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Springen wir in das Jahr 2016. Auf einer kleinen Spazierfahrt durch den Thüringer Wald treibt es uns auf dem Weg vom Goldisthal-Speicher nach Masserberg (Ort) an der Massermühle vorbei. Gartenmöbel, beschienen von der herrlichen Sonne an diesem Tag, zwingt uns geradezu, das Lokal zu besuchen. Eine Kehrtwende bei der nächsten Möglichkeit und hinauf auf den Parkplatz.
Der Garten ist nur spärlich besetzt, gegen 13.40 besiedeln diesen zwei Gäste. Und just in dem Moment, als wir uns niederlassen, verschwinden diese ebenfalls. Wir sind nun alleine. Naja, nicht ganz... Ein kleiner Gartentümpel (Teich ist groß, See noch größer) beherbergt sieben Wasserschildkröten, 11 Goldfische, davon vier mit Scheckenmuster und 341 Kaulquappen. Woher wir das wissen? Wir hatten Zeit...
Nach einer gewissen Zeit, während derer wir schon diskutiert haben, ob es vielleicht doch Selbstbedienung anstatt Personal gibt, tauchte dann die gute Frau auf. Das Erscheinungsbild wie die Laune: Mäßig.
Mir ist es egal, wie Menschen in ihrer Freizeit herumrennen. Mir ist es auch egal, welche Figuren, welches Aussehen und welche Nasen oder was auch immer Menschen haben. Aber wenn vor mir jemand steht, der aussieht, als hätte man ihn frisch aus dem Bett gezerrt, ihm einen Kellnerblock in die Hand gedrückt, in unsere Richtung gedreht und befohlen hat "Lauf los und frage!" - dann wundere ich mich schon. Für mich ist es in einem Lokal auch immer Ausdruck der Betriebsführung, wie das Personal als erster Kontakt zum Kunden erscheint. Aber, was solls, ich bin kein Styleberater.
"Guten Tag!" sprachs und hielt uns zwei Karten ohne weitere Erklärung hin. Wir schauten zurück und hatten wohl die Frage in unseren Augen stehen, was wir damit anfangen sollen. "Eiskarte." Schon drei Worte, und doch wussten wir, was die Servicekraft will. Aber leider, wir wollten kein Eis. Uns war nach Kaffee. Und Kuchen.
Zwei Kännchen für draußen - je drei Euro. Preislich in Ordnung, geschmacklich leider maximal naja.
"Haben Sie denn auch Kuchen?" "Ja, haben wir auch!" DAS ist schön.., leider hat diese Frage aber nicht impliziert, auch eine Frage zu sein. Also genauer: "Und welchen?" - diese Frage trieb die Anstrengungsquerfalten auf die Stirn. Nach einer Schrecksekunde wurden uns dann drei Kuchen/Torten vorgeschlagen.
Meine Begleitung entschied sich für einen Pflaumenkuchen mit Sahne und für mich sollte es die Himbeer-Joghurt-Torte sein. Mit dem Blick in Richtung Begleitung gewandt fragend: "Ein Klacks Sahne oder eher so...?" und machte dabei eine Bewegung, wie ich sie machen würde, würde ich einen Hundehaufen pantomimisch beschreiben müssen. Nein, ein Klacks war ausreichend.
Torte zu 3 Euro glatt und Pflaumenkuchen für 2,20 Euro, augenscheinlich selbst gemacht und auch wirklich gut im Geschmack. Wenigstens was.
11,20 Euro sind in Ordnung, zumal das Lokal Alleinlage hat und an exponierter Lage mit vielen Wanderern und Motorradreisenden liegt.
Fazit: Kann man mal auf einen Kuchen hin, Kaffee ist wie immer Geschmackssache, unser Fall war dieser (Heimbs) nicht.