Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die Außentemperaturen „zwangen“ einen geradezu in’s Restaurant – draußen sitzen – unmöglich.
Das Haus selbst ist ein nach Brandschaden schon wieder hergerichtetes Fachwerkhaus, mit einem großen Außenbereich vor dem Gebäude. Parkflächen sind auf Grund der Lage im Dorf-Kern von Germete vorhanden, aber nicht im Übermaß zu finden.
Das Ambiente ist klassisch, passend zum äußeren Erscheinungsbild. Innen trägt das Fachwerk zu einer gemütlich-gediegenen Atmosphäre bei. Von Radwanderern bis hin zu Gästen, die eine Feier ausrichten ist hier jeder willkommen. Die Tische schon sehr schön eingedeckt, Stoff-Servietten obligatorisch, des Besteck hochwertig. Die Wassergläser von lokalen Supplier: von der Germeta-Quelle. Finde ich gut – buy local.
Die Karte bietet einen gute Auswahl an „Klassikern“, der Schwerpunkt sind klar diverse Steak-Variationen, dazu aber auch Salate, etwas Fisch sowie ein paar Pasta-Gerichte.
Zur Mittagszeit war eine mittelgroße Gesellschaft in einem Nebenbereich. Eine Service-Kraft nicht auf den ersten Blick auszumachen, also weiter Richtung Theke/bar, dort war die Chfein, Frau Tenhoopen in der Küche zu werke, sie registrierte mich und bekundete, dass sich gleich jemand um uns kümmern werden. In wenigen Augenblicken war Herr Menyhart, ein gebürtiger Ungar, an unserer Seite und bot uns einige Tische zur Auswahl an.
Wir nahmen Platz, bekamen die Speisekarten und beantworteten seine Getränke-Frage mit der Bestellung einer Flasche Germeta-Mineral-Wasser (0,7 / 4,50€). Ein Wasserglas ließen wir austauschen, es war nicht ganz sauber aus dem Spüler gekommen. Das darf so gar nicht erst auf einen Tisch landen. OK – Fehler sind menschlich – kann vorkommen, sollte aber nicht.
Die Speisen bettreffen berichte ich hier von meinen Gerichten, kann aber versichern, dass mein Kollege absolut angetan war (er hatte die gleiche Vorspeise, als Hauptgang jedoch ein Entrecote „Black Pepper“ – anstelle von Pommes Frites mit sehr leckeren Bratkartoffeln).
Das Wasser wurde uns schnell an den Tisch gebracht, unsere Vorspeisen-Order aufgenommen:
Beefsteak „Tartar“ wahlweise mild/medium oder pikant angemacht, mit Butter und einer Brotauswahl. Serviert nach gut 15 Minuten Wartezeit – angemessen. Eine Pfeffermühle und Salz(im Streuer) wurden uns an den Tisch gebracht.
Eine wirklich gut bemessene Portion (ca. 250gr), fein und gleichmäßig angemacht – die von uns bestellte pikante Würzung sehr lecker. Die Beilagen nett auf dem Teller angerichtet. Das Fleisch frisch und gerade so pikant, dass es den Gaumen „kitzelt“, aber den Geschmack aller andren Zutaten nicht dominiert. Dazu bekamen wir einen kleinen Brotkorb (Mehrkorn, Korbbrot, Roggen)und einen kl. Schale mit zu Scheiben aufgeschnittenen Brötchen (Normal, Roggen). Passend, nicht trocken oder gar alt – das hätte mich hier schwer enttäuscht.
Als die leeren Vorspeisen-Teller abgetragen wurden, dauerte es noch gut 20 Minuten, bis das Hauptgericht serviert wurde. Ich wollte zwischendurch noch ein alk.freies Bier ordern, was aber nicht ganz so einfach war: die männl. Serivce-Kraft war gut mit der Gruppe beschäftigt, zudem war noch ein weiter Tisch besetzt worden (3 Pers.) und einige Tischbereiche sind nicht gut einsehbar (dem Grundriss geschuldet). Hier besteht m.E. „Nachholbedarf“ beim Service – an dem ansonsten absolut nichts auszusetzen war: freundlich-persönlich, kompetent.
Ach ja. Das Bier: süffig, frisch leicht herb, 0,33 für 2,10 € - auch hier einen lokale Sorte: „Westheimer“ aus Marsberg.
Kalbsrückensteak – auf Spinat, an Sauce Bernaise & „Röstinchen“ – bestellt medium-rare (24,50€):
Serviert auf einen schönen heißen Teller, der Spinat frisch, mit einer leichten Muskat-Note (kein Knobi – schön – das man hier mal vom „üblichen“ abweicht), nett „beerig“ dekoriert, die Bernaise fein abgeschmackt, nicht zu „massiv“, das Steak eher medium als rare, aber saftig, außen mit schönen Röstansätzen und Aromen, zudem saftig – obwohl es mir eher „trocken“ erschien –optisch. Von den beiden Röstinchen lange mir eines. Diese Beilage war die „schwächste“ Stelle des ansonsten sehr leckeren Hauptgerichtes: wenig „locker, relativ trocken, außen aber schön knusprig.
Die Mengen der Speisen: sehr sättigend.
Für ein Dessert waren wir defnitiv zu gut „abgefüttert“, zwei ordentlich gute Espressi (2,00€ p.T.) waren für uns genug.
Thema Sauberkeit: makellos (bis auf das eine Glas…), die Örtlichkeiten ebenso.
PLV: für die gebotene Qualität: absolut i.O.
Service: einen Kleinigkeit an Aufmerksamkeit hinzu – dann passt’s.
Fazit: auf jeden Fall wieder, wenn ich in der Nähe bin!