutigen Morgen stammte schmeckte man auch schon ein wenig, das gefiel mir im Scarpati bspw. wesentlich besser.
Umso mehr konnte das zweite Amuse überzeugen, „gebeiztes Rindertatar mit Melonenschaum und –gelee“. Auch hier wieder ein feines Spiel der Aromen, das leicht salzige und intensive Tatar gegen die leichte Süße von der Melone in zwei Texturen - das hatte Klasse, in der Kreation aber auch geschmacklich und handwerklich.
Schon an diesem Punkt hätte der Service sich seine 5 Sterne verdient gehabt, jedes Detail wurde charmant annonciert, das Besteck mit weißen Handschuhen vorgelegt, um Nachschenken musste sich an diesem Abend niemand Gedanken machen, soviel stand schon jetzt fest, absolut sternewürdig.
| Suppe |
Kokos-Mango-Jaipurcurrysüppchen mit Mangoschaum und Bio-Garnelen-Kataifi
2011 Gelber Muskateller Eisfeld Göttweig, Weingut Dockner, Kremstal, Österreich - 0,1l 3,50€
Die Suppe war optisch ein Traum und verströmte derart herrliche Aromen eines hochwertigen Currys das ich mich schwer beherrschen musste, überhaupt noch ein Foto zu machen.
Auf dem – heissen - Tellerrand fand sich auf einer kleinen, rutschhemmenden Unterlage feinster Mango-Brunoise eine im Haarteig fritierte Garnele.
Ein erster Löffel bewirkte große erste Zufriedenheit, absolut harmonisch verbanden sich das Curry mit der Frucht der Mango und dem brühigen Suppenfundament - Thomas und ich hätten uns vielleicht einen Hauch mehr Curry gewünscht, aber das sind lächerliche Nuancen.
Die Garnele gut gegart, nur der Crunch des umgebenden Teiges lenkte etwas vom Eigengeschmack derselben ab, ich fand das aber gut wegen der netten Textur, ich genoss sie in einem Löffel der Suppe mit einigen der Mango-Würfel, einfach köstlich.
Der wunderbar temperierte Muskateller eine fast kongeniale Empfehlung zu diesem Gericht, „Lebendig und frisch im Nachhall mit schönem Säurespiel“ schreibt u.a. der Fachmann, ich kleiner Laie stimme da gerne zu und genieße.
| Vorspeise |
Confierter Red King Lachs mit Kopfsalatcreme, Kumato-Tomatenmarmelade und Gin-Espuma
Ein typischer Vertreter der Gerichte, den genussferne Kreise konzeptionell gerne mit „großer Teller – wenig drauf“ umschreiben und damit gleichzeitig ihre nicht vorhandene Wertschätzung jeglicher gehobener Gastronomie ausdrücken.
Je nach Tagesform wertschätze ich Dinge wie eine kunstvolle Anrichtung mal mehr und mal weniger, heute war ich im Genuss-Modus und freute mich über Farben und Formen meines Gerichtes.
Auf Tomaten-Marmelade und Espuma eine Tranche des confierten Edel-Lachses, dazu mit Espuma gefüllte Cannelloni von gelierter, klarer Tomatenessenz. Mittig ein kleiner, fein gearbeiteter, sehr schmackhafter Salat von Kopfsalat, finale optische Akzente setzte die Kopfsalatcreme.
First und ich empfanden den Fisch einen Hauch tranig, allerdings ist auch das Jammern auf hohem Niveau. Der feingeistige Wuppertaler Kollege merkte noch an, die Gin-Espuma schmecke solo wie sein Shampoo, ich erlaubte mir die Bemerkung, dass ich es bedenklich fände, wenn ein erwachsener Mann weiß, wie sein Shampoo schmeckt
Leider hatte er nicht ganz unrecht, eine gewisse Bitterkeit wohnte ihr tatsächlich inne, aber zusammen mit dem butterzarten Fisch genossen war es ein gelungenes Zusammenspiel – das Gleiche gilt für die Tomatenmarmelade und die Kopfsalatcreme.
