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Trotzdem habe ich es gewagt und dem DoReMi einen Besuch abgestattet. Das DoReMi liegt gegenüber der Musikhochschule, welche natürlich auch den Namen geprägt hat.
Ich hatte Glück und konnte fast um die Ecke parken. Auch wenn ich hinterher merkte das ich sogar einen kostenlosen Parkplatz hätte haben können wenn ich nur 1 Stück weiter gefahren wäre. :-o
Wenn man das DoReMi betritt befindet man sich zuerst in einem Innenhof mit einigen Sitzgelegenheiten. Der Bereich ist auch überdacht und vor allem im Sommer sehr beliebt.
Wenn man den Innenbereich betritt erinnert man sich wahrscheinlich zuerst an die Kantinen von größeren Unternehmen, so war es bei mir zumindest. 3 Tische, 2 lange und 1 kürzerer, standen dort. Reichlich Platz um auch eine größere Gruppe an einen Tisch zu bringen, was sich ja auch wahrscheinlich auch alleine durch die Musikhochschule rechnet. Die Essenausgabe gleicht eher einem normalen Imbiss.
Ich war so gegen 15:30 Uhr dort und es war nicht sehr voll. Ich denke mal dass das DoReMi vor allem in den Pausenzeiten bzw. mittags von den Studenten der Musikhochschule besucht wird. Ich nahm drinnen Platz um das Treiben ein wenig zu beobachten. Hinter der Theke eine junge Asiatin, ich nehme mal an eine studentische Kraft.
Der erste Gast der nach mir hinein kam bestellte kein Essen, nein einen Kaffee. Dieser wird in einer klassischen Kaffeemaschine zubereitet und findet zu einem Preis von 0,60 € einen guten Absatz. Finde ich auch gut, keine Ahnung ob es z.B. in der Musikhochschule nur Automatenkaffee gibt !? Schmecken scheint er auch, denn es wurden einige verkauft und auch wieder neuer frisch zubereitet. Auf jeden Fall ein gute Alternative zu manch teuren, aber deswegen nicht unbedingt guten Kaffees. Da könnte man sicherlich auch einen höheren Preis nehmen, aber daran merkt man das es nicht nur um das schnelle Geld geht.
Was ebenfalls interessant war ist das Kiosk (wenn man das dazu sagen kann). Neben Getränkekühlschränken findet man im hinteren Bereich Regale mit verschiedenen Artikeln. Neben größtenteils koreanischen Artikeln entdeckt man dann noch so “typisch koreanische Produkte” wie Duplo, Balisto & Co. Die Nachfrage wird bestehen, da kann man alleine schon wieder mal die Musikhochschule aufführen.
Im Getränkekühlschrank findet man neben Klassikern wie Coca Cola, Kölsch & Co auch einige koreanisches. So habe ich einen Tee mit Gerste probiert. Ein sehr ungewohnter Geschmack, aber durchaus interessant.
Aber ich wollte natürlich auch etwas essen. Im Vorfeld hatte ich ein paar Gerichte von dort gegoogelt. Das einzige wo ich wirklich viele Informationen drüber gefunden habe war Bibimbap. Bap steht wohl für den Reis und der Name bedeutet so viel wie “den Reis umrühren“. Dies kann man wörtlich nehmen, denn das Gericht wurde in einem heißen Topf aus Ton (oder so ähnlich) serviert. Auf dem Boden befindet sich der Reis der durch die Hitze noch etwas weiter brät. Darauf verschiedene Gemüsesorten (gedämpft oder gegart), Hackfleisch vom Rind, ein Spiegelei und eine Chili-Sauce. Die Variante im heißen Topf heißt auch Dol-Sot-Bibimbap. Oftmals wird das Gericht nur in normalen Schüsseln serviert. Dazu wurde eine Suppe serviert, mit Rindfleisch, Gemüse und Glasnudeln. Erinnerte mich doch etwas an eine Suppe die meine Mutter früher öfters gemacht hatte…
Manche mögen es vielleicht als Nachteil ansehen: Das Essen wird vorgekocht und dann vor Ort entweder warm gehalten oder aufgewärmt. Das geht wohl von den Räumlichkeiten und Gegebenheiten nicht anders. Das ändert aber nichts an der Qualität, meiner Meinung nach.
Auf den Tischen standen Besteck, Essstäbchen, Servietten und Gewürze, da konnte man sich selber bedienen.
Dann konnte ich endlich probieren. Erst einmal vorsichtig von oben die Gemüsesorten und das Fleisch probiert und eine Ecke vom Spiegelei ebenso. Es schmeckte mir auf Anhieb. So fing ich dann an, erst etwas zögerlich, dann immer intensiver die Zutaten zu verrühren. Und es schmeckte dadurch auch immer besser. Ich würde das Gericht als scharf bezeichnen. Jetzt nicht extrem, aber wer sehr empfindlich ist sollte es sich überlegen. Aber es gibt ja noch ein paar Alternativen. Z.B. Chap Chae Bap, das sind koreanische Reisnudeln mit Gemüse und Fleisch. Dieses Gericht ist teilweise auch unter den Namen Japchae Bap bekannt. Palbochae, welches es auch in einer vegetarischen Variante mit Tofu gibt oder Ramyun, eine Nudelsuppe. Und noch ein paar andere Gerichte. Leider konnte ich nicht alles probieren, aber ich werde zu 100% wieder kommen und auch noch anderen Dinge testen.
Die Preise für das Essen sind auch wirklich günstig. Das Bibimbap wird mit 6 Euro in Rechnung gestellt. Und das für eine reichhaltige Portion mit tagesfrischen Zutaten. Für das Geld bekommt man bei Mäcces kein Papp-Menü mehr…
Als Nachspeise habe ich mir dann noch ein Eis im Hörnchen gegönnt, mit Geschmack von grünem Tee. Etwas unkonventionell für deutsche Geschmacksnerven, aber durchaus lecker. Ein Blick in die Eistheke lohnt sich auf jeden Fall, man findet einige interessante Kreationen.
Das aus dem Bulgogi-Haus bekannte Me-Lo-Na (Meloneneis) gibt es hier z.B. für günstige 1,20 Euro. Wo wir auch schon beim Thema wären. Das DoReMi gehört den ehemaligen Inhabern des Bulgogi-Haus in Köln-Weidenpesch.
So bin ich danach nach Hause gefahren mit folgenden Eindrücken und Empfindungen:
- Ich habe etwas Neues kennen gelernt
- Ich war satt
- Ich war zufrieden
- Ich habe meine Geldbörse geschont
- Ich habe den Vorsatz bald wieder zu kommen