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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Bosporus in 50668 Köln bewertet.
vor 11 Jahren
"Das Lokal war beim Betreten scheinb..."

Geschrieben am 01.08.2013
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Das Lokal war beim Betreten scheinbar leer. Wir gingen bis zum Tresen und dort begrüßte uns der Kellner sehr freundlich und brachte uns zu einem Platz im schattigen Außengelände, wo auch noch zwei weitere Gäste bereits aßen.

Innen im Restaurant sah es jedoch viel imposanter und gastlicher aus. Auf Nachfrage wurden wir sofort an einen schönen runden Tisch gebracht. Die Tische waren alle ansprechend eingedeckt und schon fühlten wir uns wohl.

Wir wollten gerne möglichst viele Speisen probieren und wählten daher zwei Menüs aus.

1. Istanbul Sofrasi (üppig gedeckte Tafel nach Istanbuler Art)

- Vorspeisenteller, Variationen von kalten Spezialitäten
- Vorspeisenteller, Variationen von warmen Spezialitäten
- Gemischter Fischspieß vom Grill
- Dessert
- Türkischer Mocca
- Reis und Salat

2. Sultan Sofrasi (Tisch des Sultans)

- Bunter kalter Vorspeisenteller
- Bunter warmer Vorspeisenteller
- Mixed Grill
- Dessert
- Türkischer Mocca

Die Gerichte haben wir uns aufgeteilt, um viele Eindrücke zu bekommen.

Die Vorspeisen haben uns von allen Gerichten am besten geschmeckt. Alle Namen haben wir nicht behalten. Aber herausheben möchte ich Mitite Köfte (Pikante Hackfleischbällchen), Kasar Pane ( Panierter Kaschkavalkäse mit Gewürzen) und Beyaz Peynir Firinda (Gebackener Schafskäse mit Kräutern aus dem Ofen).

Der Fischspieß (4 Sorten u. a. Kabeljau und Viktoria-Barsch)) war saftig, fein gewürzt und einfach lecker.

Die Fleischspieße waren schon schmackhaft aber nach unserer Meinung zu trocken bzw. zu lange gegrillt und ohne Mut gewürzt.

Der Nachtisch war erfrischend: Obst, Eis, Mandel-Nuss-Röllchen und ein Crepe mit flambiertem Orangenlikör.

Dazu haben wir einen trockenen Weißwein und einen Rotwein jeweils aus der Türkei getrunken. Den Namen vom Weißwein habe ich vergessen, der Rotwein hieß Öküzgözü aus Malatya, Elazig (übersetzt Ochsenauge). Beide passten gut zu den Speisen.

Am Schluss wurde der Mocca am Tisch zubereitet und heiß serviert. Dazu haben wir noch einen Raki genossen.

Insgesamt ein gelungenes Essen. Beim nächsten Mal werden wir wahrscheinlicher etwas „mutiger“ sein und Fleischgerichte mit Joghurt probieren und bei den Vorspeisen gezielt bestimmte Sorten auswählen.