Besonders loben möchte ich die geschmackliche Intensität aller Komponenten, sogar die gelierte Tomatenessenz hatte eine Menge Substanz, trotz der ätherischen Anmutung.
Der Muskateller funktionierte hier nicht mehr ganz so gut wie beim Currysüppchen, trotzdem eine hinreichend gute Begleitung, als Autofahrer ist man eben manchmal zu Kompromissen gezwungen.
| Neutralisierendes |
Manche sagen, ein Sorbet sei im Rahmen eines vier- oder fünf Gänge Menüs etwas übertrieben, ich jedoch war froh über die willkommene Zäsur zwischen Fisch und Fleisch.
Man servierte uns ein Erdbeer-Parfait auf einem Rhabarber-Kompott und es folgte eine leidenschaftliche - aber fachlich natürlich weitgehend unterirdische - Diskussion am Tisch über die Unterschiede der Rezeptur von Sorbet, Parfait und Anverwandten.
Das Parfait gefiel mit reduzierter Süße und einer hervorragenden Konsistenz, nicht ein einziger Eiskristall störte den Genuss, eine cremige halbgefrorene Herrlichkeit mit intensivem Fruchtgeschmack.
Gleiches gilt für das leicht herbe Kompott, das den geschmacklichen Counterpart abgab, auch hier solides Handwerk.
| Hauptgericht |
"Sauerbraten" vom Rinderfilet mit Spitzkohl, Apfel und Rosmarin-Gnocchi
2009 Tempranillo, Leganza, Crianza, Condesa de Leganza, La Mancha, Spanien - 0,2l 6 €
Der Sauerbraten hatte das Duell mit dem Seeteufel gewonnen, da ist Herr S. meist sehr verlässlich.
Auch verlässlich scheint die Küche des Fritz zu sein, auch dieses Gericht war ein wahrer Augenschmaus, auch wenn ich mein Foto etwas unglücklich finde.
Der neu interpretierte Sauerbraten verfolgte wie sein Vorbild konsequent das Spiel mit Süße und Säure, eine harmonische, geschmackvolle Kombination.
Das Fleisch von zarter Konsistenz, nicht trocken und von hervorragender Qualität, eine genauere Bezeichnung des Fleisches hätte mich jedoch gefreut.
Ich gebe gerne zu, ich hasse Gnocchi, Freunde werden wir wohl nie mehr werden. Trotzdem habe ich diese hausgemachten Exemplare sehr gern gegessen, nicht pappig und hinreichend gewürzt, der Rosmarin kam klar durch, eine erfreuliche Beilage.
Unter dem Fleisch fand sich noch etwas gerahmter Spitzkohl, dieser auch sehr gut, vor allem da man maßvoll mit dem Rahm umging.
Die dunkle Sauce erklärte man mir als Kreation aus Jus, Demiglace und püriertem Pumpernickel, auch hier kein Tadel, schöne Intensität und Harmonie mit den restlichen Beteiligten.
In dem verschnürten Spitzkohlpaketchen fand ich eine Art grobes Apfelkompott, zusätzlich zu den sich auch auf dem Teller befindlichen Spots einer Apfelcreme.
Die krokant-artigen braunen „Krümel“ erinnere ich nicht mehr in der Annoncierung, lege mich aber hiermit mutig auf etwas von Pumpernickel fest.
Die begleitende Crianza zwar für sich recht akzeptabel, trotzdem eine eher mittelmäßige Wahl meinerseits, da hätte ich mich lieber auf den netten Herrn verlassen. Zu diesem Gericht hätte durchaus auch ein säurebetonter Weißwein gut passen können, die lieblichen Aromen von Apfel und Spitzkohl hätten dies sicher ohne weiteres ermöglicht.
| Dessert |
Käsevariation vom Affnineur Waltmann mit Fruchtsenf
Der Name Waltmann verspricht gemeinhin großen Genuss, ich selbst bin als notorischer Stammkunde des liebenswerten Ohligser „Käsekörbchens“, eines vom „Feinschmecker“ dauerprämierten Fachgeschäftes, allerdings schwer verwöhnt.
