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Stattlich erhebt sich die Ortenburg über dem Granitfelsen, an drei Seiten von der Spree umflossen, ist sie der sehenswerte Mittelpunkt des 1000jährigen Bautzen. Inmitten der Ortenburg, umgeben von historischer und kultureller Atmosphäre des Sorbischen Museums, dem Oberverwaltungsgericht Bautzen und dem neuen Burgtheater, befindet sich das Restaurant "Burghof". Im Ensemble der Ortenburg ist das ehemalige Gebäude Nummer 6, neben dem heutigen Burgtheater - Gebäude Nummer 7 -, dem Langhaus, sowie dem Schlosswasserturm als Einheit zu betrachten. Einst dienten die Gebäude als Gefängnis, wobei das Langhaus und der Schlosswasserturm diese Funktion bereits ab 1740 erhielten. Das heutige Restaurant und das Burgtheater wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts als Gefängnis ausgebaut und genutzt.
Der Burghof selbst wurde Ende der 90ér Jahre bis auf die Grundmauern abgerissen und vom heutigen Wirt komplett neu aufgebaut. Zahlreiche Fotos im Eingangsbereich zeugen von den schwierigen Umbauarbeiten. Der Burghof besitzt das Restaurant mit ca. 40 Sitzplätzen, die Lounge(auch Raucherecke), das Matthiaszimmer mit ca. 30 Plätzen welches wohl hauptsächlich für Familienfeiern genutzt wird, einen Wintergarten mit 60 Plätzen und im Sommer einen großen Biergarten.
Bedienung:
Eine junge Dame war unsere Bedienung, welche uns freundlich begrüßte und auch alsbald die Speisekarte brachte. Für die Getränkebestellung ließ sie uns etwas Zeit in der Karte zu stöbern, und nachdem die Getränke bestellt waren hatten wir auch wieder angenehme Zeit in der Hauptkarte zu stöbern. Unangenehm für uns war, dass die Junge Dame, während sie uns immer zwei Teller mit unseren Speisen brachte, zwischendurch andere Tische abräumte. Ersten hatten wir damit nicht alle gleichzeitig unser Essen(das sollte doch bei 6 Personen möglich sein), und zweitens empfanden wir es als nicht gerade angenehm das gleichzeitig das schmutzige Geschirr abgeräumt wurde. Als wir in der Hauptkarte nach einem Nachtisch stöberten, und leider kein Eis fanden, bestellten wir schließlich einen Apfelstrudel. Als dieser dann serviert wurde, bemerkte die junge Dame, dass wir hätten auch eine Eiskarte bekommen hätten können. Diese Bemerkung wäre hilfreicher vor der Bestellung gewesen!
Das Essen:
Der Burghof hat für die Wintermonate eine "Winterkarte" welche viele unterschiedliche Gerichte wie Karpfen, Hirsch, Gans, Sauerbraten als auch Rinderroulade enthielt. Dies sind für uns aber klassische Mittagsgerichte und so mussten wir schon eine Weile zwischen den paar übriggebliebenen Gerichten überlegen welche wir zum Abend essen wollen. Auch das Vorspeisenangebot hat uns nicht so richtig zugesagt. Als Suppen gab es nur eine klare Suppe mit Fleischklößchen und eine Holunder-Süßkartoffelsuppe. Weitere Vorspeisen waren dann nur noch als Salatteller erhältlich, und ein relativ großes Ragout fin mit Salatbuket für 7,50 €, welches aber als Vorspeise viel zu groß war.
So richtig zufrieden waren wir also nicht mit der Speisenauswahl, aber letztendlich bestellten wir Züricher Geschnetzeltes(13,90 €), Wiener Schnitzel(13,90 €), Senffleisch(Kinderportion>10,50 €), die Grillpfanne Ortenburg(14,90 €), ein Lachsfilet sowie den Hirsch-Sauerbraten.
Die Teller waren sehr gut bestückt, allerdings hauptsächlich mit den Beilagen. Hier sollte man wahrscheinlich von den Kartoffelspalten und dem Salat satt werden, die Steakstückchen waren doch etwas mickrig für diesen Preis. Beim Lachsfilet der zugehörige Reis war staubtrocken und nicht genießbar. Auf eine Reklamation unsererseits wurde nicht reagiert, noch nicht mal eine Entschuldigung. Die Möhrchen, welche als Beilage zum Geschnetzelten und zum Senffleisch gereicht wurden, waren pappig und schmeckten wie die Büchsenmöhren aus dem Supermarkt. Die Spätzle waren fettig und pappig, die Klöße erinnerten eher an Gummibälle.
Schade.
Das Ambiente:
Der Burghof ist gemütlich eingerichtet, man hat ausreichend Platz zu den Tischnachbarn und auch die anderen Tische stehen nicht aufdringlich nahe.
Unangenehm war, das im Restaurant die Raucherlounge integriert ist, welche durch eine Glaswand und Tür vom Gastraum getrennt ist. Da im Laufe des Abends doch sehr viele Gäste diesen Bereich aufsuchten, roch es im Gastraum dann auch sehr unangenehm nach Zigarettenqualm.
Sauberkeit:
An der Sauberkeit gibt es nichts wirklich zu meckern. Gastraum als auch Toiletten waren soweit in Ordnung.