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11.07-2014, 3 Personen (davon ein Kind) zum Mittagessen, nicht reserviert, Umsatz 27,80
Allgemein:
Auf der Heimfahrt von einer Rehamaßnahme in Vogtareuth kamen wir durch Kraiburg. Wir hatten Hunger und kehrten im Unterbräu ein.
Parkplätze liegen gegenüber, der Zugang zur großen Diele ist
barrierefrei, ebenso die Toiletten von dort aus (die auch vom Raum her
recht großzügig sind). Zur Gaststube führen allerdings 3 Stufen. Es gibt
auch noch einen sogenannten Hofgarten, der allerdings wetterbedingt
nicht besucht wurde.Im Haus gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, das Restaurant wird schon recht lange betrieben, wie diverse
Jubiläumstafeln in der Gaststube vermuten lassen.
Service:
Wir wurden gleich zu beginn recht freundlich begrüsst und erhielten die individuell gestalteten (also keine Brauerreimappe) Speisekarten
(gebunden), die allerdings schon etwas abgegriffen waren. Wir bekamen
auch Zeit für die Getränke, wobei die bei uns in der Regel eh
feststehen. Die Bedienung war mutmaßlich auch die Betreiberin und hat
ihren Job prompt, nett, aufmerksam und professionell erledigt. Sie war
auch sehr aufmerksam: als sie bemerkte, dass mein (körperbehinderter) Sohn motorische
Probleme beim Trinken hat, hat sie prompt einen Trinkhalm gebracht. Mit
der Rechnung bekam mein Sohn noch ein kleines Päcken Gummibärchen (hat
uns aber noch mal gefragt, ob er es haben kann).
Essen:
Es gab 2 mal Schweinelendchen an Buttergemüse mit Kroketten und Salat zu je 9,00. Die Schweinelendchen erwiesen sich eher als Pfefferlendchen
(sie waren mit roten und schwarzen Pfeffer gesprenkelt, die "Soße" war aber normaler Bratensaft). Mir persönlich kam das
als Liebhaber des Scharfen entgegen, meiner Frau weniger, aber sie fand
es gerade noch so in Ordnung. Es sollte aber doch in der Karte Erwähnung
finden, nicht alle sind ein Freund vom Pfeffer. Das Buttergemüse bestand aus Karotten und Zucchini und war
frisch zubereitet und schmackhaft. Die Kroketten (wie die Pommes für
2,80 für meinen Sohn) waren 08/15, aber das ist für die Preisklasse auch
in Ordnung und nicht zu bemängeln.Davon kann beim Salat leider nicht die Rede sein. Karotten und Kartoffelsalat machten nicht den
Eindruck, als ob sie selbstgemacht sind. Gerade bei den Karotten hat es
mich gewundert, weil ja beim Buttergemüse frisch verarbeitet
wurden. Auch sonst war der Salat jetzt eher von der Art, wie man ihn z.B.
bei Straßenfesten bekommt. Warum bloß ist der Salat so ein Stiefkind in der Gastronomie? Auf den Tischen standen Menagen mit Salz und Pfefferstreuern, Zahnstochern und - man höre und staune: MAGGI!
Das habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen und lässt Platz für so
einige Hintergedanken. Die Dinger haben zusammen mit dem Ambiente mich an meine Kindheit in den 70er Jahren erinnert, wo die in jedem Gasthaus noch auf dem Tisch gestanden sind. Die braucht es doch wirklich nicht mehr...Die Karte bietet bodenständige gutbürgerliche Küche (darunter auch 3 vegetarische
Gerichte) und das Zielpublikum sind trotz der Übernachtungsmöglichkeit
wohl auch eher einheimische Stammgäste. Wir wurden zumindest recht
schnell als "Fremde auf der Durchreise" enttarnt.Ambiente:
Die Gaststube ist gemütlich rustikal eingerichtet, alte und neue Komponenten sind liebvoll miteinander verbunden. Es erinnert stellenweise an die Gasthofbesuche in meiner Kindheit, was in einem gewissen Rahmen durchaus auch seinen Reiz haben kann. Es ist auch nichts kaputt oder z.B. ein Renovierungsstau zu sehen. Auf den Tischen schöne Tischdecken, nichts für
ein Dinner für besondere Anlässe, aber zum Essen gehen, wenn man Hunger
hat bzw. mit der Familie am Sonntag durchaus eine Wahl.
Sauberkeit:
Es war alles sehr sauber, auch in Winkeln und Ritzen war kein Dreck zu erkennen. Ebenso waren die Toiletten sehr sauber. Wirklich nichts zu
meckern.
Fazit:
Zum Essen gehen ganz nett, für besondere Anlässe eher nicht, aber das ist auch absolut nicht die Zielgruppe. Die Preis sind günstig.