Gespannt war ich auf den Fruchtsenf und die Anrichtung, Käseteller sind leider oft sehr lieblos und die Fruchtsenfe oder Chutney auch in guten Häusern oft recht erbärmlich.
Für mich als großen Käse- Aficionado war es ein Treffen mit einigen alten Rohmilch-Bekannten, selbstverständlich erkannte ich alle auf Anhieb und erinnerte sofort die klangvollen französischen Namen (auf diesen Satz habe ich mich drei Tage gefreut, ich denke First liegt gerade vor Lachen am Boden und /oder tippt bereits an einem gehässigen Kommentar… :-))))))
Von links nach rechts fanden sich, allesamt von erlesener Qualität und Frische:
Neben einer kleinen Garnitur von Preiselbeeren und kernlosen roten Weintrauben gab hierzu noch Aprikosen- und Quittensenf , das rötliche in der linken oberen Ecke erinnere ich noch dunkel als Wiederauflage der Zubereitung aus dem ersten Amuse, es passte jedenfalls hervorragend.
Die Senfe waren zum Niederknien (nein lieber Olfaktor, diesmal wird Andacht gehalten und sich nicht „reingesetzt“) gut, ob diese im Hause hergestellt wurden kann ich nicht beurteilen, nur einen hervorragenden Geschmack attestieren.
Selbst à la carte wäre mir dieser Gang mit 12,50 Euro nicht zu kostspielig gewesen, soviel steht fest, ein hervorragendes Käsebrett.
Etwas schade fand ich, dass es wieder das Brot aus der Vorspeise dazu gab, hier hätte ein reines Nussbrot oder ein Fruchtbrot besser gepasst.
Wesentlich besser passte zum Käse dafür mein Tempranillo, hah, doch noch alles richtig gemacht.
Meine beiden Mitstreiter hielten sich derweil an ihre kunterbunten Disneyland Desserts und waren sehr angetan von Vielfalt, Anrichtung und Geschmack ihrer opulenten Kreationen.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch jeweils einen Espresso, „unkorrigiert“ zu in diesem Setting sensationellen 1,90€, dieser von der besseren Sorte, rund und aromatisch und dafür sorgend das ich bis kurz nach zwei Uhr morgens brauchte, um Einschlafen zu können.
Es wurde noch lustig und gesellig, es war eine nette Runde und alle Beteiligten hatten eine gute Zeit, danke an First und Thomas für einen schönen Abend, den wir sehr gerne wiederholen können.
Fazit
Kreativ, detailverliebt und bei Waren und Handwerk ohne Tadel, so habe ich die Küche des Fritz erleben dürfen. Selbst ich als ausgewiesener Freund klarer, mediterraner Kost bin hier voll auf meine Kosten gekommen und gebe trotz minimaler Schwächen überzeugte 4,5, aufgerundet auf 5 Sterne für das Essen.
Der Service hatte Sterneniveau, hier gibt es nicht das Geringste zu bemängeln, ganz im Gegenteil, auch hier 5 Sterne ohne jedes Zögern.
Das Ambiente kann dieses Niveau leider nicht ganz mittragen, sei es das Umfeld, das Gebäude selbst, die leichte „Schützengraben“ Anmutung der unter dem Straßen-Niveau liegenden Terrasse, oder doch sehr einfache Toiletten mit einem winzigen alten „Ideal Standard“ Waschbecken mit lediglich kaltem Wasser. Hierfür angesichts des Preisniveaus 3 Sterne.
Bei der Sauberkeit bin ich auf guten 4 Sternen, ebenso beim PLV, das geht doch beides wesentlich schlechter, das PLV sehe ich sogar eher bei 4,4.
Für alle Freunde gepflegter, kreativer Küche in der Region sicher einen Blick wert, diesen Service bzw. Küche in einem anderen Ambiente sehe ich in der Nähe eines Sterns, so meine bescheidene Meinung.
P.S.
Nach vielen Jahren ein neuer Avatar, ich hoffe es denkt niemand das sei ich, aber der junge Shane MacGowan passt doch besser zu meinem Nick als ich selbst an einem irischen Kliff - und die Gefahr erkannt zu werden sinkt drastisch. :-)