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Das Angebot der Karte ist nicht eben üppig zu nennen, es gab drei Tagesmenüs, fünf Hauptgerichte sowie ein Steakprogramm. Auf einem Einlageblatt wurde außerdem Werbung für die „Sylter Wochen“ gemacht, die bis Ostern drei Vorspeisen und sechs Hauptgerichte von Fisch und Meeresfrüchten anboten. Ich hatte meine Wahl getroffen, und als wenig später das Bier serviert wurde, bestellte ich: „Kalbsschnitzel Badische Art auf Blattspinat in Rahm, serviert mit Spätzle“ (16,50 €).
Der Gastraum, von dem aus durch Tapetentüren zu weiteren Räumen geht, hat einen Parkettfußboden, die Wände sind in Rosatönen teilweise in Wischtechnik gestaltet. Das Mobiliar ist aus mittelbraunem Holz, die Stühle mit bunten Sitzpolstern. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und –überdecken bedeckt. Darauf stand jeweils eine Lange Kerze im Porzellanleuchter, daneben ein Topf mit einer Primel. Die Plätze waren eingedeckt mit Brotteller und –messer, dazu Besteck und eine als Krönchen gefaltete Stoffserviette.
Nach kurzer Zeit wurde als Amuse bouche drei Scheiben Körnerbrot im Körbchen zusammen mit hausgemachter Kräuterbutter serviert, das war schon einmal sehr gut. Kurze Zeit später wurde dann der Hauptgang serviert: Zwei panierte Schnitzel auf Blattspinat mit Zitronenschnitz, dazu geschmälzte Spätzle in einer separaten Schüssel. Die Panierung hatte sich, wie es sein soll, stellenweise vom Fleisch gelöst, die ungleichmäßige Bräunung ließ eindeutig auf die Zubereitung in der Pfanne schließen. Das Fleisch war zart und schmackhaft, zu Beginn auch sehr heiß. Der Blattspinat war mit Zwiebelstückchen und einem Hauch Knoblauch angerichtet und schmeckte sehr gut. Bei den Spätzle ließ die völlig ungleichmäßige Form ganz klar auf frische Zubereitung schließen, sie waren ebenfalls sehr schmackhaft. Die Größe der Portion war ebenfalls völlig ausreichend, zum Schluss war ich gut gesättigt.
Fazit: Ein sehr gutes Restaurant, das man in einem solchen Dorf kaum erwartet, mit sehr schmackhaftem Essen und guten Portionen zu noch moderaten Preisen. Zwei größere Gesellschaften in den Räumen hinter den Tapetentüren bescheinigen eine hohe Akzeptanz am Ort. Empfehlenswert!