Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Beim Näherkommen sahen wir, dass der Biergarten schon gut besetzt war. Doch wir hatten wegen des relativ kühlen Wetters keine Lust auf den Biergarten und betraten das Restaurant. Dort war nur ein Tisch besetzt und einige mit „Reserviert“-Schildchen bestückt. Wir gingen durch zum Tresen und fragten einen Mitarbeiter nach einem Tisch für uns zwei, was sich als völlig problemlos erwies.
Kurz nachdem wir an einem Zweiertisch Platz genommen hatten, kam der Kellner an den Tisch, servierte uns je einen Ouzo, reichte uns jeweils die Speisekarte und dazu die Weinkarte.
Ein Blick durch das Restaurant zeigte eine moderne Einrichtung in den Räumen des Residenzhauses, in denen noch die originalen dunklen Deckenbalken aus der Bauzeit im 16. Jahrhundert zu sehen waren. Äußerst positiv fiel der absolute Mangel an griechischem Nippes auf, und aus den Lautsprechern erklang nicht etwa Syrtaki, sondern moderne Chillout-Musik.
Die Karte bot das übliche Programm eines griechischen Restaurants zu vergleichsweise günstigen Preisen. So wurde z.B. für das normale Gyros mit den üblichen Beilagen 11,00 € aufgerufen.
Meine Begleitung entschied sich für den „Alexis-Teller“ (Gyros mit Souwlaki, Zaziki, Reis und Salat) zu 12,50 €, dazu ein Glas griechischen Rose (0,2 l für 5,00 €). Mein „Paros-Teller“ hatte zusätzlich noch ein Stück Leber, außerdem bat ich statt Reis um Pommes frites, was problemlos möglich war (13,50 €). Dazu bestellte ich ein Glas Athos, trockenen griechischen Rotwein (0,2 l für 5,00 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen.
Kurz darauf erschien ein Kollege und brachte die Weingläser, die gut eingeschenkt waren. Der Rose war trocken wie angeboten und bestellt, aber kam geschmacklich etwas flach. Der Rotwein hingegen war geschmacklich gut.
Wenig später kam der gleiche Kellner mit den Salatschüsselchen. Kein Gedanke an die üblichen Krautsalate mit Olive und Peperoni: Hier gab es Eisbergsalat fein geschnitten, gemischt mit noch anderen Blattsalaten, mit einem durchaus schmackhaften Dressing und natürlich trotzdem Olive und Peperoni.
Noch bevor wir die Salate verzehrt hatten, kam der Kellner wieder und servierte die beiden Teller, deren Fläche etwas größer war als üblich. Die waren auch gut gefüllt mit einer guten Portion Gyros, mit jeweils einem großen Fleischspiess und einem guten Klecks Zaziki. Auf dem Teller meinerBegleitung gab es dazu nicht eine, sondern zwei Kugeln Reis, bei mir eine gute Portion Pommes frites und ein mittelgroßes Stück Leber.
Die Pommes frites waren frisch und heiß, das Gyros war nicht zu scharf gegrillt und saftig. Die Leber war äußerst zart und schmackhaft, das Beste war aber der Spieß. Vier Stücke Fleisch, rechteckig geschnitten und dicht aneinander gesteckt, mit gut 1,5 cm deutlich dicker als bei vielen anderen Restaurants und dabei so zart und saftig, wie ich es noch nie erlebt habe.
Auch meine Begleitung war von ihrem Essen sehr angetan und lobte auch den Reis, der deutlich nach Tomaten schmeckte. Die Portionen waren dann aber so groß, dass wir beide kapitulierten und uns die Reste einpacken ließen.